Asche zum Diamanten?

Ich finde, das ist ein wunderschöner Gedanke - den wertvollsten Menschen der Welt in Form des wertvollsten Steins der Welt immer bei sich zu haben ;-) Ich weiss nicht, wie es in Deutschland rechtlich aussieht - hier in Australien ist es erlaubt, die Asche eines Verstorbenen "aufzuteilen", das heisst ein Teil könnte ganz regulär bestattet werden, so dass die anderen Angehörigen einen Ort haben, den sie besuchen können, und der andere Teil kann eben zu einem Diamanten verarbeitet, ins Meer gestreut oder mit nach Hause genommen werden, je nachdem, was der Verstorbene sich gewünscht hat.

Ist in Deutschland nicht erlaubt, aber in Österreich oder in der Schweiz ist dies möglich.

Ich bin -was das betrifft- aber etwas zwiespältiger Meinung. Wenn der Verstorbene damit zu Lebzeiten einverstanden gewesen ist, dann ist das ok.

Andererseits wäre es für die anderen Verwandten blöd, immer mich zu besuchen, wenn sie an das "Grab" der verstorbenen Mutter möchten, nur weil ich Mutti zum Diamanten gemacht habe.

Davon habe ich bereits gehört. Es gab in der Nachbarschaft den tragischen Fall eines erst 15-jährigen Jungen, der bei einem Fenstersturz ums Leben kam. Seine Mutter hat die Asche ihres verlorenen Kindes zu einem Diamanten verdichten lassen (trägt ihn aber nicht als Ring oder so!!!) – die Frau tat mir furchtbar leid, und ich fand ihre Idee und den Umgang mit dem Tod ihres Jungen wunderschön: die Vorstellung, dass etwas wirklich Wertvolles als Essenz der körperlichen Existenz des geliebten Menschen greifbar bleibt…

ist eigendlich ne tolle sache nur ich glaub ich könnte es nicht.

hmm ich weiß nicht...irgendwie ist das schon interessant...aber ich persönlich fände es etwas gruselig die verbrannte asche von einem verwandten im diamanten zu haben. außerdem würde es mich traurig machen, weil ich immer an ihn denken würde.

LG

Diamonds are forever! So stellt man sich doch die Unsterblichkeit vor :-D

Allerdings ist es schon blöd, wenn man dann den Ring verliert ("Oh Gott, ich hab Mutti verloren!") Und irgendwie ist es auch komisch zu wissen, dass man einen Verwandten am Finger trägt. Ansonsten mag ich die Idee aber auch. Und viel teurer als eine Beerdigung mit allem drum und dran wird das heutzutage auch nicht.

Man kann sich ja auch Schmuck aus Knochen machen lassen, indem aus einem Knochensplitter im Labor ein Knochenstück nachgezüchtet wird. Dieses wird dann in Form geschliffen. Grotesk, aber nicht mal ne schlechte Idee. Es gibt Leute, die lassen sich Eheringe aus einem Knochenspliter des Partners anfertigen.

Die Idee an sich ist nicht schlecht. Nur bin ich immer der Meinung, das zum Beispiel die Asche des Verstorbenen da in Wirklichkeit nicht in der Urne ist.

Also, ich finde das eine sehr gute Sache. Besser als ein , je nach dem, spiessiger oder geschmackloser Grabstein auf dem Friedhof.

Der Verstorbene ist einem dann gewissermassen auch näher.