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Anonym
Anonym fragte in Kunst & GeisteswissenschaftPhilosophie · vor 1 Jahrzehnt

Gibt es für jede Sekunde, eine Welt?

Also, angenommen man könnte in die Vergangenheit und in die Zukunft und so reisen, man reist ja einfach in eine Zeit rein, in eine Uhrziet zB ich reise zum 23.11.1744 um 15:11:58sec. Dann müsste es doch eigentlich für jede Sekunde eine Welt geben in die ich reise, ich mein leben die Menschen weiter zu den ich gereist war? Oder verschwindet die Welt dann wieder?

18 Antworten

Bewertung
  • HAL9
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist eine philosophische Frage mit ohne Antwort und die kleinste Zeiteinheit ist nicht eine Sekunde. Die Frage indessen ist und bleibt fragenswert.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eventuell nicht nur für jede Sekunde eine Welt, sondern eine für jedes Zeitintervall, das auf die Plancksche Zeit zurückgeht, und das ist extrem wenig, nämlich nur ca. 10 hoch – 43 sec. Eine kleinere Zeiteinheit ist laut Max Planck physikalisch nicht denkbar.

    In diesem Zusammenhang gibt es Theorien, die besagen, dass sich innerhalb besagten Zeitraums unser Universum in ein Paralleluniversum aufspaltet, welches sich jedes Mal von dem vorherigen geringfügig unterscheidet. Gemäß dieser Theorie würden unendlich viele Paralleluniversen existieren und in jeder Sekunde würde sich ihre Anzahl um 10 hoch 43 erhöhen.

    Also wenn du wirklich in die Zeit des 23.11.1744 um 15:11:58 sec zurückreisen könntest, würdest du lediglich EIN Paralleluniversum von 10 hoch 43 ändern, die innerhalb dieser Sekunde entstanden. Auswirkungen auf unsere heutige Zeit könnte deine Zeitreise allerdings nicht haben, da sonst das Phänomen des Zeitparadoxons auftreten würde. Weiterhin ist sehr unklar, ob es eine Rückkehr aus der Vergangenheit in unsere Zeit jemals geben könnte, denn dazu müsste man auf die x-Billionstel Sekunde genau den Zeitpunkt der Abreise wieder treffen, um nicht in einem Paralleluniversum zu landen. Wie du siehst, birgt eine Zeitreise derartige Risiken und Unwägbarkeiten, dass man, selbst wenn es irgendwann technisch möglich wäre, besser die Finger davon ließe.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der englische Physiker Julian Barbour postulierte eine Welt, in der es keine Zeit gibt: Dazu kann man sich eine unendliche Zahl von Parallel- Universen vorstellen.

    Wenn man bedenkt, dass eine lineare Zeit nur in unserem Bewusstsein vorhanden ist, ist die Möglichkeit, dass es für jede Sekunde ( jetzt grob gemeint ) eine Welt gibt, dann ist dies durchaus gegeben.

    Alle Bewegungen innerhalb dieser Welten bestehen dann nur aus veränderten Zuständen.

    In "Wirklichkeit" bewegt sich aber nichts.

    Wir selbst nehmen mit unserem psychischen " Aufnahme- Apparat " alles als bewegt, zeit- linear oder auch unbeweglich wahr, wie zum Beispiel beim Beobachten von Kristallen, die sich uns deswegen unbeweglich, zeigen, weil unser Bewusstsein auf schnellere Zustands- Veränderungen ausgerichtet ist, damit können die Wesen, die die gleichen psychischen Aufnahme-Weisen haben, sich in der Welt, die sie wahrnehmen und die sie selbst schon mit ihrere Anwesenheit verändern, verständigen und ihr Weltbild errichten.

    Hier passt auch sehr gut die Idee der Ewigen Wiederkehr hinein, die besagt, dass jede Sekunde und (Nanosekunde )

    ständig wiederholt wird, dass immer größere Abläufe sich wiederholen, innerhalb derer die kleineren ablaufen usw. ( veränderte Zustände im kleinen wie im Großen )

    Auch hier verändert sich nichts. Alles ist ein starres Gefüge, nur der Wechsel von einem Universum zum anderen erzeugt den Wandel, so wie das ewige Fliessen und eben "Zeit " und " Raum ".

