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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Sind (manche) Gläubige weltfremd?

Nach einer hier eben gestellten Frage, frage ich mich, ob manche der hier Missionierenden über genügend Objektivität oder gar Lebenserfahrung verfügen.

Bei jeglicher Argumentation ziehen sie sich auf die Bibel (Koran) zurück. Alles andere wird entweder durch Manipulation (Verdrehung der Evolutionslehre) oder bei mangelndem Sachverstand als "satanisch" abgetan.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ich weiß welche Frage Du meinst und in diesem speziellen Fall würde ich hier ein vorsichtiges "Ja" antworten.

    Aber das ist nicht zu verallgemeinern (wobei Verallgemeinerungen immer gefährlich sind).

    Ich selbst bin sehr gläubig, aber alles andere als weltfremd oder wissenschaftlich ungebildet.

    Was ich nicht verstehe, ist, daß die meisten denken, Glaube und Wissenschaft würden sich ausschließen. Wenn man sich mit allen Anschauungen unvoreingenommen befaßt und tatsächlich nichts sucht als die Wahrheit, dann stellt man fest, daß beide sich ergänzen und die moderne Wissenschaft (z.B. die Quantenphysik und -mechanik) spirituelle Grundsätze sogar bestätigt.

    Meiner Meinung nach sollte jeder Mensch sich bemühen, die Wahrheit zu finden und dann nach besten Wissen und Gewissen danach zu leben versuchen.

    Von daher ist mir persönlich ein Atheist mit gesunden moralischen Grundsätzen weitaus lieber (und in meinen Augen Gott auch näher) als ein selbsternannter fanatischer "Christ", der alle anderen verdammt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da ich annehme, ich weiß, welche Frage du meinst, würde ich sie in diesem Fall mit einem eindeutigen Ja beantworten. Wobei ich nicht einmal ein Problem im Glauben an sich sehe, sondern in dieser Verbissenheit, mit der an mittelalterlichen Vorstellungen festgehalten wird, verbunden seltsamerweise aber mit einer im Widerspruch dazu stehenden Modernität. Denn die Betreffende surft ja im Internet und verbreitet hier ihre merkwürdigen Ansichten. Möglicherweise betrachtet sie das aber auch als eine Art "Prüfung", indem sie sich mit uns heidnischem Gesindel abgibt bekommt sie schneller einen hübschen Fensterplatz in ihrer Vorstellung vom Paradies.

    @MiCaEl, ich möchte widersprechen. Als Atheist lehne ich die Bibel nicht grundsätzlich und schon gar nicht strikt ab, sie hat nur einfach keine Bedeutung für mein Leben.

    Die Frage, auf die wir uns hier beziehen, beginnt mit einem "Warum". Sie geht dabei von einer Behauptung aus und gibt lediglich vor, noch eine Begründung zu suchen.

    Die betreffende Fragestellerin glaubt an eine absolut wörtliche Auslegung der Bibel, von einem freien Denken kann da keine Rede sein. In einer früheren Frage hat sie bereits auch Christen angegriffen und jede Form freien Denkens ausdrücklich abgelehnt. Im Übrigen hat sie auch Hitler schon als (Zitat) "Genie seiner Zeit" bezeichnet, was nun mit Denken an sich noch weniger zu tun hat.

    Ich bestreite nicht, mein Wissen und meine Argumente aus Literatur zu beziehen, sie ist sogar eine wichtige Bezugsquelle für mich. Daraus abzuleiten, ich würde unhinterfragt alles schlucken, wenn es nur gedruckt ist, zeugt eher von Unwissenheit und Vorurteilen, Leuten wie mir gegenüber, es ist dumm.

    Im Übrigen habe ich nichts gegen Gläubige, dies ist eine Entscheidung, die letztlich jeder selbst für sein Leben treffen muss. Viele Gläubige habe ich auch hier kennen- und schätzengelernt, sie habe achtbare Ansichten, die sich nicht mit den meinen decken, womit ich aber keine Probleme habe, es wäre öd, wären wir alle gleich.

    @Liebling:

    http://de.answers.yahoo.com/question/index;_ylt=Ao...

    Dem ist wohl nichts hinzuzufügen...

    Nicht der Vers, sondern die Frage...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt unter gläubigen Menschen, genauso viele die weltfremd sind, wie unter den Atheisten oder Agnostikern. Man sollte nicht in den Fehler verfallen, religiöse Fanatiker als Vergleichsobjekte heranzuziehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wenn Du aber glauben willst und indem willig bist zu verstehen, wenn Du also begehrst die Wahreit zu erlangen, entgegen dem Strom der Blinden, dann wirst du sie auch finden, d.h. dann wirst Du folglich auch die Welt mit andern Augen sehen und die Hintergrümde aller Begebenheiten verstehen, sei es irdisch oder was die Ursache der Schöpfung betrifft und den Sinn des Erdenlebens, darüber zu schwafeln, bleibt allerdings vergebens.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist eben der Mangel an den ganzen Religionen: Alles beruht auf einem Pamphlet, was von Menschen erstellt wurde.

