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Ist ein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache notwendig?
Hamburg – Gestern beging der Verein Deutsche Sprache den „Tag der deutschen Sprache“.
Wie viel uns unsere Muttersprache wert ist, zeigt eine aktuelle Umfrage zum „Jahr der Geisteswissenschaften“ im Auftrag des Bundesbildungsministeriums. Die Hälfte der 1000 Befragten spricht sich für ein Gesetz zum Schutz der deutschen Sprache aus.
Viele Menschen fürchten eine „Verenglischung“: 53 Prozent sehen die Übernahme von englischen Wörtern „eher als Bedrohung“ an. Darüber hinaus sind 52 Prozent der Meinung, dass Schüler nicht genug Deutsch in der Schule lernen, um aufs Berufsleben gut vorbereitet zu sein.
Es ist richtig lb. Norberto,
"Deutschland, das Land der Dichter und Denker!"
Danke, das Du uns diesen Satz wieder in Erinnerung gebracht hast!
10 Antworten
- NORBERTOLv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Von Anglizismen bis Ghettosprache.-Der deutschen Sprache -fehlerfrei-in Wort und Schrift- dazu,sind selbst Abiturienten nicht mehr in der Lage.
Deutschland.Das Volk der Dichter und Denker,so scheint es ist ein Auslaufmodell.
Beruhigend ist,das der Trend zum Zweitbuch geht.
Sprache ist dem Zeitgeist unterworfen.-Auch unsere Generation sprach nicht mehr wie Goethe im Faust.-
Doch Abiturienten,die in Einstellungstest bei Diktaten mit alltäglichen Texten versagen,haben über Pisa hinaus Aussagekraft.
Fazit.-In der Lutfahrt dem Banken und Computerwesen,hat sich Englisch als "Amtssprache"durchgesetzt.
Ob das aber dazu führt,das sich die Menschen dann besser verstehen,nur weil Sie die gleiche Sprache sprechen,wage ich zu bezweifeln.
- pinguin_masterLv 6vor 1 Jahrzehnt
Auf jeden Fall.
Wenn es doch 'nur' Englisch wäre.....
Lies Dir doch einfach die Fragen hier in diesem Forum mal durch.
Würde es für jeden Fehler 1 Cent geben, könnte ich mir jedes halbe Jahr einen neuen SL vor die Tür stellen..
- vor 1 Jahrzehnt
Unsere Sprache ist seit Jahrhunderten im Wandel und das ist gut so. Zum Beispiel das Wort "geil" hat sich vom Pfui-Wort zum Allgemeinbräuchlichen gewandelt.
Die Verenglischung empfinde ich zwar nicht als Bedrohung, doch kann ich mich mit ihr auch nicht anfreunden. Früher fuhren wir in die "Stadt" und heute in die "City". Das ist ja noch okay. Aber wenn ich mir die Werbung anschaue und all die Englischen Wörter, gruselt es mich doch so manches Mal. Denn: Die älteren Generationen kommen damit überhaupt nicht klar...
- vor 1 Jahrzehnt
Der Zug duerfte wohl schon abgefahren sein.
Vor 50 zig Jahren haette es eventuell noch einen Sinn gehabt,solch ein Gesetz zu verabschieden.
Aber in der heutigen Zeit,in der unsere Deutsche Sprache immer mehr verarmt sollte es zu spaet sein.
Quelle(n): Genaues Hinhoeren - Wie finden Sie die Antworten? Melden Sie sich an, um über die Antwort abzustimmen.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Um ehrlich zu sein, ich fürchte dafür ist es schon zu spät, es ist sogar schon so weit, dass man schief angeschaut wird, wenn man deutsche Wörter benutzt. Wenn ich für jedes englische Wort, (Ausnahmes gibt kein deutschen Wort bzw. nur mit Umschreibung), einen Cent verlangen würde, hätte ich schon 2 SL vor der Tür.
Aber auf den Seiten, die sich für die deutsche Sprache einsetzt, ist auch nicht ganz Fremdwörter frei. Sie schreiben auf ihrer Seite "Der Gipfel der Hässlichkeit: englische Verben in deutscher Konjugation." Konjugation kann man sehr leicht durch Beugung ersetzen, ich habe sie mal darauf aufmerksam gemacht, aber ohne Erfolg.
- Brian W. AshedLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ein Fall aus meinem Berufsleben:
Am Telefon sagte ich einer älteren Dame "Wir erstatten Ihnen die Gebühren" - sie verstand mich nicht und fragte, "Warum können Sie die Gebühren nicht stornieren?".
