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Sturm fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Kann eine menschliche Halluzination schlauer sein, als der Halluzinierende selbst ?

6 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Eindeutig ja

    Siehe Wikipedia Text er bildet sich ja was ein und Überlistet damit den Menschen

    Unter Halluzination versteht man eine Wahrnehmung eines Sinnesgebietes, ohne dass eine Reizgrundlage vorliegt. Das bedeutet zum Beispiel, dass nichtvorhandene Objekte gesehen, oder Stimmen gehört werden, ohne dass jemand spricht. Halluzinationen können alle Sinnesgebiete betreffen. Bei einer Illusion hingegen wird ein real vorhandener Sachverhalt verändert wahrgenommen: Ein tatsächlich vorhandener feststehender Gegenstand scheint sich zu bewegen oder in irregulären Mustern werden scheinbar Gesichter erkennbar.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein, das geht nicht. Zwar ist eine Halluzination eine Sinneswahrnehmung ohne dass das Wahrgenommene tatsächlich vorhanden ist, aber die Wahrnehmung kommt trotzdem von innen aus dem eigenen vorhandenen "fundus" an Schläue.

  • Nagual
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt

    WENN es das wäre, so wäre es keine Haluzination sondern Erleuchtung, Satori!

  • Rosi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich persönlich glaube dies nicht. Man sieht oder hört etwas was in der Realität nicht vorhanden ist. Es entstammt aber aus dem eigenem "Gehirn", muss also etwas bekanntes sein. Ich selber hatte man eine Halluzination vor einigen Jahren aufgrund einer Medikamentenunverträglichkeit. Ich habe Personen und Tiere gesehen, wußte aber genau dass diese nicht vorhanden waren. VOn daher glaube ich nicht, dass man von Haaluzinationen etwas lernen kann - denn das würde ja im Endeffekt das "schlauer" sein bedeuten.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    ich habe schon mehrfach verblüffende Träume gehabt, wo etwas aufgetaucht ist, was ich nie (im Wachen) erwartet hätte.Eine elegante Pointe z.B., eine Rätsellösung oder eine Gegend,die ich gar nicht kannte usw. Auch mal sehr realistische Dinge, die ich noch garnicht kannte, wie eine Kreuzfahrt.Oder fremdsprachliche Reden, die ich auch nicht beherrsche.

    Das waren aber keine Halluzinationen.Eine allerdings hatte ich doch. Mit 12 wurde ich wach und erblickte mehrere ineinander verschlungene hell strahlende große Ringe im (geschlossenen) Schlafzimmerfenster, die ein lautes Summen abgaben.Ich sah mir das ohne Angst an und ging wieder zu Bett. Es war superrealistisch wie kein Traum je sein kann.Aber was es war, ist mir bis heute rätselhaft.

  • ippen
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Eindeutiges NEIN auf deine Frage.

    Hier der Beweis:

    Halluzinationen sind in erster Linie der ungeordnete Abruf von im Gedächtnis gespeicherten Informationen. Neurochirurg Wilder Penfield erkannte dies schon in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts. Penfield stimulierte während Hirnoperationen die Cortexoberfläche von Patienten elektrisch und ließ sich die wahrgenommenen Veränderungen beschreiben. Auf eine solche Reizung erfolgten, abhängig vom Ort der Stimulation, lebhafte akustische oder visuelle Halluzinationen, welche die Patienten trotz der nüchternen Atmosphäre des Operationssaales als überwältigend real erlebten und mitunter bis ins kleinste Detail schilderten. Diese Detailtreue führte Penfield zu der Annahme, dass das Gehirn praktisch eine vollständige Erinnerung an alle Ereignisse des Lebens bewahrt. Die eigentliche Leistung des Verstandes besteht wohl darin, die riesige Menge von Erinnerungen, die man im Lauf des Lebens aufnimmt, abzukapseln und nur auf Abruf bewusst werden zu lassen.

    Fazit:

    Nur das was selbst in unserem Gehirn vorhanden ist, kann als Halluzination wiedergegeben werden.

    Was aber aus mir selbst kommt, kann auch nicht schlauer als ich selber sein.

    Quelle(n): Krankenpflegeausbildung mit zweijähriger psychiatrische Fachausbildung und jahrelanger Psychiatrieerfahrung. Dazu zweijähriges Studium der Psychologie
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