Können Atheisten auch fanatisch werden?

Es gibt auch fanatische Wissensschaftler, Wirtschaftsleute und andere Psychopaten

Jeder Mensch kann fanatisch werden, nicht nur Atheisten. Besessenheit ist ein guter Diener, aber ein schlechter Herr.

Ja, kenne bereits hier zwei Fälle.

Natürlich können Atheisten auch fanatisch sein! Sie können es als ihre "Mission" betrachten, die "dummen" Gläubigen von ihren "Irrtümern" zu befreien, auch hier!

Wie wollen aber gar nicht zum Atheismus befreit werden!

Fanatismus gibt es aber auf allen Gebieten, nicht nur bei Religionen und Weltanschauungen.

Es gibt fanatische Vegetarier, Autoliebhaber, Häuslebauer, Spieler, Putzteufel, Rassisten oder auch Sparer (wenn jemand seiner Frau zumutet, sich mit den Flusen (aus dem Flusensieb) vom Wäschetrockner das Gesicht abzuschminken (leider kein Gag). Fanatisch ist man dann, wenn man anderen sein Lebensmodell gegen dessen Willen aufzwingen will. Man erkennt es am besten daran, wie er reagieren wird, wenn der Andere "nein" sagt.

Natürlich können Atheisten auch fanatisch werden, und es gibt auch solche. Allerdings wenige, würde ich sagen. Und deine Ansichten über Atheisten stimmen größtenteils nicht.

Atheisten lehnen nicht Gottes Existenz ab, sondern sie bestreiten sie. Genauso wie sie die Existenz von Geistern, Elfen, Orks, Heinzelmännchen und Klabautermännern bestreiten. Das führt natürlich zu Diskussionen mit Leuten, die an Götter oder Klabautermänner glauben.

Die meisten Atheisten sind Leute, die versuchen, rational zu denken. Und wenn dann jemand kommt und sagt, es gäbe einen Gott, der wäre allgegenwärtig und sonstwas, aber keine rationale Erklärung oder Begründung liefern können, dann gibt es ein Kommunikationsproblem. Genauso wie zwischen Leuten, die verschiedene Sprachen sprechen. Und genauso kann es Missverständnisse geben und sogar Feindschaft, wenn man sich nicht Mühe gibt, die Missverständnisse zu bereinigen.

Wenn Atheismus zum Glauben für jemanden wird, zur alleinigen Wahrheit, die keines Beweises und keiner Hinterfragung bedarf, ja nicht einmal in Zweifel gestellt werden darf, dann krankt er an den selben übeln Wurzeln, die viele Religionen zu einem Nährboden für Fanatismus machen.

Eines der größten Übel der Welt ist die Intoleranz.

Ja, auch Atheisten können fanatisch sein. Dann nämlich, wenn sie anderen Leuten ihren "Nicht-Glauben" aufzwingen wollen, über die Dummheit von Gläubigen herziehen, etc.

Jemand, der nicht an Gott glaubt, ist nicht von Natur aus toleranter als jemand, der an Gott glaubt. Entsprechend kann jemand da genauso verbissen sein, wie ein fundamentalistischer Gläubiger.

Die Ablehnung einer Existenz Gottes ist per se ja nicht schlechtes oder gefährliches. Nur, wenn die Leute anfangen, ihre Meinung als die einzig richtige anzusehen und intolerant alles "verteufeln", was einer anderen Richtung entspricht.

Hallole,

Ein fanatischer Atheist ist mir lieber als ein fanatischer Sektierer.

Diese wollen nämlich anderen eine Gehirnwäsche verpassen.

Der Atheist wird seine Überzeugung nicht anderen aufdrängen wollen. Atheismus ist nicht an eine Religion geknüpft.

Die größten Fanatiker sind immer die Gläubigen,

welche ironischer Weise entgegen ihres Glaubens handeln.

Alle Meinungsbewegungen können sich passiv oder aktiv, ja aggressiv, verhalten. So auch der Atheismus.

Wir haben genug Beispiele in der Öffentlichkeit über friedliche Gottesleugner, aber auch Exempel über aggressive, ja sogar extrem aggressive Atheisten.

Bei diesen letzteren ist es oft purer Fanatismus oder Vergeltungswut und Rache für frühere, womöglich negative, Erlebnisse, wenn wir darunter, unnachgiebiges Eintreten und angriffslustiges Eingreifen für eine Idee verstehen..