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Falsches Erwachen - Horror pur!?
Hab hin und wieder folgendes Problem:
ich schlafe abends ein. Nach ner Weile hab ich irgendwas geträumt und wache davon auf. Naja nicht wirklich - mein Geist ist wach aber mein Körper "schläft" noch und ich bin komplett bewegungsunfähig (nicht dass nur ein Bein eingeschlafen wäre). Hab dann echt Mühe aus diesem - sehr beängstigenden - Zustand wieder richtig zu erwachen. Bin dann in meinem leblosen Körper sozusagen gefangen.
Ich versuch dann irgendwie meine Gliedmaßen zu "aktivieren", was aber sehr schwer ist. Und dann langsam wacht auch mein Körper wieder auf. Ich finde das jedesmal so schlimm. Kommt vielleicht 3-4 Mal im Jahr vor. Meistens dann wenn ich extrem müde bin.
Schaltet mein Körper vielleicht zu schnell auf Tiefschlaf um (Schlafstarre), wobei mein Gehirn noch gar nicht so weit ist?
Hab mich bei wikipedia schon informiert zum Thema Klartraum und falsches Erwachen. Wollte mal andere Meinungen dazu hören. Von Leuten die ähnliches erleben oder auch von Fachleuten.
Hab noch mal gesucht, scheint sich wohl um ne Schlafparalyse zu handeln.
4 Antworten
- irmela_pLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Falsches Erwachen und die beschriebene Schlafparalyse (Schlaflähmung) ist nicht ganz das gleiche.
Das falsche Erwachen kann sich z.B. auch so äußern, dass man meint, man wäre wach, steht auf und läuft herum, versucht das Licht anzuschalten und stellt fest, dass man doch noch schläft... versucht sich dann zu wecken und wiederholt diesen Vorgang des Aufstehens mehrfach. Dabei stellt man immer wieder fest, dass man nicht wach ist. Man befindet sich in der Phase zwischen REM-Schlaf und Aufwachen und hängt dort fest. Das ist einfach eine Fehlschaltung, die gerne auftaucht, wenn man besonders wenig oder aber auch besonders viel geschlafen hat.
Die Schlaflähmung oder Schlafstarre ist ein normaler zustand des Bewegungsapparates während des Traums, damit man nicht umherrennt. Manchmal hält diese Starre noch an, während man aus dem Traum heraus schon die Augen augeschlagen hat und beginnt wach zu werden. Der Geist sieht die Umgebung, der Körper ist noch starr nd unbeweglich. In diesem kurzen Zwischenstadium, das eigentlich auch eine Fehlschaltung ist, gelingt es entweder mit äußerster Willenskraft, sich zu bewegen oder aber man sinkt wieder in den Schlaf.
Beides zählt noch nicht zu den Schlafstörungen, sondern sind eben einfach manchmal vorkommende Fehlschaltungen.
Die Schlafstarre hat man in der REM-Phase (vollkommene Muskelatonie) nicht im Tiefschlaf. Im Tiefschlaf ist man nur vollkommen relaxed. (mal "Schlafarchitektur googlen).
Im Prinzip kann man sagen, dass dieses "Horrorgefühl" daher kommt, dass der Geist bereits erwacht, während der Körper noch in der REM-Phase steckt, ja. (Wird auch gerne von Akoasmen= Brummen oder Knacken oder anderen ungestalteten Geräuschen begleitet und gibt es auch kurz nach dem Einschlafen, wenn der Schlafrhythmus durcheinander ist).
@Gartentyrann: nein, das ist nicht krankhaft. Ein regelmäßiger Schlaf ist eigentlich der beste Schutz, aber auch keine Garantie.
Die so genannten Parasomnien, wie Schlafwandeln, Albträume oder Pavor nocturnus (Nachtschreck) sind eher als Schlafstörungen bzw. krankhaft anzusehen. Man vermutet, dass Menschen, die öfter damit zu tun haben und bei denen körperliche Ursachen oder Substanzmissbrauch ausgeschlossen wurde, Persönlichkeitsstörungen haben.
Quelle(n): Stud.+ Facharbeit - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Kenne das Gefühl auch sehr gut, obwohl es sich bei mir ein bisschen anders äuÃert.
Es kommt hin und wieder vor, dass ich schlafe, mir aber irgendwann bewusst wird, dass ich noch schlafe und träume. Bei schlechten Träumen ist das besonders übel, weil ich quasi weià "was gleich kommt", ich krampfhaft versuche, die Augen aufzukriegen, bevor das Schlimme passiert, ich es aber nicht schaffe, auch körperlich aufzuwachen.
Ist vielleicht ein ebensolches Phänomen, wie dieses Gefühl des "plötzlichen Fallens", was einige Menschen in der Einschlafphase erleben.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wie beruhigend zu lesen, das andere sowas auch haben. Ich habe da immer das Gefühl nicht mehr atmen zu können, zumindest nicht bewusst. Ob ich in dem Moment wirklich nicht mehr atme weià ich nicht. Jedenfalls versuche ich dann immer krampfhaft aufzuwachen, die Augen zu öffnen, den kleinen Finger zu bewegen...irgendwas. Und ich kann nichts machen, bis ich irgendwann hochfahre, tief Luft hole und endlich richtig wach bin.
In manchen Nächten habe ich sowas laufend, solange und so oft bis ich nicht mehr schlafen mag weil mich diese Situation so sehr verstört. Dann wieder ist wochenlang nichts.
Angefangen hat das auch erst vor etwa einem Jahr, bis zu meinem 22. Lebensjahr kann ich mich nicht erinnern sowas erlebt zu haben. (Und daran würde ich mich sicher erinnern!)
Ich hab mir das ohne Recherche so erklärt, dass mein Körper wie du schon sagst vom Geist noch als schlafend wahrgenommen wird, bestimmte Gehirnzentren aber bereits die Wahrnehmungsfähigkeit des Wachzustandes haben. So kann ich meine Reflexe wie Atmung nicht bewusst kontrollieren und auch keinen gezielten Einfluss auf andere Muskeln ausüben, bis endlich auch das restliche Hirn "aufwacht".
Ist das krankhaft? Kann man dagegen was machen?
- whyskyhighLv 7vor 1 Jahrzehnt
ich wuerde sagen
du schlaefst gestresst ein. gehe vor dem hinlegen eine stunde spazieren dann wird sich das bessern.