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Skandalen in Seniorenheimen, ist das Pflegepersonal überfordert?

6 Antworten

Bewertung
  • MiBo
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Überfordert? völlig am Ende.

    Die gehen echt bis an ihr Limit um die Bewohner zu versorgen.

    Das manche schlecht versort sind, liegt nicht am Personal, sondern an Personalmangel.

    Ich seh das doch bei uns auf der Station im Krankenhaus. Wir haben von 35 Patienten 23 Pflegefälle. Und sind morgens zu dritt. Und alle wollen gewaschen und medizinisch versorgt werden.

    Wie es dem Personal dabei geht, fragt kein Mensch.

    Manche können sich gar nicht vorstellen, was ein(e) Altenpfleger(in) und Krankenschwester/Pfleger alles auszuhalten hat.

    Das ist nicht wie in der Schwarzwaldklinik oder bei Schwester Stefanie...

    Das ist die Realität und die ist in meinen Augen schon fahrlässig.

    @Tudzulak: Zivis und Praktikanten dürfen aber Patienten weder waschen noch medizinisch versorgen. Also kannst Du die ja wohl schlecht mitzählen.

    Sie machen eher die Arbeiten drumherum, zu die eh keiner kommt.

    Quelle(n): Hab selbst im Pflegeheim gearbeitet und arbeite jetzt im Krankenhaus.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Kinder und Senioren sind in unserem Lande einfach nichts wert, so hat es zumindest für mich den Anschein.

    Jeden Tag diese Horrormeldungen, grausam.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Überfordert definitiv!

    Ich habe im Altenheim gearbeitet und arbeite nun im Krankenhaus.

    Im Seniorenheim:

    25 Bewohner = eine Pflegekraft +1 helfer

    Jeder der bewohner muss zu den 4 mahlzeiten mobilisiert werden in rollstuhl etc... jeder der Bewohner will geduscht und gewaschen werden... Viele der bewohner muss das Essen sowie trinken angereicht werden zusätzlich sind noch etliche hauswirtschaftliche aufgaben zu erledigen aber die eine examinierte fachkraft zieht sich spätestens zur hälfte des dienstes zurück und muss teilweise auch innerhalb ihrer Pause dokumentieren etc... Pflegekräfte werden beleidigt geschlagen, angespuckt.. aber auch gelobt dennoch werden die Personalschlüssel immer kleiner bei immer größer werdender Belastung (steigende Quote der Demenzerkrankungen)

    Im Krankenhaus ist es etwas anders verteilt...

    30 patienten pro station (durchschnitt)

    15-24 Schwerst pflegefälle darunter

    rest oftmals hilfsbedürftige Patienten

    3examinierte + Azubis zivis und Praktikanten

    jeder der Patienten muss gewaschen werden... mobilisiert werden etc... Hinzu kommt das dann zig aufwändige verbände therapien etc hinzu kommen das mitarbeiter ggf bis zu 8 ops vorbereiten müssen und auch hoch schieben müssen zum op...

    Aber dann kommt der wirkliche Witz an der Sache alles wirklich alles muss dokumentiert werden! Sicherlich sinnvoll aber dadurch hat man nichtmal mehr zeit sich dem Patienten wirklich mal auch im Gespräch zu widmen.. Oftmals werden sie dadurch wie in einer Menschenfabrik abgefertigt einer nach dem anderen... Dies mag keine pflegekraft und zerrt auch an ihr selbst...

    Es gibt noch zig weitere Dinge und es sind auch nur auszüge aus dem klinikalltag und auch dort gibt es dennoch Phasen in denen sie die pflegekraft die zeit für den Patienten nehmen kann zumindest wenn die station nicht voll ist... oder im Spätdienst... Fakt ist aber das der Stationsalltag ohne zivis krankenpflegeschüler und praktikanten bei voller Station kaum noch zu erledigen wäre...

    Fakt ist in vielen Kliniken ist nur noch die "nötigste" versorgung gewährleistet und darüber hinausgehende Tätigkeiten wie beratungsgespräche, wirklich effektive ASE (nicht nur ne minute den rücken streicheln) etc.. fallen teilweise einfach hinten wech...

    Im gesammten gesundheitswesen wird die belastung größer und wenn die Medien sowie die Politik weiterhin die Augen darvor verschließen wird der ganz große Knall noch kommen... Die Skandale aus den Seniorenheimen sind meiner ansicht nur die Vorboten...

    Zum Abschluss:

    Ein krankenversicherungssprecher sagte einmal passend:

    Personal ist zu teuer und die Arbeit an dem Gegenstand "mensch" auch. Man müsse abwegen welche Behandlung gerechtfertigt ist und welche nicht so dringend ist oder aufgeschoben werden kann...

    Schönes Deutschland ;)

    Auf bald

  • vor 1 Jahrzehnt

    Überfordert und heillos unterbesetzt. Das Personal macht so viel wie es schaffen kann ohne umzukippen.

    Aber wie jemand schon richtig sagte: Alte und Kinder sind nichts wert. An ihnen wird am meisten gespart, obwohl die einen die Zukunft sind und die anderen unser Land wieder aufgebaut und erhalten haben.

    Ein Hoch auf den deutschen Staat!

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  • Lena
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie sind nur hilflos und an gewisse Vorschriften gebunden es müsste aber nicht so sein ich bin fest überzeugt das es auch anders geht ist aber keine bereit auszuprobieren. Mehr davon kannst du erfahren in Vorträge von Prof. Böhm. Menschlichkeit ist für mich nicht teuer sonder nur eine Gabe und leider schiebt jeder nur die Schuld auf der andere aber wirklich damit anfangen tut fast keinen. Wenn eine Krank ist von Pflegepersonal wird darüber eine Stunde bequatscht und beklagt "Wie sollen wir das schaffen " anstatt mit der Arbeit zu beginnen sagt man was ist man Teamunfähig leider sieht es so aus und die wenige die etwas ändern wollen werden einfach gemobt und weg getrieben.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ja, es gibt zu weni pflegepersonal, genauso wie es zu wenig erzieher gibt. bin mir sicher es gibt dieses problem leider auch in anderen bereichen, wie zum beispiel in krankenhäusern

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