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Anonym
Anonym fragte in Schwangerschaft & ErziehungSonstiges · vor 1 Jahrzehnt

Können "verpfichtende Vorsorgeuntersuchungen" Kinder retten?

...wäre das zielführend oder ist das ein rein gesellschaftliches Anliegen?

18 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Naja, das Problem ist doch, wer kontrolliert das? Die Ärzte können ja nicht einfach hinterhertelefonieren. Die haben wahrlich genug zu tun...

    Prinzipiell ist das eine gute Idee, aber ich fürchte, das ist nicht durchfürbar...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es hört sich toll an - aber bitte wie oft müssen die Kinder denn zur Untersuchung?

    U1-6 finden innerhalb des ersten Lebensjahres statt, die U7 am Ende des 2. Lebensjahres, die U8 mit ca 3,5 Jahren ... Die Zeiten dazwischen sind definitiv lang genug um ein Kind zu misshandeln, es hungern und dursten zu lassen, es zu vernachlässigen usw. Die letzte U ist dann mit ca 5 Jahren...

    Ich sehe in der Verpflichtung nur Sinn, wenn sie häufiger sind ... und selbst dann ist sicher genug Raum, um das Kindswohl zu gefährden...

    Die Öffentlichkeit (also jeder einzelne) muss handeln, wenn sie eine Gefährdung sieht und die Ämter, speziell die Jugendämter müssen einfach mehr Personal haben und einsetzen dürfen, um dem Verdacht nachgehen zu können! Aber das kostet mehr Geld ... und Geld ist bei uns wohl immer noch mehr wert als das Leben eines Kindes...

    Was mich aber daran definitiv stört, dass ich mich als allein erziehende Mutter, die von Hartz4 leben muss, weil sie ihr Kind noch zu Hause hat, auf einmal in einer Risikogruppe befinde, die besonders beobachtet werden soll ....

  • Fairy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Da muss ich Tinka Miez vollkommen recht geben.

    Die Untersuchungsintervalle sind zu lang um solche Fälle zu verhindern.

    Schon allein zwischen U5 und U6 liegen 6 Monate und diese Untersuchungen sind noch im ersten Lebensjahr.

    Leider ist es in unserer Gesellschaft doch wirklich so, jeder ist sich selbst der Nächste. Keiner will mit rein gezogen werden. Aber auch bei den Behörden liegt eine grosse Schuld. Wenn man nicht ganz nah verwandt ist (und auch dann nicht immer) wird das Ganze zwar angehört, aber doch eher so ad acta gelegt wie: "Was geht das die denn an."

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht in Einzelfällen - aber nicht im Allgemeinen. Das kann man nu wirklich dementsprechend 'umgehen' - sonst gäbs auch kein Doping mehr. Man muass halt einfach nur in bestimmten Zeiträumen *praf* sein.

    Das ist ein gesellschaftliches Problem. Aber ein gewaltiges - auf vielen Ebenen. Fängt damit an, dass sich die meisten mit ner Beziehung auch irgendwann ein Kind wünschen - um alles vollkommen zu machen. Da kriegen Leute Kinder, die sich besser ein Puzzle gekauft hätten, welches sie auch mal in die Ecke pfeffern können. In vielen Fällen wäre es weitaus besser, wenn Menschen (egal ob Frau oder Mann) ihre (begrenzte) Sehnsucht nach Kindern durch eine Art Patenschaft stillen könnten - sich zum Beispiel in dieser Zeit um Heimkinder - oder Kinder aus Verwandtschaft oder Bekanntschaft kümmern würden, was auch die Eltern wieder entlasten würde. Aber das wäre halt nicht gut für den Moloch Wirtschaft und Staat, der in Kindern eben erstmal Steuern und Altersversorgung sieht und sie in der Quantität und nicht mehr so in der Qualität schätzt. Kapital - vorverplant, wird immer früher in den Moloch Wirtschaft gepresst, wird früher aus den Gefühlen und ins Hirn und schlau sein müssen gepresst -

    Und weil Eltern, die eigentlich keine sein sollten, das wiederum nicht zugeben dürfen, weil se ja sonst als schlechte Eltern gelten (schlechter Vater geht ja noch - aber schlechte Mutter kommt einem gesellschaftlichen Mord gleich) - dann wird das also tunlichst unterdrückt und geheimgehalten - die es aushalten müssen, sind die Kinder.