  • Jeany
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Dass jemand daran glaubt, was in der Bibel, bzw. im Koran steht, macht einen nicht weltfremd.

    Wenn ein Gläubiger aber sehr isoliert lebt, nur noch mit Seinesgleichen Kontakt hat, gar nicht mehr mitbekommt, was in der Welt passiert, dann würde ich ihn als weltfremd bezeichnen.

    Jesus war übrigens überhaupt nicht weltfremd! Er wusste Bescheid über das listige Verhalten von König Herodes, auch darüber, dass in einer anderen Stadt ein Turm umgefallen war und Menschen erschlagen hatte. ("Haben diese mehr gesündigt als andere?")

    Weltfremdheit hat nicht unbedingt etwas mit dem Glauben zu tun. Es gibt Menschen, die nicht gläubig sind, sich aber in ihre eigene kleine Welt zurückziehen.

    Der Glaube macht nicht weltfremd, sondern das fehlende Interesse an der Umwelt und ihren Menschen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ja, das kann man so sagen, denn wer sich auf verstaubte, antiquierte Bücher mit äußerst fragwürdigem Inhalt bezieht und glaubt, daraus "unumstößliche, absolute Wahrheiten" herleiten zu können, kann nicht so ganz auf der Höhe der Zeit sein. Naturwissenschaftliche Fakten, die millionenmal besser belegt sind als so genannte "Glaubensweisheiten", werden meistens naserümpfend beiseite geschoben, wenn sie nicht in das jeweilige Glaubensbild passen, und Andersdenkende als "gottlos" oder gar böse dargestellt.

    Ich galube manchmal, dass es Gäubigen völlig egal ist, woran sie glauben, Hauptsache sie haben etwas, womit sie in ihrer Kindheit indoktriniert wurden und woran sie sich klammern können - egal wie absurd oder intellektuell unzumutbar diese Glaubensinhalte auch sein mögen.

    Die Wissenschaft hat schon längst besser belegte Wahrheiten erkannt und die Religionen in den Bereich der Mythologien verwiesen, wohin sie meines Erachtens auch hingehören.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sie sind nicht weltfremd, sie gehen einfach durch einen schwierigen Prozess!

    Wenn Der Glaube einmal erwacht, ist er noch klein und bedarf des Schutzes. Bitte versteh, da ist eine Religion (egal welche) doch ein sicherer Hafen, der im Sturm verschiedener Meinungen den nötigen Schutz bietet.

    Wenn der Glaube dann gewachsen ist und Prüfungen standhält, wird der eigenen Religion (auch zum Dank) die Treue geschworen, leider oft bis zum Tod und oft wird diese Religion als Waffe gegen Andersgläubige/Atheisten eingesetzt. Bitte versteh auch hier, es ist nicht böse gemeint, es ist nur die Grundlage des eigenen Glaubens, des eigenen neu erworbenen Weltbildes, "das doch zum Wohl aller (dieser Religion angehörigen) verteidigt werden muss."

    Leider ist dadurch auch viel Leid unter alles Leben gebracht worden.

    Wenn aber im Herzen der Zugang zum Göttlichen gefunden wurde und die Liebe einkehrt, hört der Kampf der Religionen auf, dann gibt es nicht mehr "Dein Gott, mein Gott", dann gibt es wirklich nur noch den "einen Gott", der aus Liebe alles Leben erschaffen hat.

    Das ist doch dann wirkliche Lebenserfahrung.

    Auch wenn Du (noch?) nicht (mehr?) an Gott glaubst, kannst Du das verstehen, oder?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Manche ja.

    Aber auch manche Ungläubigen sind weltfremd.

    Vor allem haben sie keine Antenne für "Religion". Da fehlt ihnen was.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Manche vielleicht. Gläubige sind ja auch Menschen - nur glücklichere.

    Wir sind genauso objektiv wie andere Menschen, nämlich eingeschränkt, weil das gar nicht anders geht.

    Die Lebenserfahrung ist abhängig vom Alter und nicht vom Glauben.

    Dein zweiter Absatz ist einfache eine realitätsferne, voreingenommene Unterstellung, die von DEINEM mangelnden Sachverstand zeugt. Trotzdem gebe ich Dir zu bedenken, dass Glaube eine Beziehung ist. In der Beziehung zu einem Menschen legst Du doch sicher auch Wert auf dessen Worte.

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