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Ivy
Lv 4
Ivy fragte in Gesellschaft & KulturSonstiges - Kultur · vor 1 Jahrzehnt

Kreationismus - aus welchen Gründen kann man von dieser Theorie überzeugt sein?

Für mich persönlich ist es völlig unmöglich die Evolution zu leugnen, daher würden mich die Gründe interessieren, warum man von der kreationistischen Sichtweise über die Entstehung der Welt überzeugt sein kann.

Wer kann mir dazu Erklärungen geben?

(Bitte keine allzu polemischen Äußerungen, wenn es geht...)

Update:

@laredo

Gegen deine Sichtweise ist ja nichts einzuwenden, aber ich treffe immer häufiger auf Menschen, die genau das was Du als "Dummheit" bezeichnest, vehement vertreten und sich mit nachgrade blindem Eifer an die wörtliche Auslegung der Bibel klammern, nicht gesprächsbereit sind und im Gegenteil abweichende Meinungen angreifen, ohne andere Argumente anzuführen, als dass alles in der Bibel steht und deshalb nicht hinterfragt werden darf.

6 Antworten

Bewertung
  • Koebi
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die menschliche Psyche ist extrem komplex (und ich bin kein Psychologe) und das menschliche Hirn in seiner Kapazität begrenzt (beim einen mehr, beim anderen weniger - ohne das polemisch zu meinen) und die Masse der Menschen ist nunmal nur mittelmäßig intelligent (ich schließe mich davon nicht aus).

    Viele Menschen (die meisten?) ertragen den Gedanken nicht, ohne (göttlichen?) Halt/Schutz/etc. und ohne übergeordneten oder tieferen Sinn auf der Welt zu sein.

    Auf sich selbst gestellt zu sein und dem eigenen Leben selbst einen Sinn geben zu müssen, ist offenbar für viele eine extrem schwierige Situation, warum auch immer. Vielleicht weil die damit verbundene oder empfundene Unsicherheit so unbehaglich ist. Geordnete, vorhersehbare, klare Regeln sind für viele offenbar angenehm. Sie tragen ja auch dazu bei, das Leben zu verstehen.

    Da klammert man sich gern an einfache "Wahrheiten" weil sie die Komplexität und Unsicherheit vermeintlich reduzieren. Oder man erfindet etwas wie "wenn ich nur fleißig bete werde ich nach dem Tode belohnt" um mit einer als unzulänglich empfundenen Situation umgehen zu können, weil sie ja nur als Zwischenstation deklariert wird. Tatsächlich ändert das natürlich nichts an der komplexen Umwelt außer der Wahrnehmung derselben. Unbequemes wird einfach weggeblendet.

    Kreationismus ist auch so eine Methode, eine unbequeme Wahrheit zu ignorieren, indem sie schlicht geleugnet wird. Nach dem Motto: Wenn ich Dich nicht sehe siehst Du mich auch nicht. Der Gedanke, nur ein vergängliches und letztlich belangloses Zufallsprodukt der Evolution zu sein ist halt weniger angenehm, als sich für die Krone der Schöpfung halten zu können.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ach, das hatte ich schon vor 2-3 Wochen mal gefragt. Kam aber nicht viel Gescheites bei rum.

    der einige "Beweis" sind Zitate der Bibel oder eine lustige Mail in der behauptet wurde das man Dinosaurierspuren und Menschenfussabdrücke in der gleichen Erdschicht gefunden hätte (Wenn das wahr wäre, hoffe ich der Mensch hatte schnelle Beine oder der Dino war kein T-Rex....)

    Auf rein logische Argumente; das wenn die Welt nur 8000 Jahre alt wäre ich keine Objekte sehen könnte die am andere Ende der Milchstrasse wären (100 000 Lichtjahre entfernt, folglich erst nach 100 000 Jahren später sichtbar), kam ein lapidares. "Das hat Gott gemacht das es nicht so dunkel ist!"

    Vergiss es, Kreationisten sind engstirnige Menschen, die leugnen das es hier Nachts dunkel wird, wenn es in der Bibel nicht ausdrücklich erwähnt wird.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht hilft eine ganz einfache Antwort:

    Der Kreationismus ist sehr leicht zu verstehen, er muß nicht dauernd an neue Erkenntnisse angepasst werden, der Mensch ist darin noch immer die Krönung der Schöpfung, während die Evolutionswissenschaft sich mit den Forschungsergebnissen ständig ändert und wir nur Abkömmlinge von affenähnlichen Wesen sind.

    Es ist doch sehr viel hübscher sich als Krönung zu fühlen, und dem wirren Handeln der Menschheit einen göttlichen Sinn anzudichten, als zuzugeben daß wir als intelligente Tiere für die Zerstörung der Welt verantwortlich sind.

  • Laredo
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Evolution zu leugnen, wäre sogar für einen gläubigen Menschen eine "Dummheit". Gott hat doch die Evolutionsmöglichkeiten im Rahmen seiner Schöpfung fest eingeplant.

    Die Diskussion als solche ist doch von vorneherein falsch angelegt. Nicht göttliche Schöpfung und Evolution konkurrieren miteinander, sondern die Evolution ist, wie ich bereits erwähnt habe, Bestandteil der göttlichen Planung.

    Ich kann überhaupt nicht erkennen, warum man aus dieser einfachen Sache, immer solch ein Problem macht.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich sehe es wie alle protestantischen Theologen Europas als völlig problemlos an, die Evolution im Horizont des biblischen Schöpfungsglaubens unterzubringen. Das ist längst selbstverständlich.

    Nur jetzt kommen zwangsneurotische Biblizisten aus Nordamerika daher, die das Buch Genesis wortwörtlich als Lexikon der Frühgeschichte interpretieren, weil für sie die "Irrtumslosigkeit des Bibel" das einzige ist, woran sich ihr "Glaube" klammert.

    Von einer Zwangsneurose kann man sich nicht mit rationalen Argumenten lösen. Freud hat richtig erkannt, dass religiöse Attitüden oftmals zwangs- oder angstneurotisch besetzt sind.

    (Das ist nicht polemisch gemeint, sondern ein Erklärungsversuch angesichts der Unfassbarkeit des sog. "Kreationismus".)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Vielleicht die Flucht in eine Traumwelt . Überleben kann man mit diesem naiven Weltbild . Schlimm ist das manche Politiker hier schon darüber nachdenken diesen Blödsinn an den Schulen zu lehren .

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