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Aspirin – Allheilmittel?
Ich habe gerade mal wieder die „super“ Werbung für Aspirin gesehen und ich frage mich – nehmt ihr viel oder nur gelegentlich oder gar kein Aspirin? Wie schätzt ihr die Nebenwirkungen von Aspirin ein?
13 Antworten
- DelfinLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Guten Abend Thomas, :-))
ich nehme gar kein Aspirin. Und Du?
Ich würde KEIN Mittel als Allheilmittel bezeichnen...
Nachdem ich diesen Bericht gelesen hatte, wusste ich auch wieso...
Tödliche Nebenwirkungen von Aspirin
Einhundert Jahre ist es her, dass Felix Hoffmann in den Bayer-Laboren erstmals Azetylsalizylsäure synthetisierte - der Siegeszug von Aspirin konnte beginnen. Erst vierzig Jahre später wurde die wichtigste Nebenwirkung des "Tausendsassas" offenbar: Magenblutungen. Weitere Risiken, die von einem überhöhten Schmerzmittelgebrauch ausgehen, sind Nierenschäden und Magengeschwüre.
Nach einer jetzt veröffentlichten Untersuchung der Boston University School of Medicine sterben jährlich 16.500 Amerikaner an Magenblutungen, die durch Aspirin und ähnliche Schmerzmittel verursacht werden, in 170.000 Fällen kommt es zu schwerwiegenden Magenschäden. Somit gehören Aspirin-Nebenwirkungen zu den 15 häufigsten Todesarten in den USA, die Zahl der Todesfälle ist ebenso hoch wie die der AIDS-Epidemie (16.685 HIV-Tote 1997). Jahr für Jahr müssen 100.000 Betroffene stationär behandelt werden, wobei Kosten von 2 Mrd. US Dollar entstehen. Trotzdem geht der rezeptfreie Verkauf weiter - allein in den USA gehen jährlich 30 Milliarden Tabletten über die Ladentheken.
Die im New England Journal of Medicine publizierte Untersuchung kritisiert, dass 75% aller Patienten die Risiken des Schmerzmittel- Gebrauchs nicht kennen oder ignorieren, obwohl Aspirin-Nebenwirkungen dreimal so viele Todesfälle verursachen wie beispielsweise Asthma-Erkrankungen. Da aber die Zahl der Schmerzmittel-Opfer in Statistiken normalerweise nicht einzeln aufgeführt wird, nimmt die Öffentlichkeit die Gefahren kaum wahr. Die Autoren der Studie, die für alle wichtigen Einsatzgebiete von Aspirin risikoärmere Alternativen angeben, sprechen von einer "geräuschlosen Epidemie".
Azetysalizylsäure wird von den Herstellern breit angepriesen: gegen Herzinfarkt, Schlaganfall und Krebs. Bücher wie Michael Castlemans "Jeden Tag ein Aspirin" fördern den unsinnigen routinemäßigen Gebrauch und suggerieren, dass auch gesunde Menschen Azetylsalizylsäure regelmäßig einnehmen sollten. Der Pharmariese Bayer, der jährlich 11 Milliarden Aspirin-Tabletten verkauft und dabei 850 Millionen Mark umsetzt, lobt Forschungspreise wie den "International Aspirin Award" aus, um neue Anwendungsbereiche zu erschließen. Dieses Vorgehen verspricht Gewinne ohne Investitionsrisiko: Die Hersteller benötigen weder neue Produktionsanlagen noch aufwendige Zulassungsverfahren und bestehende Vertriebswege können genutzt werden. Die zahlreichen Studien zu Azetylsalizylsäure müssen daher kritisch daraufhin untersucht werden, inwiefern sie lediglich gewinnversprechende (Schein-) Indikationen schaffen sollen.
Auch die Arzneimittelkommission der Deutschen Ärzteschaft weist darauf hin, dass Schmerzmittel tief in den biochemischen Haushalt des Körpers eingreifen und Schleimhautreizungen, Blutungen im Magen- Darm-Trakt und Magengeschwüre verursachen können. Die Ärzte haben es jedoch schwer, sich durch das Trommelfeuer der Werbung hindurch Gehör zu verschaffen: Bayer wirbt beispielsweise seit Jahren nicht nur für die Behandlung von Erkältungen mit Aspirin (obwohl sogar Antibiotika gegen Viren machtlos sind), sondern auch für ihre Prophylaxe. In einer Anzeigenserie für Aspirin im letzten Winter wälzten sich gar sexy Nackedeis im Schnee. Höhepunkt der Kampagne war die Verkleidung des Bayer-Hauptsitzes in eine gigantische Aspirin- Schachtel im Frühjahr. Zur Begrenzung der Risiken fordern Kritiker eine Rezeptpflicht für Aspirin, ein Verbot unsinniger Kombinationspräparate wie Aspirin Forte, ein Werbeverbot für Schmerzmittel und umfassende Mortalitätsstudien auch in Deutschland.
Ich wünsche Dir noch einen schönen erholsamen Abend ;-))
Lieben Gruß
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
im normalfall bringt es mehr als es schadet--panikmache ist fehl am platz
- mupfellLv 5vor 1 Jahrzehnt
aspirin hilft mir wirklich gegen viele beschwerden,, selbst wenn ich kreislaufprobleme habe oder kopfschmerzen schwindelig, wie zb beim wetterumschwung helfen mir immer aspirin und auch anderes schmerzen, das blut fliesst besser durch den körper, aber wie mit allem man soll nicht übertreiben, aber so 2-4 die woche kann das schon sein, laut vielen ärtzen ist es nicht schädlich
- SunnyflowerLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es ist ein Allheilmittel, richtig eingesetzt. Eines der ältesten Pillen überhaupt. Es nützt gegen Schmerzen aller Arten und wird sogar bei Herzpatienten nach Operationen eingesetzt. Für mich ist es eines der einzigen Medi's dieich zu Hause habe. Es nützt sogar gegen Regelbschwerden bei Frauen.