    So gehört dann auch die Geburt und der Tod eines lebenden Wesens dazu. Tod und Geburt fallen dann zusammen. Der Mensch, als denkendes Wesen, macht dasselbe Leben immer wieder und wieder durch, fängt immer wieder von " Anfang " an.

    Nur die Tendenzen verändern sich in die eine oder andere Richtung. Vielleicht ist hier indirekt auch das Phänomen des De´´ja`vu erklärbar und auch die Idee der Wiedergeburt, wobei zu sagen wäre, dass eine erneute Inkarnation ( auch dieses wäre bei diesem Modell möglich ) nur dann sinnvoll wäre, wenn sie in die so genannte " Vergangenheit " ginge. ( weitere Ausführungen hierzu würden den Rahmen zu der Beantwortung der hier gestellten Frage überschreiten )

    Wenn jetzt gesagt wird, dass es eine psychische Welt und und eine reale Welt gibt, oder anders ausgedrückt, eine Welt der" Illusion "( da unsere fünf Sinne uns die Welt auf geistiger Grundlage vermittelt wird und auch elektromagnetische Vorgänge nur geistig vermittelt werden können) und eine materialistische gibt, der lese etwa Beiträge über den Heisenbergschen Unschärferelativismus oder über das Quantenbewusstsein.

    Selbst Kosmologen, die heute natürlich auch die angrenzenden wissnschaftlichen Disziplinen studieren, geben manchmal zu, dass sie nicht sagen können, wie die Welt da " draussen " aussieht und meinen nicht nur unsere Erde, sondern unser Gehirn mit den 100 Milliarden durch Synapsen vernetzten Gehirnzellen.

    Ob die Menschen in " vergangenen Zeiten " weiterleben, zu denen man durch eine " Zeitreise " gelangte und sie dann wieder verlässt, lässt sich aus dem hier vorgebrachten ermitteln.

    Da jedes Ding, und jedes Lebewesen seine eigene " Zeit "hat , bleibt jedes Ding und jedes Lebewesen in seiner Welt, in seiner eigenen Zeitschleife, wie in einer Welle, die scheinbar zwar vorwärts zu rollen scheint, aber bei genauerer Untersuchung die eigene Bewegung nur nach unten zum Grund nimmt, um dann wieder aufzutauchen . Das Stück Papier auf dem Kamm der Welle bleibt immer an derselben Stelle, nur insgesamt wird das ganze Meer bewegt.

    Also, alles bleibt, was einmal war und und wird wieder sein in diesem Universum oder in einem so genannten Paralleluniversum . Aber wer sagt denn, dass es eine paralleles sein muß.

    Vielleicht sind sie nur ganz dicht ineinander verschachtelt und wir können eines Tages nur durch die Änderung unseres Bewusstseins grössere Dimensionen in uns erfassen und Kontakt mit allen und in alle " Zeiten " aufnehmen.

    Quelle(n): diverse Autoren bekannter wissenschaftlicher Arbeiten.
  • vor 1 Jahrzehnt

    Angenommen, es gäbe für jede Sekunde (oder für welches "kleinste" Zeitintervall auch immer) stets eine Welt, dann müßte in jeder Sekunde eine Welt "verschwinden" (oder härter gesagt: zerstört werden) und in jeder Sekunde eine "neue" Welt entstehen.

    Dann müßte auch "ich" in jeder Sekunde neu entstehen - aber in welchem Sinne "neu"? Gewisse Erinnerungen bleiben hartnäckig bei mir; sie "überleben" sozusagen viele Weltentstehungen. (Auch meine Brille hat schon viele solcher Weltentstehungen "überlebt". Jede Zelle meines Körpers muß von einer Sekunde auf die andere an ungefähr dem Ort "neu" entstehen, an dem sie vor einer Sekunde existiert hat - ja, selbst der Ort muß in jeder Sekunde "neu" entstehen.