    Ich bin komplett und restlos sicher, hätte man schon vor 100 oder 200 Jahren Stresshormone messen können, könnte man eine rabide Steigerung beobachten - so aber hat man kaum Vergleiche. Vielleicht Krankheiten, Allergien und sowas - aber jedes Kind lebt 100% seines eigenen Glücks oder Leids - es hat keinen Vergleich. Wie ich halt erst mit 14 ne Brille bekam - ich bin nie auf die Idee gekommen, dass andere besser sehen als ich - ich dachte halt, die sind schlauer und schneller, weil se besser von der Tafel abschreiben konnten. Aber dafür konnt ich halt besser behalten - auch was wert. Es brachte mir halt mehr, zuzuhören. Also nur als Beispiel.

    Man könnte es noch am Vergleich von Kindern in Naturvölkern herausfinden, dass wir unere kaputt machen. Dass sie unendlich viel Stressanfälliger sind, weniger Auffassungsgabe haben, anfälliger auf geringste Störungen reagieren - nu - und wenn zu gestressten Eltern dann noch überempfindliche Kinder kommen und nach außen der Schein gewahrt werden muss und Kind Fakor Alterversorgung und späterer Steuerzahler ist - nu - dann muss man sich nicht wundern, wenn da ne ganze Menge schief läuft.

    Hinzu kommt noch, dass keiner mit was zu tun haben und sich nirgendwo mehr einmischen will und vollkommen in Vergessenheit geraten zu sein scheint, dass wir unsere Welt im Grunde ja nur von unseren Kindern geliehen haben. Sind im Grunde echt arme Würmchen

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Verantwortungsvolle Mütter brauchen keine Verpflichtung,sondern gehen auch so regelmäßig zu den Vorsorgeuntersuchungen. Und die Ausnahmen (ja es sind noch immer Ausnahmen! Überlegt mal wie viele Kinder eine glückliche Kindheit haben...) diese Mütter von der Lea-Sophie und von dem Kevin, die wären sicher auch nicht zu verpflichtenden Untersuchungen gegangen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    NEIN, natürlich nicht!

    denn, wer immer auf das wohl seiner kids bedacht ist, den kümmert diese verpflichtung nicht gross und der geht hin, die anderen denen es egal ist, die werden nicht hingehen und die kids nicht untersuchen lassen.

    dazu wird kommen das böse eltern in der zeit BEVOR so eine untersuchung ansteht die kids nicht verkloppen werden und was noch viel schlimmer ist, die kids eben nicht sagen werden was mit ihnen ist.

    ich hatte selber üble eltern und bin reichlich verkloppt worden mit vielen brüchen, verbrennungen etc. ich hätte mich eher aus dem fenster gestürzt, bevor ich meine mutter verraten hätte.

    heut bin ich 40 und sehe viele dinge klarer als als kind, aber damals habe ich ALLES gedeckt und das schon in sehr sehr kleinem alter.

    und kontrollieren wird das eh keiner weil so ein system ja lückenlos aufgebaut werden müsste.

    sprich, alle kids müssen erfasst werden, dann bräuchte jedes kind ein untersuchungsheft das ausgefüllt werden müsste damit man auch nachweisen kann das man wo war zum gucken, dann müsste irgendwer (tausende) hinterher sein um das zu kontrollieren...

    wir können nicht mal kontrollieren ob auch jeder autofahrer seine versicherung bezahlt hat, wie wollen wir da alle untersuchungen die ein kind bekommt kontrollieren.

    medienwirksam ist so ein gesetz natürlich, es macht was her und st derzeit sehr popolär, aber nutzen oder gar helfen wird es nicht, kann es auch nicht, weils einfach nicht umsetzbar ist.

    aber, es klingt gut und vielleicht lassen sich damit wähler finden.

    der einzige schutz den es gibt ist hingucken, hinhören und mund aufmachen wenn einem etwas auffällt. ich glaube nicht das das jugendamt die beste stelle ist wenn man etwas mitbekommt, ich würde die polizei anrufen wenn ich etwas mitbekommen würde. die haben nämlich mehr rechte als ein jugendamt und gluabt es oder nicht, besser geschult zu gucken wenn es um gewalt im hause geht, sind die auch noch.

