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Nochmal zu einem Problem, das bei Freundschaft und Partnerschaft auftreten kann: Klammern?
Ich habe in der Arbeit eine Kollegin und einen Kollegen, mit denen ich jeweils ein freundschaftliches Verhältnis habe. Was den Kollegen betrtifft, habe ich manchmal das Gefühl, dass er mir zu nah kommen möchte, und ich reagiere darauf distanziert. Bei der Kollegin ist es genau umgekehrt, da ich bei ihr immer aufpassen muss, dass sie nicht das Gefühl bekommt, ich wolle sie beengen, oder zuviel mit ihr zusammen machen, da sie irgendwie so ein zurückhaltender Typus ist, und auch ein bisschen erfolgsverwöhnt zu sein scheint, d.h. sie kann es sich wahrscheinlich leisten abzuwarten, bis jemand zu ihr kommt. In letzter Zeit ist was passiert, was ich total ungerecht finde: der Kollege regierte supersauer auf die Tatsache, dass ich öfters mit der Kollegin eine Zigarette rauchen und mit ihr in die Mittagspause oder nach der Arbeit zusammen ein Bier trinken gehe, und ihn ab und zu nicht gefragt habe, ob er uns begleitet. Einmal sah er uns zusammen im Restaurant und setzte sich grollend an einen anderen Tisch. DAS ist für mich klammern (durch emotionale Erpressung). Auf der andere Seite hat sich ergeben, dass ich die Kollegin in letzter Zeit immer frage, ob sie Lust hat, was zu machen – sie selbst fragt mich das kaum noch (am Anfang war das Verhältnis ausgeglichener), wahrscheinlich, weil sie sich zu sicher ist, dass ich sie schon fragen werde -: das find ich aber blöd, denn (a.) weiß ich ja selbst, dass ich es nicht leiden kann, wenn ich das Gefühl habe, dass einer „klammert“ und möchte deshalb auf keinen Fall, dass irgendjemand denkt, dass ich klammere und (b.) widerspricht es meinem Selbstbild, dieser Kollegin hinterherzulaufen; ich mag sie halt wirklich gerne, aber lieber frag ich sie jetzt nicht mehr so oft, ob wir was zusammen machen, denn ich find es ein bisschen erniedrigend für mich, wenn ich ihr soviele Offerten mache und sie dann gnädig entscheiden darf, ob sie mir die „große Ehre“ gewährt, was mit ihr zu machen, oder nicht. Auch respektiere ich wirklich ihren Freiraum, denn ich möchte ja schließlich auch, dass mein Freiheitsbedürfnis ebenfalls respektiert wird; deshalb finde ich auch, dass es nichts mit Arroganz zu tun hat, denn ein bißchen Zurückhaltung muss meiner Meinung unbedingt sein.
Wie ihr vielleicht merkt, sitze ich ganz schön in der Tinte, ich glaube, ich habe es mir sowohl mit dem Kollegen verscherzt, weil er bei mir so „geklammert“ hat und ich ihn dann zurückgestoßen habe, als auch verliert wohl so langsam die Kollegin vor mir den Respekt, weil ich möglicherweise bei ihr schon zu sehr „klammere“. Am besten werde ich mich wohl zeitweilig von beiden zurückziehen und abwarten, was passiert. Oder?
7 Antworten
- Anonymvor 1 JahrzehntBeste Antwort
Bevor Du Dir hundert Gedanken darüber machst, was der andere denken könnte und Dir eventuell falsche Gedanken machst - sprich bei Beiden Deine Problematik an (unter 4 Augen). Oft stellt sich nämlich heraus, daß man sich vollkommen unnötig gequält hat und genau das Gegenteil der Fall ist.
Man steigert sich oft zu sehr in etwas hinein, interpretiert Gesten und Worte, ohne zu hinterfragen, ob die Interpretation auch stimmt. Es passiert auch allzuoft, daß man sich dann so davon vereinnahmen läßt, daß die Atmosphäre ge-, wenn nicht sogar zerstört ist.
So ein Gespräch anzufangen, ist sicher nicht einfach und es gibt auch kein Patentrezept, welche Worte man benutzt (das kommt immer auf die Situation und den Menschen selber an). Oft ist man aber hinterher erleichtert, weil sich herausgestellt hat, daß alles nur ein dummes Mißverständnis war, das man hätte vermeiden können, wenn man miteinander geredet hätte.
Bevor Du Dir also von wildfremden Menschen wie uns Deine Befürchtungen und Gedanken bestätigen läßt, kläre das mit denen, die es betrifft.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Wenn der, die Partner(in) keinen unkontolierten Schritt mehr gehen bzw tun kann, dann nennt man das klammern, kann mitunter ganz schön nervtötend sein.
- vor 1 Jahrzehnt
Freundschaften im Arbeitsbereich sind immer mit Problemen behaftet, Deine beiden scheinen wirklich aufeinander eifersüchtig zu sein, also,was soll das noch bringen ? ich würde mich langsam von beiden zurückziehen, solche Freunde sind nur anstrengend. Viel Glück
Quelle(n): keine - vor 1 Jahrzehnt
Du hast dir selbst alle Fragen schon beantwortet. Es menschelt halt. Nur eine Frage hab ich: Machen sich diese Kollegen auch soviel Gedanken um deine Person?
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- vor 1 Jahrzehnt
Ich denke, dass es nur drei Möglichkeiten geben kann in Bezug auf ihren Kollegen: 1.er ist schwul und steht auf Sie oder 2. er hat nicht sehr viele Freunde und sieht die Kollegin als Revalin, die die neue Freundschaft gefährdet oder 3. er steht auf die Kollegin und sieht sie als Revalen. Am besten Sie beide treffen sich auf ein Glas Bier und bereden das mal!
In Bezug auf ihre Kollegin sollten Sie klar stellen, dass Sie sie als Kollegin sehen oder aber auch mehr, weià ich ja nicht, dann etwas auf Abstand gehen und wenn ihr was an Ihnen liegt, wird sie schon ein Schritt auf Sie zu gehen!
- vor 1 Jahrzehnt
Mensch, du machst dir viel zu viel Gedanken! Wenn du eine Person magst und mit ihr was essen/trinken gehn willst, so tu das doch - falls du glaubst, diese Person sollte auch mal den ersten Schritt machen, dann wart halt ein bisschen ab. ...Du kannst doch nicht alles, was du tust, immer analysieren - nichts für ungut, aber nach deiner megalangen Frage scheint das so für mich ... und wenn dir eine Person zu aufdringlich ist, kannst du auch auf Abstand gehen - passiert eben manchmal, dass einem eine Person zu nahe kommt und man das nicht leiden kann.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Du sagst es : Zurückziehen und abwarten.