    Wir aber gehen von einer konsistenten und sogar kohärenten Existenz dessen aus, was wir "Welt" nennen. Indem wir die Welt (oder besser: die Vorgänge in ihr) kausal zu erklären versuchen, beschreiben wir - ob unbewußt oder bewußt - die Welt bzw. die Ereignisse in ihr als kohärent existent. D.h. man ist davon überzeugt, daß nichts ohne Ursache geschieht - und wenn die Welt in jeder Sekunde verschwindet, wie wahrscheinlich ist es dann, daß die "neue" Welt an den Konstellationen der letzten Welt als Ursache anknüpft? (Aber über solche Wahrscheinlichkeiten kann man keine Aussagen treffen.)

    Zeitreise, wie sie zumeist begriffen wird, geht diese Kausalkette rückwärts zurück; so daß wir zu einer Ursachenkonstellation gelangen, die - vom Standpunkt des Reisenden aus - längst zurückliegt. Und der/die Zeitreisende selbst dürfte sich von seiner/ihrer Ursachenkonstellation, zumindest in der Erinnerung, nicht entfernen, während alles übrige Seiende sich davon entfernt und in eine längst zurückliegende Ursachenkonstellation zurückbegibt (man sollte ja davon ausgehen, daß Johann Sebastian Bach um 1744 keine e-Gitarren kennt und nichts über die Ereignisse im 20 Jhrdt.)

    Leben die Menschen, zu denen du gereist bist, weiter oder verschwindet die Welt wieder? - Vorschlag: Schick dir aus der Vergangenheit selbst einen Brief. Wenn du ihn in der "Gegenwart" erhältst, dann ist die Annahme berechtigt, daß sie weitergelebt haben (zumindest bis zu ihrem natürlichen oder - schrecklich genug - nicht-natürlichen Ende). Erhältst du den Brief jedoch nicht, müssen wir dann unsere kausale Beschreibung der Welt aufgeben? Wir würden erst einmal andere, "näher liegende" Ursachen für das Fehlen des Briefes annehmen, wie etwa, daß er bei einem Brand vernichtet wurde oder der Bote ihn schlicht unauffindbar verloren hat.

    (Wenn die Welt etwas Beharrliches hat, sozusagen eine Substanz, dann ist diese Substanz Form und Inhalt der Welt zugleich. Und die Zeit hätte in einer solchen Welt nur dann Bedeutung, wenn die Wesen, die die Welt wahrnehmen, dieser Zeit eine Bedeutung abzuringen vermögen. Die Eintagsfliege hat - bildhaft gesprochen - kein Gefühl für die Nacht, ähnlich wie Fledermäuse kein Gefühl für Licht haben.)

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das kommt auf dein bewußtsein an. je bedingter dein bewußtsein ist, umso mehr welten erfährst du dann. wenn du ohnedies eins bist mit dem all, kann dir nichts passieren, dass parallelwelten entstehen. dann ist es eine variation des großen, harmonischen ganzen, und du mitten drin und kannst auch nicht stören. etwas anders ist es, was sie in montauk gemacht haben, diese schlawiner.

    spaltung und zweiheit sind eine folge des herausgefallenseins aus der kosmischen einheit. in dieser kosmischen all-gegenwart ist alles hier und jetzt, auch vergangenheit und zukunft. aber das kann der normalsterbliche NICHT fassen und schon gar nicht praktizieren.

    Quelle(n): om
  • SAD-MG
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Betrachte die Zeit wie eine Strecke, eine absolute Strecke.

    Nuimm an aie ist nun eine weitere, eine vierte Dimension des Universums.

    Zur vereinfachung nehmen wir ein Universum mit nur einer Raum und einer Zeit Dimension an.

    Also bilden beide eine Fläche.

    Wenn du nun ganz normal von A nach B gehst erzeugst du eine Diagonale auf dieser Fläche.

    Wenn du bei Punkt A stehen bleibst eine Linie entlang der Zeitdimension.

    Es Existiert also alles und immer.

    Verschwinden tut nichts.

    Und das besondere alles ist vorgegeben.

    Selbst wenn du morgen zurückgehst in die Vergangenheit , sagen wir mal vor einem Jahr, ist alles was du dann / damals gemacht hast bereits geschehen. Das Klassisches Zeitreiseparadoxum tritt in diesem Fall nicht auf.

    Gruß

    Markus

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt eine Theorie die besagt, dass ständig sobald Entscheidungen getroffen werden, genau so viele neue Welten entstehen, wie es Entscheidungsmöglichkeiten gibt. Hierbei spreche ich nicht nur von menschlichen Entscheidungen sondern auch von quantenphysikalischen Entscheidungen.

