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Wie kann man gegen Magersucht effektiv vorgehen?
Die Mailänder Antiwerbung gegen Anorexie hat meine Frage inspiriert, zusammen mit dem was ich am Rande in einem der Pro- Ana Foren gelesen habe :( Das ist wirklich zum Weinen... :(
Meine Frage was können wir alle tun, um Anorexie allgemein zu bekämpfen? Wie kann man Betroffenen wirklich helfen? Und ist die Modeindustrie wirklich ein Hauptverursacherer oder hängt sich die Modewelt nur an die zu dünnen Ideale dran und es fällt dort einfach weniger auf, wenn ein Model Bulimie/Anorexie, jedenfalls Essstörungen hat?
Was meint ihr dazu?
@wellendiamant,... ach du liebe Güte, ich bin in KEINEM Pro Ana Forum aktiv und erst recht nicht störend noch sonstwie als Maulwurf! Ich war nur mal kurz in einem der vielen Pro Ana Plattformen (man muss nur mal kurz googlen und man kann auf die meisten bis zu einem Punkt öffentlich darauf zugreifen :(( man muss nicht in verschlüsselt Bereiche vordringen um zu verstehen, worum es in diesen Foren geht.) und habe kurz mal einen BLick reingeworfen...und war wieder raus. mehr wars nicht. Der Grund: Es gab einen Bericht im TV zum Thema. Es hat mich nur interessiert. Ich schreibe nicht in solche Foren, warum auch?
Ich kannte zu meiner Schulzeit eine Mitschülerin, die von Anorexie betroffen war und die vor unseren Augen buchstäblich verhungerte. Es war entsetzlich für uns Mitschüler, dabei zusehen zu müssen, und nicht helfen zu können. Das letzte, was wir von ihr sahen, war eine traurige Beerdigung und ein hässliches Grabkreuz auf dem Friedhof :(
Auch aus dieser
Schulerinnerung heraus habe ich die Frage hier bei YC gestellt.
@wellendiamant, schon vergessen, alles ok.
Gruss
14 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Erstmal müssen die betroffenden in einer Therapie!Und dann später aufmuntern wie hübsch sie doch jetzt sind!Immer Mut zusprechen!
- vor 1 Jahrzehnt
Man sollte sich so akzeptieren lernen, wie Gott einen geschaffen hat. Ich bin bei mir auch nicht mit allem zufrieden. Aber operieren lassen oder sonst etwas, würde ich nie machen. Ich versuche, mich so zu akzeptieren. Was im Rahmen liegt, retuschiere ich ein bisschen an mir. Ansonsten bin schon ganz zufrieden mit mir. Und da muss jemand mit Bulimie auch hinkommen. Wichtig ist auch, Hilfe von außen anzunehmen, da man alleine aus diesem Hamsterrad nur sehr schwer rauskommt. Viel hängt sicher auch mit der Psyche zusammen. Hatte selber vor 16 Jahren 37kg gewogen, jetzt habe ich 50kg bei 163cm. War zwar nicht magersüchtig, aber aufgrund der Psyche hatte ich immer keinen Appetit. Nach dem ich an der Psyche arbeiten ließ, habe ich innerhalb vier Jahren besagte Kilos zugenommen. Wir sollten daher versuchen, Menschen, egal wie dick oder dünn, einfach so zu akzeptieren, wie sie nun mal sind. :-))
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Gegen Anorexie allgemein kann man GAR NICHTS machen!
Die Mädchen/Frauen und Jungs/Männer haben psychische Probleme, und wenn man NUR gegen Anorexie ankämpft, dann gibt's genügend andere, auf die sie ausweichen würden.
Die Krankheit ist nur ein sichtbares Symptom ... die Ursache liegt woanders. Nicht in der Modebranche, sondern in der Werbe-/Konsumgesellschaft allgemein, dass jeder als Versager angesehen wird, der nicht "erfolgreich" ist und den "Vorgaben" entspricht ... und dass den Kindern immer weniger bis gar keine Zeit mehr gewidmet wird!
--> Burnouts
--> Depressionen
--> Gewalt
--> Privatinsolvenzen
... und vieles mehr ... all das sind andere Formen.
Was wir ALLE tun können, um Anorexie allgemein zu bekämpfen???
Antwort: Eine andere Wertegesellschaft schaffen!
- irmela_pLv 6vor 1 Jahrzehnt
Die Campagnen der Modeindustrie, das Image zu ändern, ist lobenswert und wird auch einige Neuerkrankungen verhindern (vorausgesetzt es setzt sich durch).
aber, das ist eigentlich nur ein Mosaiksteinchen im großen Puzzle.
Die Entstehung von Magersucht begründet sich auf einigen
und teils grundverschiedenen Ursachen. Da kann man nicht
"alle zusammen" etwas dagegen unternehmen.
ich will damit nicht sagen, dass es gar keinen Sinn hat, darüber nachzudenken, was man tun kann, sondern ich möchte lediglich mitteilen, dass die Störung eben nicht nur darauf zurückzuführen ist, dass es ultradünne Vorbilder gibt.
In erster Linie haben die Betroffenen eine Körperschemastörung, ja. Sie sehen sich selbst nicht so, wie sie tatsächlich aussehen. Der Grund dafür ist vielfältig und liegt nicht zuletzt auch in der Familie.
