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...und was, wenn wir alle völlig daneben liegen?

Stellt euch Folgendes vor: Eines Tages kommt ein Fremder des Wegs, schaut sich das ganze Drama eine Weile an und stellt schließlich fest:"Jungs und Mädels, es ist ja alles ganz nett, wie ihr so für euren Glauben, eure Überzeugungen eintretet, aber leider, leider...es ist alles ganz anders." Er begründet und belegt uns das, uns bleibt nur ein dummes und ratloses Gesicht. Was werden wir dann tun, wie damit umgehen und wie werden die üblichen Inhaber einer absoluten Wahrheit damit zurechtkommen?

24 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Diese Frage habe ich mir auch schon oft gestellt.

    Ich glaube, die "Inhaber einer absoluten Wahrheit" würden noch mehr als je zuvor an dieser festhalten.

    Die Anderen denken zumindest mal drüber nach, und töten dann den "Fremden".

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die fundamentalistisch-fanatisch Gläubigen werden ihm schon das Maul stopfen. Sie sind nämlich im Besitz der reinen Wahrheit ... und dafür geht man gerne über Leichen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eine Frage der Zeit.

    Jeder Mensch sieht aus seinen eigenen Augen und käme erstmal garnicht auf die Idee, dass der/die Fremde der Wahrheit auf den wahren Grund gekommen ist, sondern seine Aussagen wie die eigenen als 'Meinung' ansehen.

    Der/die Fremde wäre also erst einmal damit beschäftigt, die Zuhörer von der Möglichkeit zu überzeugen, dass er/sie wisse, wovon er/sie redet. NUR von dieser Möglichkeit zu überzeugen - nicht mehr! Das ist superwichtig! Alles andere ist erfahrbar. Für jeden. Es ist nicht Sache des Verstandes, sondern des ganzen Menschen einschließlich Gefühl und Geist. Und vor allem Erfahrungssache. Und deswegen muss ein Mensch, der auf dem Weg zur Wahrheit ist, diesen Weg auch selbst erleben - selbst erfahren, was der Weg der Wahrheit mit ihm in ihm macht.

    Außerdem ist wichtig, inwieweit der/die Fremde 'den Irrtum der anderen' selbst gelebt hat und somit befähigt ist, sich in sie hinein zu fühlen. Denn aus der Sicht des Wissens erscheint alles ungeheuer einfach und logisch und klar erkennbar. Da ist es nicht leicht, zu begreifen, wieso das nicht jeder versteht. Dafür muss man einfach die Erfahrung gelebt haben, wie es ist, das aus einer total verdrehten Sicht zu betrachten.

    Und deswegen ist das eine Frage der Zeit, denn der/die Fremde und die Zuhörer müssen sich erst aufeinander zu ent-wickeln. Und es ist für jeden Zuhörer vollkommen individuell, wie lange er braucht, die Möglichkeit zu wahr-zu-nehmen, dass der/die Fremde das wahre Wesen des Seins erkannt hat. Und das hängt (auch) damit zusammen, inwieweit der/die Fremde der eigenen Vorstellung dessen übereinstimmt, dem man dieses Wissen zutraut. Und die hängt damit zusammen, wen man mit 'Weisheit' verbindet. Ich schätze, dass die Vorstellung des Kenners der Wahrheit wird bei den meisten eine Mischung aus Dalai Lama, Einstein, Mahatma Ghandi, Laotse, Sokrates usw. sein, die eines älteren Mannes. Und das ist vollkommen normal.

    Je mehr der/die Fremde diesem inneren Bild eines weisen Menschen ähnelt, umso eher wird ein Zuhörer die Möglichkeit sehn, dass der/die Fremde um das Wesen der Dinge weiß. Und je weniger der/die Fremde also diesem inneren Bild ähnelt, umso mehr wird ein Zuhörer einfach weiter davon ausgehen, dass der/die Fremde von seiner persönlichen Meinung redet.

    DANN kommts noch drauf an, wie fest jeder von der Richtigkeit-der-eigenen-Überzeugung-vom-Richtigen überzeugt ist und eben daran festhält.

    Es ist eben wie alles andere eine Frage des Zeitpunktes und das für einen jeden - vollkommen individuell. Denn der/die Fremde würde ja zwangsläufig JEDEN damit konfrontieren, dass die eigene-Überzeugung-vom-Richtigen (also das komplette bisherige Weltbild) auf einem Irrtum beruht. Und das ist für keinen der Beteiligten eine leichte Übung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das muss ich mir nicht vorstellen, ich durfte schon Erfahrungen sammeln, wie sowas ist. (nee, ich bins NICHT) All unser Glauben und unsere Überzeugungen sind schlichtweg nichts gegen Wissen, was aus eigener Erfahrung kommt. Aber alleine diesen Versuch zu wagen, das angelernte und anerzogene Weltbild über Kopf zu werfen und etwas auszuprobieren, was SO vorher noch niemand gemacht hat, erscheint den meisten so unvorstellbar und suspekt, daß sie diesen Versuch erst gar nicht in Erwägung ziehen. Und genau aus diesem Grunde, nämlich diesem "nicht für möglich halten können" hat es der Inhaber der absoluten Wahrheit so unglaublich schwer.

