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Adoption: warum schafft man es nicht, Kinder aus armen Ländern zu adoptieren, ohne gleich einen...?

... unmoralischen Kinderhandel dadurch auszulösen bzw. in den Griff zu bekommen.

Es gibt so viele Kinder die verhungern und gleichzeitig sind wir in Deutschland schon mitten auf dem Weg wegen fehlender Kinder keine Renten mehr finanzieren zu können. Normale Adoption hier scheint unmöglich, aber Kinder im Ausland kaufen ist ja auch nur letztendlich die Unterstützung von Kinderhandel.

Wir hätten eigentlich gerne noch ein Kind, sind aber mit Ende 30 wohl nicht mehr die Zielgruppe der hiesigen Vermittler. Ein Kind aus dem Ausland käme in Frage, wenn es nicht über dubiose Kanäle geschähe. Kennt jemand eine seriöse Lösung, danke!

4 Antworten

Bewertung
  • bimpy
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Wenn Ihr Bedenken wegen Eures Alters habt, dann denkt doch mal darüber nach, ein älteres Kind, keinen Säugling zu adoptieren.

    Mme ZinZin: Dein Schicksal ist sehr ernst, da bist Du leider nicht die Einzige. Darauf wurde reagiert: mittlerweile ist die offene Adoption üblich, hier wissen leibliche Eltern, wo ihr Kind hinkommt und die Adoptiveltern lernen die Herkunftsfamilie kennen. Je nach Bedürfnis und Möglichkeit bleibt der Kontakt mehr oder weniger eng, wird auf jeden Fall aufrecht erhalten. Kinder wissen so von Anfang an, dass sie zwei Elternpaare haben.

    Auch leibliche Kinder können mißratene Eltern haben. Ich habe meinem Sohn immer gesagt: Bei Dir weiß ich, was ich habe, ich habe Dich gewollt, ausgesucht, wie Du bist. Er war bei der Adoption schon etwas älter und hat "mir" zugestimmt, andere potentielle Eltern zuvor abgelehnt. Ich habe von ihm nicht viel erwartet, er hat mir viel gegeben. Er ist ein Geschenk, für das ich ein Leben lang dankbar sein werde; er muß mir nicht dankbar sein, kein Kind kann für seine Existenz. Wir haben auch seine Mutter gefunden und er besucht sie regelmäßig. Ich liebe diesen Jungen, wie ich noch nie im Leben irgendwen geliebt habe. Und wir sind bestimmt keine Ausnahme!

    Adoption ist nicht teuer. Man braucht ein Gesundheitszeugnis für Kind und Eltern vom Gesundheitsamt (damals je 100 DM), einen Notar und evtl. Reisekosten. Dann natürlich, was Kinder sovieso kosten. Bei Auslandsadoptionen sind die Reisekosten entsprechend höher, dazu braucht man beglaubigte Dokumente und deren beglaubigte Übersetzungen. Kosten sind landesspezifisch.

    Wenn mehr Geld verlangt wird, ist es Kinderhandel.

    Beim zuständigen Jugendamt fragen, mit welchen Auslandsagenturen es zusammenarbeitet. Terre des hommes war auch eine gute Antwort. Oder an die Konsulate der Herkunftsländer wenden - nicht alle sind von Adoptionen in ein anderes Land begeistert.

    Sollte alles schiefgehen tröstet vielleicht eine Patenschaft.

    Viel Erfolg!

    Quelle(n): Eigene Erfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Meinung!

    Wenn jemand meint, einem Kind aus den 3. Ländern durch einer Adoption helfen möchte, finde ich es bewundernswert. Aber es kostet Geld und meine Meinung ist es, es kostet so viel Geld, dass man damit viel mehr Kinder dort helfen kann, wo sie wohnen. Man könnte dort z.B. Schulen u Krankenhäuser bauen, Lebensmitteln könnte man auch mit diesem Geld spenden. Das würde vielen Kindern helfen und nicht nur eins!

    Warum nur ein Kind retten, wenn man mit dem Geld mehren helfen könnte!

    Wenn es um die Rente in unserem Land geht, da gibt es bestimmt auch mehr Möglichkeiten um es "vielleicht" zu verhindern! Viele Mütter brauchen Hilfe, damit ihre Kinder richtig groß und erwachsen werden, sie brauchen Hilfe! Was keinem Geld kosten würde!

    Warum sterben in Deutschland so viele Kinder? Weil es wohl niemanden interessiert!

    Also sollten wir dann hier anfangen!

  • vor 1 Jahrzehnt

    soweit ich weiß, kannst du dich an terre des hommes wenden. viel glück und erfolg wünsche ich dir!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Adoption ist egoistisch, immer. Wenn du ewas für die Kinder tun willst, hilf ihnen in IHREM Land.

    Du hast sicher keine Ahnung, wie es für ein Kind ist, adoptiert und stets zu Dank verpflichtet in einem golden Käfig aufzuwachsen, deine Wurzeln aber dein Leben lang zu suchen. Ich leider schon...

    Besonders, wenn man anders aussieht, ist es für das Kind sehr schwer. Meine beste Freundin ist Inderin, adoptiert, ihre Bruder ebenfalls, eine andere ist Griechin, ihre adoptierte Schwester ebenso. Beide haben es Beruf Karriere gemacht, sind ansonsten aber psychische Wracks. Die eine ist Bulimikerin, die andere esssüchtig. Zu ihren Adoptiveltern haben sie ein ambivalentes bis gestörtes Verhältnis. Die Eltern der Inderin sind beide Lehrer, sie konnte keine Kinder kriegen, die Erwartungen an ihre beiden indischen Kinder waren enorm hoch. Die Mutter ist so ehrgeizig, dass es zwanghaft wirkt. Wenn sie schleht in der Schule war oder anderen Ärger machte, vielen Sätze wie: "dafür habe ich dich nicht aus deinem Land geholt" usw.

    Die Griechin wurde geholt, weil es sich gehörte Kinder zu haben, sie wollten halt eine Familie. Was sie von ihrer leiblichen Mutter weiß, beschämt sie.Ihre deutschen Eltern nicht minder. Sie sind sehr alt und ebenfalls voller Erwartungen an ihre Kinder.

    Ich glaube, die Erwartungen, Hoffnung, die mit einem adoptieren Kind einhergehen, sind ungleich höher als bei einem leiblichen Kind. Dieser Druck, selbst wenn er abtrainert, versteckt wird, spürt jedes Kind udn sei es nur in absurd wirkenden BElohnungen für gute Leistungen.

    Das mögen Ausnahmen sein, aber durch die lange, sehr nahe persönlche Erfahrung habe ich für Adoptionen überhaupt nichts mehr übrig. Ich bin auch überzeugt, dass man adoptierte Kinder anders liebt. Die Tatsache, dass man große Mühe hatte, viel Geld zahlte, bleibt nicht ohne psychologische Folgen für die Erziehung. Es mag hart klingen, aber die Kosten-Nutzen-Falle ist defintiv vorhanden.

    es ist schon schwer, wenn ein leibliches Kind es "zu ncihts bringt", auf die schiefe Bahn gerät oder als Schmarotzer sein Dasein bestreitet. Ein adoptiertes Kind darf so etwas auf keinen Fall. dann würde es immer den Eltern zugeschoben, bzw die Eltern sich vondem Kind innerlich distanzieren. "es ist ja nicht wirklich ein Teil von uns" usw.... Die Liste ist lang....

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