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kovkol
Lv 4
kovkol fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

In der BRD sind 4,7 Mio. Menschen im öffentlichen Dienst, wieso können hier trotzdem Kinder verhungern?

in der BRD sind 4,7 millionen personen (stand 2006) im öffentlichen dienst beschäftigt.

was tun sie eigentlich!?

was treiben wir im irak, in afganistan und hier zu hause brennt uns die moral unter den füssen weg?

hier gibt es einige sehr interessante zahlen dazu!

http://www.adg-ev.de/Beamtenpapier.pdf

Update:

@karin p

mitgefühl und menschlichkeit hat mit armut nichts zu tun. ich glaube, es ist eher andersrum. der bundesdeutsche "wohlstand" stumpft ab, macht unempfindlich für leiden anderer.

Update 2:

@ DIE WAHRHEIT ist leider so einfach nicht.

Update 3:

@gnurpel ich gebe dir recht, was die öffentliche moral betrifft, allerdings sind mitarbeiter der jugendämter dafür da und werden dafür bezahlt, solche extremfälle zu verhindern. wenn ihnen schon das nicht gelingt - wie sieht es dann in anderen "problemfamilien" aus?

Update 4:

@ricat ´paar weniger langweiler im finanzamt täten es auch!

Update 5:

@virginia

entschuldige, aber das ist doch genau das "ich war´s nicht"-blabla! überfordert? womit bitte? und wenn die damen und herren im öffentlichen dienst überfordert sind, warum sorgen sie nicht für bessere arbeitsbedingungen?

Update 6:

@kami-katze ein kind verhungert nicht über nacht!

das müssen schon viele 15 minuten besuche gewesen sein!

oder mit den leuten vom jugendamt stimmt etwas nicht!

auch überfordert????!

Update 7:

@(UN))wissender

warum so aggressiv?

fühlst du dich auf dem schlips getreten?

Update 8:

@ sonnenklar

du hast vollkommen recht mit deiner forderung nach zivilcourage!

und was machen wir dann mit den mitarbeitern der jugendämter?

wir schicken sie in persion!

am besten nach malle!

21 Antworten

Bewertung
  • x²yz
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Kollegen im Öffentlichen Dienst

    prüfen Steuererklärungen, laufen Streife, betreuen Zeugen und Opfer von Gewaltverbrechen, sind im Einwohnermeldeamt, beim Arbeitsamt und der ArGe tätig, unterrichten in viel zu großen Klassen, sprechen Recht, betreuen Kinder im Kindergarten und Hort, Fahren unseren Müll weg, fegen die Straßen und pflegen öffentliche Parkanlagen........das machen die zum Beispiel

    Ich arbeite im Bereich HzE (Hilfen zur Erziehung) in Hamburg....ich kenne die Situation der Kollegen im ASD ganz genau......die meisten arbeiten viel und sehr gewissenhaft innerhalb ihrer Möglichkeiten.........es ist eben eine Frage der Prioritäten die die Politik setzt. Wollen wir eine Elbphilharmonie, einen tollen Jungefernstieg, eine U4 in die Hafencity oder investieren wir Geld (und ausreichend [junges]Personal) an den Stellen, an denen sozial Benachteiligte begleitet und unterstützt (und auch geschützt) werden müssen.

    (Der Altersdurchschnitt in meinem Bereich (Heimerziehung) beträgt 50 Jahre....auch diese Zahl spricht für sich)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vor 15 Jahren war ich mit meinem Großen, damals 5, im städtischen Freibad. Ein wunderschöner Tag, viel Betrieb und viel Gelächter!

    Am Babybecken machte sich ein etwas auffälliges Familiengefüge breit. 3 Männer, 2 Frauen, 3 Kinder (3-6). Auffällig deswegen, weil die Erwachsenen für damalige Zeit übermäßig tätowiert waren. Sie sahen verlebt aus, gelbe Zähne, raue Stimmen, quarzten viel, tranken Bier, die Kinder Cola. Gut, dachte ich, nicht meine Welt, wollen auch ihren Spaß haben. Nicht in eine Schublade tun und vor allem: hör auf zu glotzen!

    Sie waren laut. Daher fiel es nicht nur mir schwer diese Gruppe nicht zu beobachten. Ich muss zu meiner Schande gestehen, ich beobachtete heimlich weiter.

