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Wieviel Tage Warnstreik sind sinnvoll, wenn mein Chef die Gehaltserhöhung ablehnt?
10 Antworten
- vor 1 Jahrzehnt
Das Recht zu einem Streik hat nur derjenige der zuvor auch etwas gearbeitet hat. Vielleicht solltest Du damit mal beginnen, dann könnt sich das Dein Chef vielleicht nochmal überlegen ob er Dir für mehr Leistung dann mehr Geld gibt.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Streiken für mehr Geld dürfen nur Gewerkschaften (und deren Mitglieder). Falls du einen 1-Personen-Streik machen willst, schreibt der AG dir erst eine Abmahnung und dann eine fristlose Kündigung wegen Arbeitsverweigerung.
- vor 1 Jahrzehnt
So etwas wie "individualstreik" einer Einzelperson gibt es nicht.
Der Streik ist ein Mittel, das den Gewerkschaften als Interessenvertretung der Arbeitnehmer vorbehalten ist.
Die Entscheidung darüber triffst nicht Du, sondern die Gewerkschaft und das auch erst dann, nachdem alle Verhandlungen gescheitert sind.
Du kannst zwar die beleidigte Leberwurst spielen und zu Hause bleiben, kannst dafür aber entlassen werden (da du ja nicht krank bist o.ä., sondern ohne Grund weg bleibst).
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- ElsemarieLv 5vor 1 Jahrzehnt
Bist Du in der Gewerkschaft?Wenn nein dann lass das lieber mit dem Warnstreik,sonst bist du dein Job schneller los als dir lieb ist.Es gibt sicherlich schon hinter dir jemand der auf dein Platz scharf ist.Bist du in der Gewerkschaft,geh zur Versammlung und frag nach oder ruf an.
Da gibt Verdi,Transnet und IG Metall fallen mir da gerade spontan ein.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Gar keiner.
Du bist problemlos zu ersetzen.
- ramsjoenLv 6vor 1 Jahrzehnt
Arbeitsverweigerung als Einzelner bringt schwerlich etwas.
Sofern Du feststellst, dass Du unterbezahlt bist, suche Dir einen neuen Job. Sobald Du den noch nicht unterschriebenen Vertrag in der Hand hast, kannst Du harte Verhandlungen mit Deinem Chef anfangen und ihm die Wahl lassen, ob er mit dem neuen Gehaltsangebot der Konkurrenz mitzieht oder Du gehst.
In einem Satz: Verhandlungen sind nur dann Erfolg versprechend, wenn man sie aus einer starken Position heraus führt, Angebote werden immer dann angenommen, wenn man sie nicht ablehnen kann.
Dies alles sollte natürlich mit Rücksicht auf die Befindlichkeit des Chefs stattfinden, Diplomatie ist angebracht. Und: Drohungen haben nur dann einen Sinn, wenn Du sie auch realisierst, wenn Dir nicht nachgegeben wird. Ein wenig Studium von Strategie (z.B. Die Kunst des Krieges von Sun Tsi) und von Spieltheorie schadet nichts. Vorsicht vor allem vor dem Geiseldilamma: Nimmst Du eine "Geisel" um etwas zu "erpressen", so kommst Du in eine schwierige Situation, wenn auf die Erpressung nicht eingegangen wird. Tötest Du die Geisel, so vernichtest Du gleichzeitig Dein einziges Druckmittel. Tötest Du sie nicht, so bist Du nicht mehr glaubwürdig. Unendlich viele Geiseln würden das Problem lösen, in der Praxis reicht es aber aus, mehrere zu haben, um dann eine zu opfern.
Wie Du dies nun auf die Gehaltsverhandlungen überträgst ist Dein Problem. Streik ist allerdings keine Option. Dein Chef wird vielleicht im Moment nachgeben, z.B. um einen kritischen Termin zu halten, dann aber zusehen, dass er Dich los wird.
- geugiLv 4vor 1 Jahrzehnt
Streiken ist hier als Einzelner nutzlos.
Wirksam ist folgendes:
Sage deinem Chef: "Wenn ich keine Gehaltserhöhung erhalte, werde ich allen Kollegen erzählen ist hätte eine bekommen".
Du wirst sehen, das wirkt!