Lange kamen "Fremdworte" aus dem Lateinischen oder Griechischen, sie zu verstehen hatte etwas mit Bildung zu tun.
Heute gehen wir so weit, dass wir das Wort "Handy" gebildet haben, das es noch nicht einmal im Englischen gibt.
Oder unsere Unternehmen - Globalisierung sei Dank - nennen sich BMW Group - mein absolutes Hassbeispiel: denn BMW wird weiterhin deutsch gesprochen. Also: wenn schon, denn schon.
Andererseits sollte man die Kirche mal im Dorf lassen. Wenn du romanische Sprachen lernst - gleich ob Französisch, Spanisch oder Portugiesisch - wirst du dir das Lernen vieler Vokabeln sparen können, wenn du einigermaßen das Englische beherrschst. Allerdings haben diese Sprachen das Englisch nicht exakt übernommen sondern durch Änderung von Endung und / oder Aussprache in ihr Sprachsystem eingebettet. Also nicht 1:1 wie wir es zu tun pflegen.
Es ist halt hipp, Stellenanzeigen mit englischen Bezeichnungen zu versehen, so dass man direkt vor der Bewerbung zurückschreckt....
Und ich mach mir einen Spaß daraus, es zu Übertreiben. Wir sprechen bei uns gerne von "Wordings" - ich frage also gerne meine Führungskraft "Wie soll ich das denn jetzt worden?" und ernte irritierte Blicke. Auch so kann man sich gegen die Verdenglis(c)hung (ja ja, auch die Schreibweise ist dann ein Problem) wehren!
- cleanfixbLv 4vor 1 Jahrzehnt
Sprache ist immer das gesprochene Wort. Somit kann sich eine Sprache im Laufe der Zeit wandeln. Das heisst eben auch, dass sich Sprachen vermischen können.
Vor dem Turmbau zu Babel soll es - der Überlieferung nach - ohnehin nur eine Sprache der Menschheit gegeben haben. Also - back to the roots - oder: "Zurück zu den Wurzeln".
Ich glaube, das ist bei Religionen, Ideologien und Weltanschauungen ebenso (jeder wähle seinen Begriff).
- vor 1 Jahrzehnt
Nun da stellt sich die Frage ab wann es nicht mehr deutsch ist. Viele Wörter die in unseren Sprachgebrauch eingegangen sind, kamen ursprünglich aus einer anderen Sprache, sei es Französisch, Englisch, Arabisch oder Hebräisch. Sprache ist ein wandelbares, lebendiges Organ, das ständig Veränderungen unterliegt.
Da durch Globalisierung die meist gesprochene Sprache nun mal Englisch ist, sollten wir uns also auch anpassen. Englische Wörter anstelle deutschen zu verwenden, weil sie bequemer zu sprechen oder "cool" sind (s. Deutsche Bahn), ist zum einen Ansicht- und Geschmackssache, sollte aber drauf verzichtet werden.
Ein Gesetz zum Schutz der Deutschen Sprache ist wohl nicht der korrekte weg, jedoch Bspw.ein pädagogischer Lehrplan für Deutsch, sowie eine Richtlinie für Druck- und Presseerzeugnisse. Auch sämtliche Behördenformulare, Schriftwechsel etc. Wie die Deutsche Sprache dann in hundert Jahren klingt müsste dann entsprechen angepasst werden.
- MaresaLv 6vor 1 Jahrzehnt
Welche deutsche Sprache ist denn die deutsche Sprache? Deutsch wendelt sich immer wieder - oder sprichst du heute noch wie Goethe oder Lessing? Die beiden wären schon durchgedreht, wenn sie sich begegnet werden, weil bereits bei ihnen enorme Unterschied aufgetreten sind. Sprache ist doch kein dauerhafter zustand, sondern ein Prozess. Mich nervt langsam diese Sick-isierung der Gesellschaft vielmehr als es jedes englsiche Wort tun könnte. Nur mal zum Vergleich: Während in Deutschland etwa 900 Wörtder dauerhaft aus dem Englischen ins deutsche übergegangen sind, sind es in Englischen ewta 1400 - und beschwert sich da irgendjemand?
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Die Frage ist einfach LOL. Sind wir hier in Frankreich oder wie soll ich das jetzt verstehen?
Wenn die deutsche Sprache nicht mehr waechst (ja, dazu gehoert auch die Uebernahme englischer Woerter) dann wird sie irgendwann wie Latein enden.
Solche Gesetze werden nur von auslaenderfeindlichen, konservativen Zeitgenossen vorgeschlagen. Aenderungen/Neuerungen sind was gutes.