    Die Kinder planschten nackt im Wasser. Sie waren sehr dünn und das Mädchen hatte eine fleckige Haut. Sie hatten wahrscheinlich nicht unbedingt die besten Entwicklungsmöglichkeiten zu hause geboten bekommen. Bei einer inszenierten Wasserschlacht (zwischen Vater und Tochter), kam eine komische Stimmung auf. Eine der Frauen rief: "Nun, spritz den Papa schon zurück!" Das Mädchen (5) schien sich nicht zu trauen und zögerte. Es wirkte nervös und zitterte. Ich dachte, das ist die Kälte, denn wer so dünn ist, friert auch schnell. Der Mann stand erwartungsvoll vor ihr. Als ich das Mädchen so beobachtete wurde mir klar, das war keine Kälte, das war Angst! Jetzt erst sah ich, dass es über dem Schambein und noch an anderen Stellen seines Körpers alte und frische Zigarettenbrandwunden hatte. Mindestens 10 Stück! Jemand hatte Zigaretten auf ihrem Körper ausgedrückt! Ich war entsetzt und beobachtete weiter. Ich entdeckte blaue Flecken an den Armen und Schultern und mir wurde ganz schlecht. Das Mädchen musste regelmäßig mishandelt worden sein!

    Sofort suchte ich eine Telefonzelle im Freibad auf, rief über die Auskunft das zuständige Jugendamt an und erstattete Anzeige. Auf meine Bitte hin, jemanden hierher zu schicken, bekam ich als Antwort:

    "Ja, wir haben mehrere solche auffällige Familien in diesem Stadtteil. Wir sind darüber informiert ... Nein, wir können keinen dahinschicken, für solche Aktionen sind wir leider unterbesetzt. Außerdem können wir solche Kinder nicht einfach so aus ihren Familien reißen, solange es noch einigermaßen klappt. Ich weiß Sie sind jetzt bestürzt, aber sehen Sie es mal so: Solche Eltern sind besser als gar keine Eltern!"

    Ja, ich war bestürzt, ich war allerdings auch angewidert durch die Gleichgültigkeit des Jugendamtes. Der schöne Tag war dahin. Wir verliesen das Schwimmbad und ich werde egal wie alt ich werde, diesen Tag nie vergessen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo , mir ging es gestern nicht anders wo ich die nachrichten gesehen habe uber das verhungerte mädchen und das Jugendamt was mal wieder keine stellungname abgebenwollte , ich denke einfach mal die millionen bediensteten sitzen in ihren amtsstuben und langweilen sich ( gab ja auch schon darüber breichte ) anstatt sich mal um familien zu kümmern oder auch familienpolitik zu machen kümmern sich die abgeordneten lieber um ihre diäten ,von daher gebe ich dir recht das unsere gesellschaft abgestumpft ist ( leider gottes), ich hatte gestern auch so eine frage gestellt hier die antworten dazu und ein lieber gruß mit stern

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es liegt an unserer gesellschaftlichen Einstellung, ich bezeichne es inzwischen als Verrohung.

    Oberflächlichkeiten, Eigennutz, Verfremdung nehmen zu, Gemeinsamkeiten, Verantwortungsübernahme im hohen Maße ab.

    Ich glaube nicht, dass uns der Überwachungsstaat helfen wird, solange in uns nicht endlich der Knoten platzt, der uns an die wirklichen Werte einer Gesellschaft im Großen, wie im Kleinen, bewusst macht.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    ich plädiere für mehr zivilcourage in der nachbarschaft! wir haben so eine "extreme" familie in unserem wohnhaus. ich habe mir schon manchesmal das recht rausgenommen, auf dem jugendamt meldung zu machen, wenn das baby zu oft und zu lange geschrien hat. und ich werde es immer wieder tun! wie schaffen es denoch so wenige leute, man darf es doch auch anonym machen, dem jugendamt meldung zu machen? einmal reicht einfach nicht aus. wenn man wirklich sorge um ein kind hat, dann ruft man doch öfters an, solange bis man merkt, dass sich was tut! denen auf den behörden, eigentlich egal welche stelle, muß den beamten wirklich lange auf die füsse treten, bis sich was regt.

