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Anonym
Anonym fragte in Schule & BildungHochschule · vor 1 Jahrzehnt

Erst Physik-Studium, dann Ausbildung??

Hallo Zusammen!

Beginne jetzt mit meinem 5. Physik-Semester und werde auch meinen Bachelor of Science machen. Ursprünglich hatte ich vor, meinen Master zu machen, aber ich bin mir nicht mehr sicher, ob das das Richtige für mich ist.

Mir ist das Studium jetzt schon viel zu theoretisch und mir fehlt die praktische Anwendung des Gelernten.

Leider werden nur wenige Physik-B.Sc.s eingestellt - die Firmen wollen hauptsächlich Master für die Forschung. Das macht es sehr aussichtslos für mich, mit dem B.Sc. auf Jobsuche zu gehen.

Jetzt habe ich mich mal über die Ausbildung zur Physiklaborantin informiert und bin sehr angetan.

Hier also meine Frage an alle, die in einer ähnlichen Lage sind/waren: Macht es Sinn, nach dem Studium eine Ausbildung zu machen? Wird bei einem späteren Job mein Studium berücksichtigt oder werde ich nur auf die Ausbildung "reduziert"? Schließlich will ich nicht 3 Jahre "umsonst" studiert haben.

Vielen Dank im Voraus an alle Antworter!

4 Antworten

Bewertung
  • Boson
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Hi.

    Soweit ich das bisher mitbekommen habe, ist jedes Studium fern von praktischer Anwendung. Aber ich möchte Dir als ehemaliger Physik-Student nur sagen, dass die Physik im Hauptstudium wesentlich interessanter wird.

    Im Grundstudium lernt man, wie es der Name nun auch sagt, nur die Grundlagen. Im Hauptstudium erhält man Gelegenheit sich zu spezialisieren. Natürlich genießt man als Physiker eine sehr allgemeine Ausbildung. Deshalb wirst Du im Hauptstudium immer noch Theoretische Physik hören, aber Du kommst auch öfter in die Labore. Ich zum Beispiel habe ein 2 wöchiges Praktikum bei einem Synchrotronspeicherring in Berlin (BESSY) gemacht. An der Uni. habe ich Laser zusammengebaut, Erfahrungen mit Tieftemperatur- und Ultrahochvakuumphysik gesammelt. Viele verschiedene Proben mit verschiedenen Mikroskopen mikroskopiert. Elek. Schaltungen entworfen...

    Heute bin ich Theoretischer Physiker, aber während des Studiums war ich im gleichen Maße Experimentator wir Theoretiker. Ich denke, wenn Du Dein Studium wegen mangelnder Labornähe abbrichst, dann machst Du einen Fehler. Denn Deine Zeit in Laboren wird jetzt erst losgehen. Du musst natürlich die Schwerpunkte in Deinem Studium richtig setzen.

    Ich habe übrigens keine Ahnung, was man machen muss um Physiklaborant zu werden. Aber bedenke: Wenn Du Laborant bist, dann bist Du nur der kleine Handlanger von einem Physiker. Abgesehen von den finanziellen Nachteilen, die Du damit hast, wirst Du keine eigene Forschung machen... Genau das würde ich als schrecklich empfinden.

    Viele Grüße

    Boson

    PS: Wenn Du in der Wissenschaft bleiben willst, dann muss nach dem Master auch der Doktor kommen! Denn erst danach, bist Du "vollwertiger Wissenschaftler" und darfst wirklich selber Forschen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Hey,

    ich studiere selber Physik, allerdings noch auf Diplom und komme jetzt auch ins Hauptstudium, also 5. Semester, und ich muss genau wie Boson sagen, dass meines Wissens der "Spaß" doch jetzt wirklich losgeht und ich weiß auch nicht ob das beruflich nicht contraproduktiv ist -nicht bis zum Master zu machen.

    Auf die Frauenquote ;)

    lg

  • Maresa
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Warum denn nicht? Wenn du eben während des Studiums bemerkt hast, dass das rein theoretische Arbeiten nichts für dich ist, du aber auch nicht einfch zwei Jahre total in den Wind schießen willst, wo liegt das Problem? Ich habe auch überlegt, nach meinem Studium noch eine Ausbildung zu machen, einfach wiel ich mehr der Praktiker bin und mir eine reine theoretische Arbeit nicht gefallen würde, bei der ich immer nur forsche aber nicht wirklich was mache. Ich hatte dafür auch schon zwei Bewerbungsgespräche, die bei beiden gut gelaufen sind - und vor allem: wenn du erklären kannst, warum du nach dem Studium nochmal eine Ausbildung machen kannst, dann ist auch kein Chef sauer oder verärgert, sondern wird wissen wollen, inwifern du glaubst, dass dich dein Studium eben besonders qalifiziert. Auf die frage solltest du vorbereitet sein,

    Wenn du nicht der Typ für issenschaftliche Arbeit bist, dann wechsel nach dem Abschluss in eine Ausbildung. Es ist allein dein Berufsweg, und BEruf hat ach immer etwas mit Berufung zu tun, also mit dem Gefühl, diesen Beruf gern zu machen.

    Ob die Ausbildungszeit verkürzt wird, hängt allein vom Lehrbetrieb ab ;-) Und ich denke, du wirst auf jeden Fall schnellere Aufsteigsmöglichkeiten in deinem Beruf haben, weil du sowohl die wissenschaftliche als auch die praktische Seite kennst.

  • vor 1 Jahrzehnt

    erst ausbildung dann studium

    oder zäumst du nen gaul auch von hinten auf.

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