    Mensch bringt ungeheuer viel Energie auf, um etwas nicht zu verlieren, aber verflixt wenig, Neues auszuprobieren und auf seine Tauglichkeit zu testen.

    Ein dummes, ratloses Gesicht is somit nix schlimmes, sondern zeigt lediglich, daß man`s vorher nicht beser wußte und schon an diesem Punkt setzt der Vorwurf an einen selber ein, dasses halt so war. Daß dies aber gar keinen Vorwurf begründet, sondern vielmehr Freude über eine gewonnene Erkenntnis, das sehen in dem Moment die Wenigsten. Und diese ist nur ein Punkt von vielen.

    Weiteres hat Andreana schon beantwortet und da kann ich ihr einfach nur aus tiefstem Herzen zustimmen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Was ist die absolute Wahrheit. Ist es nicht eher so ,daß jeder seine eigéne Wahrheit hat? Sucht man sich nicht das beste für sich um es auch glauben zu können. Nehmen wir das Christentum. Ist es notwendig das es zusätzlich zur Bibel noch einen Papst geben muss, der so quasi der Ausführungsüberwacher sein muss. Ich sage nein und lege die Worte Jesu auf die heutige Zeit um. Da gibt es einiges wahres ,das sich in 2000 Jahren nicht geändert hat, weil die Macht der Ausübenden Organe sonst Nachteile erfahren hätten müssen. Also kann jeder kommen und uns seine Wahrheiten schmackhaft machen, wenn wir sie nicht als Wahrheit erkennen wollen, wird er so wie Jesus ,vor tausenden Jahren ,auch als Querulant abgetan. Weltverbesserer, Psychopat, Besserwisser würde man ihn nennen.Unsere Gesellschaft ist nicht reif für einen Propheten, der nicht den Materialismus anpreist, sondern auf das menschliche Seelenheil wert legt. Da würde es um Werte wie verzichten, teilen ,geben statt nehmen gehen, und wer will das schon, wenn man es sich doch viel leichter machen kann.

  • palux
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wer weiss, vielleicht war er/sie ja schon da, und die wenigsten haben ihm/ihr geglaubt?!

    Die fanatischen sogenannten Fundamentalisten werden wohl nie eine andere Meinung als die eigene akzeptieren, egal welche Argumente oder Beweise man ihnen vorlegt.

    Bereits heute haben wir doch die Chance, uns zu informieren, und zwar nicht nur einseitig, sondern die Dinge von verschiedenen Seiten zu beleuchten. Schliesslich haben -zumindest einige Menschen- ein funktionierendes Gehirn, sich ihre eigene Meinung zu bilden. Und ich bin überzeugt, dass man so der Wahrheit immer ein Stückchen näher kommt.

    Natürlich kann es weh tun, wenn man festgefahrene Pfade verlassen soll, aber es kann bestimmt eine interessante Erfahrung sein.

    Wer allerdings immer darauf achtet, was wohl andere von einem denken könnten, wird wohl kaum sein eigenes Leben mit Substanz füllen, sondern immer irgendwelchen sogenannten Führern blind nachlaufen um dann enttäuscht zu werden

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Und selbst wenn es anders wäre, würde das an meiner Fresse nichts ändern, also nimm dich in Acht, wenn du Hoffnungen zerstörst, die es nie gegeben hat.

    Und Wahrheit ist immer die Wahrheit des Anderen, also andert sich erstmal gar nichts.

    Jedenfalls nicht für mich.

    Soll er doch, ich werde keinen Finger rühren, das habe ich mir so angewöhnt und wenn der siebte Hartz im Knast sitzt, wo er hingehört.

    Wenn ich was glaube, dann bleibt es solange so. bis sich das geändert wird von denen, die sich damit ausgekannt fühlen.

    Also, wo ist dein Problem?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wirklichkeit und Wahrheit. Objekt und subjektive Widerspiegelung. Wenn das widergespiegelte Objekt dann selbst ein Subjekt ist, fängt die Sache an interessant zu werden. Wenn beide eine absolute Wahrheit besitzen, also ihr Bewusstsein objektiv mit der ganzen Wirklichkeit übereinstimmen soll, so müssen beide die gleiche Wahrheit besitzen, wenn nicht, dann ist die Wirklichkeit anders als die daraus hervorgegangene Wahrheit. Kommt noch ein dritter bis zig was weiß wie vielter hinzu so wird die absolute Wahrheit immer löchriger. Da hilft nur Praxis. Man prüft den Pudding indem man ihn isst.

    Mal sehen wer noch so alles uns ein Süppchen einbrockt. Aber vor dem Schaden klug sein ist zwar eine nette Annahme aber gelernt wird nur aus Fehlern. Darin wird unsere Wahrheit relativ Bestätigt wie relativ Vernichtet.

    Außerdem hat die Omma immer schon gesagt: "Hör nich auf Fremde und geh nich mit ihnen mit, auch wense noch so schön reden".

    Recht hat se' die Omma!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn er seine Meinung gut begründen kann lasse ich mich überzeugen. Niemand ist im Besitz der absoluten Wahrheit, die das glauben am allerwenigsten.

  • .....ich bin allzeit darauf vorbereitet.

    Der Erkenntnishorizont ist noch lange, lange nicht abgegrast!!!

    Der Rest ignoriert verbohrt oder wandert in die Psychiatrie.....hatten wir das nicht schon ein paar Male??!!??

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