Woher kommt das, dass der Trauerkleidung Schwarz sein muss?

Schwarz ist die Auslöschung aller Farben, und Symbolisiert die Auslöschung des Lebens. Im Christentum ist Schwarz außerdem neben Dunkel-Violett die Farbe des Todes.

Hinterbliebenen Christen tragen daher schwarze Trauerkleidung. Die Verstorbenen hingegen tragen ein weißes Totenhemd, weil Weiß die Farbe der Auferstehung ist.

Schon die Griechen und Römer sollen als Zeichen der Trauer dunkel eingefärbte Gewänder getragen haben.

In Israel streute man sich Asche auf den Kopf, und trug ein einfaches ,sackartiges Gewand. Als Ausdruck der Trauer zerriss man dieses Gewand. Daher kommt unsere Redewendung "in Sack und Asche gehen".

Die Trauerfarbe schwarz ist also auf eine Tradition zurückzuführen, die vorwiegend aus der westeuropäischen religiösen Prägung und Weltanschauung entstanden ist.

In Asien wäre etwa Weiß die Trauerfarbe für die Angehörigen.

Schwarz, die Farbe, die in Europa zu Traueranlässen genutzt wird, hat einen praktischen Nebeneffekt - Sie tarnt den Träger.

Im Mittelalter bestand bei praktisch jedem Todesfall die Sorge, daß der Geist des Verstorbenen sich einsam oder gelangweilt fühlen und sich Gesellschaft besorgen könnte. Auch die Möglichkeit, daß er sich rächen will, kann man nicht so ganz ausschließen. Einen in schwarz gekleideten Menschen erkennt der Geist nun deutlich schwerer.

Wie bei vielen anderen Ritualen geht es auch bei der Farbe ursprünglich weniger um Trauer als um den Schutz der Lebenden.

"In Asien, Heimat der religiösen Idee der Reinkarnation, ist Weiß die Trauerfarbe. Für die Entstehung dieser Tradition ist nicht nur die Symbolik der Wiederauferstehung verantwortlich sondern auch der Umstand, dass dort die Baumwolle wächst, das wichtigste Material für weiße Stoffe. Weiß ist vor allem auch in Kulturen Trauerfarbe, bei denen Schwarz ein Fruchtbarkeitssymbol ist. Auch in Europa war Weiß als Trauerfarbe verbreitet, Königinnen und Fürstinnen trauerten in Weiß, denn ihr Status hätte es ihnen verboten, wie gewöhnliche Menschen in Schwarz zu trauern."

Muß sie nicht, denn es kann auch weis getragen werden.

Schwarz wurde an dem kulturell tonangebenden Hof von Spanien im 16. Jahrhunderts die vornehme Farbe.

Das hat sich auch auf die Trauerkleidung übertragen, die in bürgerlichen Kreisen zu Ehren der Verstorbenen getragen wurde.

Dem kam ein natürliches Empfinden der Menschen entgegen, auf Farben zu verzichten.

Heutzutage gelten nur noch bedeckte Farben (schwarz, grau) für die engsten (erwachsenen) Verwandten als geboten. Aber niemand sagt etwas, wenn jemand anders gekleidet ist (natürlich dezent).

Heutzutage muss es nicht nur schwarz sein! Ich trage schwarz sehr gerne, auch wenn ich nicht gerade am Trauern bin, aber ich habe bei der Beerdigung eines guten Freundes vor 4 Jahren einige Leute geshen, die völlig normale Klamotten angezogen hatten!!!

LG

Warscheinlich weil es sonst keinen Spaß machen würde in weiß zu heiraten. Na Spaß beiseite, ich hab schon mal in schwarz geheiratet.

Schwarz gilt all gemeinhin als die Farbe des Todes. Außerdem hat sich schwarz durch gesetzt, da die Trauernden bei ihren Gefühlen keine stechenden Farben sehen wollen. Schwarz ist sehr neutral, steht für etwas Dunkles, wie eben der Tod und bezeugt Respekt gegenüber den Verstorbenen.