    Demzufolge entstehen jede Pikosekunde unzählige neue Welten, welche unabhängig voneinander existieren.

    Und nur weil es für unsere Verhältnisse unzählige neue Welten sind, muss das noch lange nicht heißen, dass in der Unendlichkeit kein Platz für sie da ist ....

  • vor 1 Jahrzehnt

    Not! Ganz einfach ,du bist ja noch immer auf den gleichen Planeten wie voher auch nur biste halt im Jahre 1744 und nicht im Jahr 2007 . DU bleibst auf den gleichen Fleck nur dieser Fleck färendert sich .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das kommt darauf an, was du mit "die Welt" meinst. Meinst du deine Wahrnehmungswelt oder eine äußere Realität (falls du von so etwas ausgehst)?

    deine Wahrnehmungswelt würde sich bei einer Zeitreise, egal wie die nun funktionieren sollte, natürlich ändern, aber das tut sie ohnehin auch in jeder Sekunde deines Lebens.

    Die äußere Realität ist von deiner Zeitreise nicht betroffen: die Realität umfasst das gesamte Universum zu jeder Zeit, das heißt, dass deine Zeitreise "schon immer" Teil der Realität war - ein Wesen, das die gesamte Realität sehen könnte, würde "auf einen Blick" sehen, dass du da eine Zeitreise machen wirst.

    Für DICH ändert sich also nur, was du erlebst. Für die Welt ändert sich nichts.

    Liebe Grüße vom Philosophen :-)

  • ?
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    Zu Zeitreisen in die Vergangenheit habe ich eine eigene Theorie:

    Bei der ganz "normalen Zeitreise", die wir alle ständig erleben, geht es in die Zukunft. Diese Zukunft ist aber nicht determiniert. Es gibt viele Möglichkeiten, wie es in einer Woche aussehen könnte.

    Ich denke, dass man dasselbe über die Vergangenheit sagen kann: Aus heutiger Sicht ist die Vergangenheit nicht determiniert.

    Wenn also jemand in die Vergangenheit reist, so ist es nicht notwendigerweise die Vergangenheit, die schon mal da war. Ich gehe noch einen Schritt weiter: Aus heutiger Sicht sind alle möglichen Vergangenheiten gleichberechtigt. Die eine Vergangenheit, "die schon mal da war" gibt es also aus HEUTIGER Sicht nicht.

    Dabei ist klar, dass die verschiedenen Vergangenheiten ziemlich gleich sein sind, denn durch Dokumente ist ja gesichert, dass es z.B. Napoleon gegeben haben muss, ebenso wie Dinosaurier.

    Der Zeitreisende, der in 20 Jahren in die Vergangenheit (also in unsere heutige Gegenwart) reist, kommt also nie bei uns an. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass er exakt dort landet, was wir als unsere Gegenwart betrachten ist verschwindend gering. Der Zeitreisende landet zwar im Jahr 2007 - aus Sicht des Jahres 2027 gibt es allerdings eine extrem große Zahl an Möglichkeiten für das Jahr 2007. Warum sollte er ausgerechnet bei uns landen?

    diese statistische Deutung der Reise in die Vergangenheit lässt sich auch durch Einführung der imaginären Zeit deuten:

    Jeder Möglichkeit wie z.B. das Jahr 1900 ausgesehen haben könnte, wird ein imaginärer Zeitanteil zugeordnet. Die vollständige Zeitangabe wäre dann z.B. 1900 + i239

    Eine Zeitreise würde sich (theoretisch) dann ergeben, wenn man sich mit Überlichtgeschwindigkeit bewegen könnte.

    Für den überlichtschnellen Körper allerdings würde dann imaginäre Zeit vergehen - nach der Formel:

    t' = t * sqrt (1 - v^2/c^2)

    wie man sieht, führen 2 Überlegungen (Gleichung für Zeitdilation und statistische Deutung der Vergangenheit) zum selben Ergebnis, der Einführung imaginärer Zeit.

    verschiedene imaginäre Zeitanteile bei gleicher reeller Zeit entsprechen Paralleluniversen.

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