Nebenwirkungen wie bei jedem Schmerzmittel. Niemals einnehmen ohne etwas zu essen, denn alle Schmerzmittel können ein Magengeschwür entstehen lassen. Wichtig ist es auch, alle Medikamente nur bei Bedarf einzunehmen. Also bei akuten Kopfschmerzen, oder dergleichen. Sicher nicht als Profilaxe.
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- lucertola 2Lv 6vor 1 Jahrzehnt
Mein Sohn sagt immer, für Dich ist Aspirin ein Allheilmittel. Und das ist es auch. Es wirkt gegen alle Arten von Ansätzen zu Erkältungen, gegen Gliederschmerzen, gegen eine kleinen Kater am Morgen. Außerdem verdünnt es das Blut, was angeblich nützlich sein soll.
Mir verursacht es im Magen keinerlei Beschwerden, aber zur Sicherheit esse ich vorher eine KIeinigkeit.
Bei Migräne, die ich nur vor 30 Jahren hatte, nahm ich es aus Verzweiflung auch ohne vorheriges Essen, und nach einer halben Stunde in der Dunkelheit und bei völliger Ruhe wirkte es auch hier.
(Ich weiß, dass Europäer, die nach Afrika kommen, um Aspirin angefleht werden, das dann wie Bonbons vernascht wird)
Quelle(n): eigene - LeonyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Für mich gibt es keine Allheilmittel. Außerdem der Aspirin ist für Kinder und Jugendliche bis 16 gegenangezeigt.
Der Aspirin ist für Schwangere gegenangezeigt.
Der Aspirin verdünnt das Blutt (schön für Leute, die Herzinfarkt oder Schlaganfall erlitten haben), aber warum sollen die Gesunden grundlos ihr Blutt verdünnen.
Eigene Nebenwirkung: Egal welche Art Aspirin ich einnehme (3-4 x in meinem Leben), bekomme ich Magensäure und muss mich stundenlang übergeben.
Das bedeutet natürlich nicht, dass der Aspirin schädlich ist, aber ich werde wieder wiederholen - ein Medikament, der 10 Leute retten kann, könnte den 11. töten (der Aspirin kaum, aber die Palette der Medikamente ist unendlich.)
- vor 1 Jahrzehnt
Ich nehme es höchstens mal alle 3-4 Wochen und zwar bei Kopfweh, da hilft es mir immer.
Jeder verträgt es aber nicht, ein Bekannter hat mal Magenbluten davon bekommen (ich weiß aber nicht, wieviel er genommen hat und ob er vom Magen her eine Vorbelastung hat).
Vor ca. 25 Jahren war ich in U.S.A. auf Schüleraustausch, in meiner Gastfamilie war es bei den Erwachsenen üblich, jeden Tag ein Aspirin zu nehmen, als Vorbeugung für alles, sozusagen. Das finde ich übertrieben, aber ich denke, dass Aspirin ein Mittel mit kaum Nebenwirkungen für viele Zwecke ist (Kopfweh, Kater, leichte Schmerzen), wenn man prinzipiell gesund ist.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich hab gehört das Aspirin nicht sehr gut sein sollte. Ich nehme kein Aspirin ein.
- moniLv 7vor 1 Jahrzehnt
Es stimmt Aspirin oder Acethylsalicylsäure ist bei einigen Erkrankungen einsetzbar.
Acetylsalicylsäure wird nicht nur als Schmerzmittel,
zur Fiebersenkung und
als Antirheumatikum eingesetzt,
sondern v. a. auch zur Hemmung der Thrombozytenaggregation und damit zur Vorbeugung von erneuten Herzinfarkten und Schlaganfällen
(Sekundär/Tertiärprophylaxe) bei bekannten arteriosklerotischen Gefäßveränderungen verwendet.
Ebenfalls kommt es als Thrombozytenaggregationshemmer zum Einsatz, wenn beispielsweise bei Vorhofflimmern aus individuellen Gründen keine Antikoagulation mit Phenprocoumon in Frage kommt.
Aufgrund seiner positiven Wirkungen bei Polycythaemia vera wurde Aspirin® von der Europäischen Kommission der Status einer orphan drug erteilt.
Vorsicht bei Patienten die auf Acytylsalicylsäure allergisch reagieren,
diese dürfen das Medikament nicht einnehmen.
Es ist kein Allheilmittel !
Kein Medikament sollte leichtfertig eingenommen werden.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich nehme überhaupt gar keine Aspirin ein, weil es bei mir einfach nicht wirkt. Aber es soll blutverdünnend wirken. Deshalb ist es günstig für Leute die zu dickes Blut haben. Alle anderen nehmen es hoffentlich nur gelegentlich, denn ständig irgend etwas einzunehmen ist alles andere als gesund.
Nebenwirkungen weiß ich aus dem Kopf nicht, stehen aber im Beipackzettel. Lass dich doch mal in der Apotheke informieren, wenn du Schmerzmittel brauchst.
VlG
- RebeccaLv 6vor 1 Jahrzehnt
nein, nehm ich nicht!
Tödliche Nebenwirkungen von Aspirin
Einhundert Jahre ist es her, dass Felix Hoffmann in den Bayer-Laboren erstmals Azetylsalizylsäure synthetisierte - der Siegeszug von Aspirin konnte beginnen. Erst vierzig Jahre später wurde die wichtigste Nebenwirkung des "Tausendsassas" offenbar: Magenblutungen. Weitere Risiken, die von einem überhöhten Schmerzmittelgebrauch ausgehen, sind Nierenschäden und Magengeschwüre.