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Wieviel Mietminderung bei Baulärm?
Seit ca. 6 Wochen wird gegenüber meiner Wohnung ein neues Mehrfamilienhaus gebaut. Bäume fällen, Baugrube ausheben, Tiefgaragenfundament giessen, das ganze Programm und so geht es weiter. Das heisst die ganze Woche klopft und dröhnt es von frühmorgens bis spätnachmittags. Da das ja erst vorbei ist, wenn das Haus steht, habe ich vor, die Miete zu mindern. Nun findet man im Netz verschiedene Urteile zur Minderung bei Baulärm vom Nachbargrundstück, von 3-25 % sag ich mal. Was würdet Ihr als angemessen bezeichnen? Weiterhin interessiert mich, ob man vorsichtshalber ein Protokoll anfertigen sollte, in das man die Arbeits-bzw Lärmzeiten festhält- falls es zum Konflikt mit dem Vermieter kommt?
Danke im Voraus.
nur ein kurzer Zusatzkommentar an die, die denken, ich spinne: es wäre schön, wenn ihr euch erst mal mit der Materie beschäftigt, ehe ihr hier euer Unverständnis breittretet, es spielt nämlich überhaupt keine Rolle, ob der Vermieter etwas für den Lärm kann oder nicht, sobald die "Mietsache" nicht mehr in dem Zustand ist, wie ich sie gemietet habe, und ich Einschränkungen wie oben beschrieben hinnehmen muss, kann ich die Miete mindern, da beisst die Maus kein' Faden ab, gg. Der Vermieter kann sich das dann von der Baufirma wiederholen, aber das ist ein ganz anderes Thema.
an die Anderen: dankeschön erstmal..;o)
5 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Natürlich darfst Du bei Baulärm die Miete mindern, aber nur wenn die Baustelle bei Einzug in die Wohnung noch nicht vorhanden war. Mit den Prozentzahlen ist das immer so eine Sache. Am besten du wendest dich an den Mieterverein zur Feststellung der Minderung. Eine Mitgliedschaft im Mieterverein für 1 Jahr ist immer noch billiger als ein Gespräch bei einen Fachanwalt. Ganz wichtig ist es die Lärmbelästigung zu protokollieren, dazu erstellt man ein sogenanntes *Lärmprotokoll". Dort schreibst du Datum, Ort und Uhrzeit und Art der Lärmbelästigung hinein. Fotos und Videos der Baustelle sind auch hilfreich. Wichtig sind auch noch Zeugen mit denen man nicht verwandt ist. Das können auch Nachbarn sein, welche auch betroffen sind. Ihr könnt so bei einem eventuellen Prozeß bei einem Gericht, gegenseitig als unabhängige Zeugen auftreten.
Ergänzung: 23.11.2007 Die Miete darf man immer wegen Mängeln mindern, auch wenn der Vermieter sie nicht zu verantworten hat. Sollte zum Beispiel ein Gaststätte gerade rüber der Mietwohnung neu eröffnen und dort ist immer bis 2 Uhr morgens Kravall, so ist das ein Mangel der Mietsache, welcher zur Mietminderung berechtigt. Der Vermieter hat ja die Möglichkeit die Mietdifferenz beim Mangelverursacher einzuklagen. Der gleiche Fall ist eine Baustelle, wo die Preßlufhämmer dröhnen.
Bevor man den "großen Dienstweg" beansprucht, sollte man auch erst mal mit dem Vermieter darüber reden. Vielleicht senkt er ja sogar von sich aus die Miete für den Zeitraum der Bauarbeiten. Nicht alle Vermieter sind Unmenschen und nicht alle Mieter sind Engelchen.
- Stefan HLv 7vor 1 Jahrzehnt
Bitte was?? Sag mal, so ganz koscher bist du aber auch nicht, oder?
Ich könnte ja noch verstehen, wenn der Vermieter ohne Vorankündigung das eigen haus renovieren lässt.
Aber Bauarbeiten auf der andren StaÃenseite? Was hat das mit deinem Vermieter zu tun??
Sachen gibts...
In diesem Sinne....
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Da gibt es keinen Cent. SchlieÃlich ist das kein Urlaubshotel sondern Deine Mietwohnung.
- You Know WhoLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die mögliche Spanne hast Du ja schon selber gefunden. Wenn Du es genauer wissen willst, dann wende Dich an die nächstgelegene Beratungsstelle des Mieterbundes (siehe Link). Und ein Protokoll zu führen kann nie verkehrt sein, um einen Nachweis in der Hand zu haben, falls nötig. Ein paar Fotos dazu können auch nicht schaden.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich denke, du kannst dir eher nichts erwarten (es geht ja allen im umkreis von 50 metern so, wer sollte dafür denn aufkommen wollen)
Wenn du doch so was wie 5 - 10 % durchpauken kannst, gratulation!