    ich hatte meine ganze kindheit mit jugendämtern zu schaffen, die sind oft irre, total an allen realitäten vorbei, haben häufig kaum lebensumständerfahrung, sind zu jung um sich durchsetzen zu können oder zu alt um manches nachvollziehen zu können...

    und es zeigt sich ja in allen fällen auch deutlich das jugendämter mit drinnenhängen...nur gucken, das können die nicht...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Klar können Sie retten! Auch wenn man in Deutschland denkt, dass Verpflichtungen immer etwas negatives sind, aber diese Verpflichtung zu jeder Vorsorgeuntersuchung mit seinem Kind zu gehen fände ich nur richtig! Nur dann wird man bei evtl. auftretenden Problemem aufmerksam gemacht - wie soll ich als Mutter z.B. erkennen das mein Kind eine Brille benötigt. Oder der Arzt kann bei Unterernährung oder ähnl. weitere Massnahmen ergreifen - und das alles zum Schutz eines kleinen Menschenleben :-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wären U-Untersuchungen in Deutschland pflicht, würden Mißhandlungen u.ä. evtl. schneller auffallen.

    Aber es wird wieder an der Kontrolle scheitern... wir haben in Deutschland auch die Schulpflicht.... aber wenn Kinder da nicht erscheinen weil sie mißhandelt wurden z.B. fragt auch keiner groß nach.

    Trotzdem bin ich dafür. Wer nichts zu verbergen hat, geht sowieso zu den U-Untersuchungen. Und wenn damit nur ein Kind gerettet werden kann, lohnt sich der Aufwand.

  • Opi
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Verhindern glaube ich nicht aber vermindern.

    Es gibt ja auch genug Mädels, die Ihre Kinder unbemerkt von der Öffentlichkeit zur Welt bringen und dann in Aldi-Tüten entsorgen.

    Ich glaube, wir sollten alle etwas mehr Aufmerksamkeit auch den Nachbarn gegenüber zeigen. Leider leben wir doch immer mehr in der Anonymität. Sicherlich kann so etwas auch im ländlichen passieren, aber dort kennt fast jeder jeden.

    Und wenn, verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen, wer wird das kontrollieren? Ein Busfahrer/Taxifahrer zum Beispiel hat eine Fahrerlaubnis die nur eine begrenzte Zeit gültig ist, dann muß er zu einem Amtsarzt und seine Fahrtauglichkeit attestieren lassen, vorher gibt es keine Verlängerung der Fahrerlaubnis von der Verkehrsbehörde. Wer also soll denn nun die Vorsorgeuntersuchung kontrollieren? Da wären das Gesundheitsamt (die kümmern sich aber mehr um andere Belange) und dann das Jugendamt, deren Mitarbeiter aber wohl so dermassen überlastet sind, das die sich aus der Verantwortung stehlen( siehe die letzten Fälle)

    P.S. Bin selber Vater, aber mein Sohn ist bereits Erwachsen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das denke ich schon. Der Arzt kann doch bei der Vorsorge feststellen, ob das Kind unterernährt ist oder irgendwelche körperlichen oder seelischen Verletzungen hat. Wer nicht zu den vorgeschriebenen U´s erscheint, muss nochmals angeschrieben werden oder das Jugendamt sollte diesen Eltern mal einen Besuch abstatten. Denn pflichtbewusste Eltern oder die, die ein reines Gewissen haben, achten darauf, dass die Kinder dem Arzt vorgestellt werden, wenn es verlangt wird. Ich habe mir immer nach jeder Vorsorge einen Vermerk im Kalender gemacht, wann ich wieder einen Termin vereinbaren muss. Auch unsere Krankenkasse teilt uns immer schriftlich mit, dass die nächste U fällig ist. Was ist dann bitteschön so schwierig daran?

    @Professora: Du fragst, wer das kontrollieren soll. Es gibt doch genug Arbeitslose. Ich denke, das wäre kein Problem. Natürlich geht das auch nur bei den Kindern, die gemeldet sind.

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