    ja, das frage ich mich auch schon lange, wieso unsere leute im ausland stationiert sind. WIR haben doch keinen krieg. helfen ist ja völlig in ordnung, aber nicht, wenn unserem sozialsystem der geldhahn dabei immer mehr zugedreht wird, damit auslandseinsätze finanziert werden können!!!

    ich glaube, es kümmert unsere politiker einen dreck, ob kinder bei uns verhungern oder zu tote gequält werden. wenn ehrliches interesse von politischer seite da wäre, hätte sich schon vor jahren etwas in unseren sozialen gesetzen verändert, da dieses "soziale problem" nicht erst seit lea-sophie besteht!

    ich kann nur nochmal dazu sagen: leute, habt mut zur zivilcourage! schau euch eure nachbarn an und baut kontakt mit ihnen auf. so kann so manches familienleid oder tragödie verhindert werden. meldung machen, sobald ihr mißtrauisch werdet oder etwas ausser kontrolle gerät! nicht warten, dass andere es tun, selbst die augen aufmachen, die entsprechende personen ansprechen, unterstützung anbieten, und wenn nötig den behörden die türe einrennen, bis es sich zum positiven verändert hat! WIR müssen den anfang machen, die politiker haben uns schon lange im stich gelassen!!!

    Quelle(n): selbst
  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich verstehe die Frage nicht ganz. Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Es gibt auch zig Tausend Bäcker oder Lebensmittelgeschäfte und trotzdem Hunger und Elend. D. h. doch Äpfel mit Birnen vergleichen. Nicht jeder, der im öffentlichen Dienst arbeitet, ist auch für das Wohl von Kindern zuständig. Das ist eine kleine Gruppe. Ich will sie nicht in Schutz nehmen. Aber es kann durchaus sein, dass sie überfordert sind. Oder dass ihnen aus rechtlichen Gründen die Hände gebunden sind. Oder dass sie einfach die Augen verschließen. Dass sie genug mit Fehlentscheidungen zu tun haben, und keine Zeit für richtige...

    Deshalb bitte ich darum, den öffentlichen Dienst nicht generell zu verdammen. Und der öffentliche Dienst kann auch nichts dafür, dass wir in Afghanistan sind.

    Aber so lange solche Fragen an andere gestellt werden, wird sich auch ncihts ändern. Jeder sollte selbst den ersten Schritt tun, und es werden viele, die etwas DAGEGEN unternehmen können.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich arbeite im öffentlichen Dienst als Pfleger im Altenheim da gibt es viele verschiedene Bereiche wo man im öffentlichen Dienst Arbeitet. Es gibt Maurer Gärtner LKW-Fahrer Pflegeberufe Büroberufe Beamte Ärzte usw. Wir arbeiten zum wohl der Leute die in der BRD leben nicht alle aber der größteil davon schon.

    Im Irak und Afganistan machen wir nichts anderes als die Amerikaner und die anderen der Nato, Kriegführen gegen einen Gegner den sie nicht mal wirklich kennen und wissen wo er sich befindet. Sie wollen in wirklichkeit nur die Ölreserven für sich sichern ( Amerikaner usw.) da sie als grösste Nation hervor gehen wollen.

    Die Statistiken sind mir nicht wichtig da man nur das schreibt was die Regierung will dass wir es erfahren und das was wirklichkeit ist erfahren wir sowieso nie da sie es verschleiern oder nicht darüber reden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hier herrscht das Ellenbogenprinzip und nicht das soziale Prinzip. Für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst ist das ein ganz normaler Job wie jeder andere auch.

    Dies Problem hat mit dem öffentlichen Dienst nichts zu tun, sondern mit unserer Einstellung zu unseren Mitmenschen. Jeder sollte ein soziales Gewissen entwickeln und sich mehr um die Armen kümmern.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es geht leider vielmehr darum, daß dies alles nur Nebenschauplätze einer verkommenen Gesellschaft sind. Man darf diese noch nicht einmal beim Namen nennen, sondern muß damit leben, daß unschuldige sterben.

    Entweder man schaut in jede Seele oder unschuldige Seelen werden sich quälen lassen müssen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das frage ich mich auch!und wohin gucken die denn,wenn sie gucken kommen?jedenfalls scheinen sie ihren job nicht ausreichend zu erfüllen,das es immer wieder zu solchen dramen kommt.

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