Wenn wirklich geholfen werden soll bzw. kann, dann dort, wo jeder einzelne sowieso gefragt ist. In einem gescheiten Miteinander mit gegenseitiger Akzeptanz wie man daher kommt (wie man ist). Ein friedliches achtsames und achtungsvolles Zusammenleben in der sozialen kleinsten Einheit, der Familie. Wenn das jeder hinbekäme, wären viele psychisch bedingten Störungen und nicht nur die Magersucht von heute auf morgen Geschichte.
Das war kein Wort zum Sonntag, sondern das Wort um Alltag :)
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Das mit der Mode ist Humbug! AN ist eine Krankheit und kein Mensch beschließt, weil er magere Models sieht, magersüchtig zu werden. Helfen im Vorfeld wäre ganz einfach: die Eltern sollten die Ängste und Bedürfnisse ihrer Kinder ernst nehmen!
Quelle(n): Meine Schwester - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Da kann nur eine Therapie helfen, von aussen kann man wenig tun. Schlanker sein zu wollen ist vielleicht der Anfangspunkt, doch bei Anorexie geht es ab einem gewissen Punkt nicht um gutes Aussehen, überhaupt nicht und denjenigen zu sagen, du sähst besser aus, wenn du etwas zunehmen würdes, bestärkt sie eher im Kampf gegen den eigenen Körper. Es geht um Kontrolle und die mangelnde Einsicht gehört zum Krankheitsbild. Vielleicht kann man versuchen, demjenigen mit BMI (Body Mass Index) zu zeigen, dass er untergewichtig und in Gefahr ist, weil die Anorexie Erkrankten sich nicht realistisch sehen können. SIe wissen, dass sie sehr dünn sind doch sehen an sich noch Fett. Andererseits fühlen sie sich oft anderen überlegen, die - aus Sicht der Anorexie-Kranken- sich nicht beherrschen können und essen. Die Mailänder Antiwerbung finde ich gut, weil es aufrüttelt, doch eher die Nicht-Betroffenen, als die Betroffenen, denn die denken (wie alle Süchtigen) sie würden da nie hinkommen, sie könnten jederzeit aufhören zu hungern und können es nicht. Untergewichtige Modells zu verbieten ist ein guter Schritt, damit ein Modell sich nicht zu Tode hungern muss, um in dem Job weiterzukommen. Doch ich bin davon überzeugt, dass niemand auf Grund der Modells magersüchtig wird, weil die Krankheit viel tiefliegendere Ursachen hat, die nur in einer Therapie aufgearbeitet werden können.
- V.TepesLv 4vor 1 Jahrzehnt
Magersucht hat mehr Ursachen,als sich Viele vorstellen können,am Anfang steht immer der Wunsch,attraktiv zu sein im Vordergund,dann aber merkt die betroffene Person,dass sie ihren Körper kontrolliert und im Griff hat,oft haben diese Menschen ein sehr fremdbestimmtes Leben und die einzige Kontrolle,die sie mit ihrem eigenen Willen erreichen,ist die Kontrolle über ihren Körper.
Weiterhin ist es die Suche nach Anerkennung.
Jedes Mal,wenn Jemand sagt"Mein Gott,Du siehst schrecklich aus!" ist das ein Riesenlob,denn man hat was erreicht und es wurde bemerkt!
Mir hat damals geholfen,dass sich meine Freunde "gegen mich verschworen" haben,sie hatten eine Art Krisrnsitzung wegen mir und beschlossen,in Zukunft meinen Zustand,meine Essgewohnheiten und alles,was mit der Krankheit zu tun hat,konsequent zu ignorieren und nicht zu erwähnen.
Ich hatte keinen Masstab mehr und musste mich in Gesellschaft meiner Freunde zwangsläufig auf Anderes konzentrieren.
Ich bin irgendwie aufgewacht und kam langsam wieder zu mir,ca. 3 Jahre später hatte ich das "Schlimmste hinter mir und war,im Nachhinein betrachtet,minimal rückfallgefährdet.
Das ist nun über 13 Jahre her,Angst habe ich noch immer,mal mehr als soundsoviel Kilo zu wiegen und dann rückfällig zu werden,aber momentan esse ich,was mir schmeckt und so viel ich will(ich kann mehr essen als mein Mann,er nimmt zu,ich nicht,ohne Schummeln!!!) Ich habe anscheinend einen guten Stoffwechsel,habe mich auf ein Gewicht eingependelt,das auch hartnäckig bleibt,habe eben Glück.
Ich will das nie wieder durchmachen und ich will das schon garnicht meine Kinder durchmachen lassen und mein Mann hätte das auch nicht verdient!
- Bettina SLv 5vor 1 Jahrzehnt
" Wir" können nichts tun, wenn die Modezeitschriften nicht " normale Frauen " zeigt. Mode macht, die auch mit Größe 40 noch gut aussieht. Magersucht ist, denke ich, kein Problem, dass in der Allgemeinheit gelöst werden kann. Dazu sind die Gründe zu spezifisch. Wenn ein Mädchen Magersucht hat, kann es die gleichen Probleme haben wie eine Fettsüchtige, Die einen kompensieren z. b. fehlende Liebe durch essen, andere fasten dadurch. Gott sei Dank nimmt man sich den jungen Frauen in der Modebranche nun an aber damit ist das Thema noch lange nicht erledigt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Essen, was mir schmeckt und meine Gesundheit geht vor meiner Karriere!
- cauleyLv 4vor 4 Jahren
Bei diesem Plakat gehts eher darum unsere "Schönheitsideale" zu hinterfragen. Wenn niemand mehr diese armen "Klappergestelle" schön findet wendet sich vielleicht auch eines Tages die Modebranche wieder schöneren und gesünderen fashions zu.