Poggendorf'sche Kompensationsmethode?

Eine Poggendorfsche Kompensationsschaltung ist eine elektrische Schaltung zur Realisierung der Kompensationsmethode nach Poggendorff zur stromlosen Messung einer Spannung.

Mit einem variablen Widerstand (Potentiometer) wird eine Hilfsspannung so eingestellt, dass kein elektrischer Strom mehr zwischen den Quellen der Hilfs- und der zu messenden Spannung fließt. Die Spannung am variablen Widerstand ist dann gleich der unbekannten Spannung. Da kein Belastungsstrom an der zu bestimmenden Quelle vorliegt kann somit die Urspannung der Quelle mit hoher Genauigkeit bestimmt werden.

Zur Strommessung wird meist ein Galvanometer oder ein anderes empfindliches Amperemeter verwendet

Die Kompensationsmethode in der elektrischen Messtechnik ist ein Messverfahren, bei der die Messgröße durch eine entgegen wirkende Hilfsgröße überlagert wird. Nach Einstellung der Gleichheit beider Größen mit einem empfindlichen Messgerät (Nullabgleich) kann bei bekannter Hilfsgröße auf die Messgröße geschlossen werden.

Vorteil dieser Methode ist, dass im Zustand der Gleichheit die Messgröße selbst keinen Einfluss auf die Messung hat. So ist es z. B. möglich die EMK einer Spannungsquelle durch Erzeugung von Stromlosigkeit zu messen.

Bitte schau in der Wikipedia nach Poggendorfsche Kompensationsschaltung. Vorteil dieser Methode ist das stromlose Messen der Spannung, was infolge fehlenden Spannungsabfalls sehr genau ist. Moderne Verstaerkervoltmeter mit sehr hochohmigen Eingaengen messen allerdings auch nahezu stromlos. Poggendorf zu begreifen ist aus Prinzip wichtig.