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Ist medizinisches Laienwissen gefährlich?
Macht es Sinn, die Menschen mit Halbwissen vollzustopfen, um sie dann damit hocken zu lassen, wo sich ohnehin jeder den Kopf zerbricht, was ihm alles an Krankheiten widerfahren könnte?
13 Antworten
- MausiLv 5vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Es kommt immer auf den Menschen an. Ein wenig medizinisches Wissen kann von Vorteil sein, um zum Beispiel im Notfall helfen und das Richtige tun zu können (Beispiele: wie erkenne ich ob jemand unter Schock steht und was mache ich mit demjenigen bis der Arzt da ist, wie funktioniert die stabile Seitenlage, wie funktioniert ein Druckverband usw.). Auch bei kleineren Alltagsdingen, wie einer Erkältung o.ä. ist es gut, wenn man ein paar Hausmittelchen kennt und weiß wie man was anwenden kann.
Natürlich kann man keine vollen Diagnosen erwarten und für einen Hypochonder kann Halbwissen gefährlich sein - man kann sich da schon ganz schön in Dinge hineinsteigern.
- cent06333Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Auf keinen Fall.
Mir gings bis gestern so. Man hat mich im glauben gelassen ich hätte Lungenkrebs.
Bis zur gestrigen CT vergingen 6 wochen.
Wäre vor Angst bald gestorben,ehrlich.
Das ist der Horror.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich fand die Antwort hier dass ständiges Umknicken beim normalen Gehen auf MS zurückzuführen ist hammerhart. Medizinisches Laienwissen ist verdammt gefährlich, vor allem für die Psyche desjenigen der hier ne Frage stellt. Andererseits, wenn man wirklich ein medizinisches Problem hat dann sollte man zu nem Arzt gehen und keinen Laien fragen oder ihm sogar vertrauen.
@Provokant:
Ich selber bin einer der Menschen der schon einige Abende, auch an Wochenenden mit einem verk.... Fuà im Krankenhaus verbracht hat. Erstens hatte ich höllische Schmerzen, konnte nicht mehr auftreten und musste nen Krankenwagen rufen weil ich unterwegs war o.ä., zweitens hab ich mir dabei auch schon diverse Bänderrisse zugezogen die versorgt werden müssen.
Als Mediziner (die ich übrigens auch bin) solltest Du dich über solche Menschen nicht aufregen, sie brauchen Hilfe und haben Schmerzen. Dafür ist die Notaufnahme übrigens AUCH da.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Na man sieht ja so viel mittlerweile im Fernsehen, man liest die Beipackzettel und liest in vielen Zeitschriften darüber. Jeder hat das Recht sich eine eigene Meinung zu bilden, nur darf er die gefälligst gerne für sich behalten. Wenn man dann dem Nachbarn mit Rat und vorallem Tat zur Seite stehen will wird es gefährlich.
Frage man lieber den Arzt seines Vertrauens, da fährt man besser mit.
GruÃ
Franky
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja...es gibt schon auf dieser Welt genug Mythen rund um die Gesundheit und Krankheit.
Alle Krankenkassen haben ein Hotline, das auch mit medizinischem Personal besetzt ist, die einen aufklären, falls man eine Frage zu einem Krankheitsbild hat. Wenn das nicht weiterhilft, dann nicht wie zum Arzt, der einen näher abklopft und das Schlimmste ausschliesst.
Hypochonder stützen sich auf ihr Halbwissen und behaupten todkrank zu sein.
- veilchenLv 6vor 1 Jahrzehnt
nein, Halbwissen ist eine notwendige Station zu voller KOmpetenz.
Und ein besserer und evrständiger Partner des Arztes ist derjenige, der wenigstens etwas Verständnis hat.
- sequenzerLv 6vor 1 Jahrzehnt
natürlich hat es sinn. tausende sekretärinnen, gärtnerinnen, ökoneomen und studienabbrecher mache sogar einen job draus: heilpraktiker nennt man das. frei von medizinischer und naturwissenschaftlicher vollbildung.
- özlemLv 6vor 1 Jahrzehnt
Laienwissen KANN gefährlich sein. Wenn man nämlich anfängt Erkrankungen auf eigene Faust zu behandeln. Ich rede nicht von kleinen Erkältungen, einem leicht verstauchten FuÃ, Muskelkater, leichte Blasenentzündung, Durchfall oder sonstiges, mit dem man nicht gleich zum Arzt rennt. Also wirklich banale Kleinigkeiten. Da kann man sich sicher selbst behandeln.
Aber wenn es sich um möglicherweise schwer wiegendere Erkrankungen und Infekte handelt oder tatsächlich mehr dahinter stecken könnte, als man meint zu sehen (Schmerzen im Bauch, die man nicht einordnen kann; Blut im Urin;...), gehört das definitiv in fachlich erfahrene Hände!
Ich finde aber ein gewisses Laienwissen auch wichtig, um dann beim Arzt gezielt Fragen stellen zu können.
Ich habe leider oft genug die Erfahrung gemacht, dass der Arzt einen untersucht, irgendwelche Fachbegriffe murmelt, was verschreibt und fertig. Keine genaue Erklärung was es ist, warum und woher und wie das Medikament wirkt.
Sie befassen sich wenig mit einem.
Ich habe einen besonders tollen Fall gehabt: ich hatte oft Bauchschmerzen, Koliken bis zum zusammen brechen. Ich hatte Magenspiegelungen und keine Ahnung was noch alles.
Dann bin ich auf Anraten meines Freundes zu seinem Hausarzt gegangen, weil der gut sein soll.
Der untersuchte mich nicht einmal, meinte gleich ich wäre zu dünn (1,60m damals 54kg) und ich solle in zwei Tagen wieder kommen und er würde mir dann in wöchentlich Abständen eine Spritze geben. Ich frage was für eine Spritze. "Ach - dass sie mal ein wenig zunehmen. Das kommt nämlich davon!". Ich sagte, ich wolle das nicht. Und er fragte mich, was ich für ein Problem damit hätte, zuzunehmen!
Ich ging raus und nie wieder hin. Später kam raus, dass ich eine Laktoseintoleranz habe.
Ich vertraue Ãrzten grundsätzlich nicht blind, sonder informiere mich selbst, frage nach und hole mir mehrere Meinungen ein.
- NillaLv 5vor 1 Jahrzehnt
Oh ja und wie. Wenn ich mal wieder so halbseidene Supergesundheitstips hier lese, dann steigt mein Blutdruck in den gefährlichen Bereich. Laienwissen ist wirklich der Hammer.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Medizinisches Halbwissen, bzw. Dilettantismus ist unbedingt todgefährlich.
Bei jedem .Fachwissen ziehen wir immer die Kenner zu Rate, so auch unbedingt in der Wissenschaft vom gesunden oder kranken Menschen.
In der Medizin ist die Gefahr viel grösser als bei anderen Disziplinen, denn hier ist das Objekt praktisch der Mensch.
Ein Kunstfehler beim Menschen hat meistens tragische Folgen.