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BetteDavis fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Woran erkent man einen Menschen mit "Borderline Syndrom" ?

9 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    So einfach „erkennen“, daß es sich bei einer (Verhaltens-)Störung um Borderline handelt, kann man nicht. Eine Abgenzung zu anderen Erkrankungen ist häufig fast unmöglich. Selbst Fachleute tun sich oft schwer und eine „Geschichte“ mit verschiedenen Diagnosen ist schon wieder nahezu typisch für Borderline.

    Häufige Symptome sind unbegründete Ängste, instabile (meist jedoch intensive) zwischenmenschliche Beziehungen, Schwarz-Weiß-Denken: extreme Abwertungen und Idealisierungen, instabiles Selbstbild / Selbstwahrnehmung, Impulsivität, Suchterkrankungen, selbstschädigendes Verhalten, Schlafstörungen, Eßstörungen, Suizidgedanken oder -androhungen, (nicht nachvollziehbare) Gefühlsausbrüche, Zwangsgedanken / -handlungen oder Wahnvorstellungen (Verfolgungswahn), Dissoziation (geistige „Abwesenheit“, Unwirklichkeitsgefühle), ...

    Es müssen nicht alle Symptome mit gleicher Intensität auftreten, „Schwankungen“ sind typisch und auch scheinbar „normale“ Phasen sind möglich. Man kann es nicht einfach so eindeutig und schnell diagnostizieren wie einen Armbruch.

  • vor 1 Jahrzehnt

    An heftigen Gefühlsschwankungen. Zwischen Freude und Hass, kann es innerhalb von wenigen Sekunden Umschlagen, und Du weißt nicht warum.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das am meisten bekannte Symptom sind wohl die Selbst Verletzungen ( also Schnitte an verschiedenen Körper stellen).meist an Stellen die durch Kleidung verdeckt wird.

    Weniger spezielle Symptome sind ein gewissen Kontrollzwang und depressive Stimmungen. Aber es ist eine komplexe Krankheit und ohne Psychologischen Doktortitel läufst Du Gefahr einem Vorurteil aufzusitzen.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Hier kannst du einen anonymen Check machen

    http://www.pro-bordi.de/umfrage/Fragebogen.html

    der natürlich nicht die Diagnose eines Facharztes ersetzt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    im alltag???...... unter umständen gar net!!!

    es is net so das jeder bordi schnittwunden hat, denn svv und bl gehn zwar oft hand in hand aber gehören nicht zwangsläufig zueinander.

    seelisch oder psychisch gesehn..... unter umständen

    es wird oft gesagt das bordis auf eine andere person eine besondere anziehungskraft ausüben. sie können charismatisch sein, aber auch sehr aufbrausend. nen bordi zu reizen is meist ne schlechte idee.

    aber..... wie schon der neue fachausdruck sagt (emotional instabile persönlichkeitsstörung) ist n bordi im normalfall von nem "gesunden" menschen nur seeeeeehhhhrrr schwer zu unterscheiden. oberflächlich betrachtet unterscheidet ihn nichts von einem anderen menschen, erst bei näherem kennen lernen fällt auf das er/sie etwas "komische" ansichten zu manchen dingen hat und das er trotz schwachem selbstbewußtsein unter umständen ein paradiesvogel ist.

    kurzum:

    eine faustregel gibt es nicht und wird es auch nie geben um einen borderliner zu erkennen, da sich diese erkrankung bei jedem anders auswirkt und jeder auch andere symptom-kombinationen zeigt. dazu kommt noch das jeder auch eigene eigenarten hat..... ergo: unmöglich

    Quelle(n): ich selbst
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mangelhafte Ich-Ausbildung. Nimmt sowohl die eigene Koerpergrenze nicht sinnlich wahr, sodass gewaltaetige Aktionen als Kontakt empfunden werden, als auch depersonalisierte Identifikation mit anderen oder einem(r) andere(n). Kann zu stalking fuehren_"dem anderen unter die Haut kriechen wollen" dessen Wohn-und Lebensraum vereinnahmen wollen.... Ich_Du Grenze nicht gespuert bzw.

    wahrgenommen, als fliessende pschychische Bewegung

    missverstanden.

    Quelle(n): Arno Gruen_ zeigenoessischer Pschychoanalytiker mit historisch, politischer Anbindung!
  • vor 1 Jahrzehnt

    Da es eine komplexe Erkrankung mit vielen verschiedenen Symptomen ist, lassen sich Borderliner nicht genau ausmachen. Ihre instabile Stimmungslage, Lethargie oder aber Selbstverletzungen könnten eines von vielen Indizien sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Klinische Merkmale für das Vorliegen einer Borderline-Störung sind folgende Symptome:

    - chronische, frei flottierende (ohne Gegenstand) Angst,

    - Ängste, die sich vor allem auf den Körper beziehen (Angst vor Errötung, Angst vor öffentlichen Auftritten, Angeschautwerden), verbunden mit Beschämungsängsten,

    - Zwangssymptome (d.h. der Mensch fühlt sich innerlich zu etwas gezwungen);

    - Zwangsgedanken hypochondrischer (auf den eigenen Körper bezogen) und paranoiden Inhalts (Verfolgungsgedanken)

    - psychische Zerfallprozesse (Traum- und Dämmerzustände, schwere Depersonalisationserlebnisse),

    - Depressionen (nach Zusammenbruch eines grandiosen Selbstbildes Gefühle von Hilflosigkeit oder ohnmächtiger Wut),

    - polymorph-perverse Sexualität (mehrere perverse Züge mit Instabilität von Beziehungen),

    - Vorübergehender Verlust der Impulskontrolle (Alkoholismus, Kleptomanie, episodische Freßsucht, Drogendurchbrüche, die nach dem Exzeß als befremdlich erlebt werden),

    - meist mehrere sexuelle Beziehungen,

    - aggressive Entwertung, Manipulation, Kontrolle,

    - dann unterwürfige, gefügige Anpassung,

    - häufig diffuse Beschwerden mit

    - Leere,

    - Sinnlosigkeit,

    - Orientierungslosigkeit,

    - Arbeitsstörungen,

    - Kontaktstörungen,

    - sexuellen Störungen,

    - Bindungs- und Trennungsängsten,

    - Angst vor Autoritätspersonen,

    - (diffusen) psychosomatischen Beschwerden;

    - Unbestimmte Angst.

    Entstehung:

    - "Wir"-"Ihr" Differenzierung ist nicht zustande gekommen,

    - Trennung, Verlust, Kränkung können nur schwer bewältigt werden,

    - keine Internalisierung wichtiger Funktionen;

    - mangelhafte Realitätsprüfung und - wahrnehmung,

    - zwischen Phantasie und Wirklichkeit kann nicht unterschieden werden, gute und böse Objekt- und entsprechende Selbstrepräsentanzen können sich nicht zu ganzheitlichen Repräsentanzen verbinden,

    - Spaltung: Gute und böse Vorstellungen von sich selbst und von anderen Menschen existieren nebeneinander,

    - weinerliches Anklammern - zorniges Wegstoßen ("sadomasochistischer Clinch"),

    - Mütter weisen häufig auch Borderlinezüge auf:

    - können ihr Kind nicht in Autonomie entlassen,

    - sind nur liebevoll, wenn ihr Kind regressiv ihre Nähe sucht;

    - entscheidend: Beschneidung der Autonomie mit der Frage der eigenen Existenzberechtigung überhaupt.

    Ich Hoffe das reicht :-)

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