Schaffen 1 Euro Jobs mehr Arbeitsplätze?

Die 1-Euro-Jobber sind froh, dass sie erst mal einen Job haben. Jedoch finden sie selten eine feste Anstellung dadurch.

Ja, die 1-Euro-Jobs verderben den Handwerkern und Fachkräften die Preise.

Ja, das ist gut für die Statistik, aber schlecht für die Meisten.

Es ist sicher nicht das, was sich die Regierung dadurch gedacht hat. Aber so sind sie halt. Sind ja nicht selbst betroffen. :-)

Es wird auf längere Sicht den Arbeitsmarkt zerstören, weil Lohndumping dies IMMER zurfolge hat. Ist doch klar, daß für die meisten relativ einfachen Arbeiten, nur noch Billiglöhner eingestellt werden, statt qualifiziertes Personal. Darunter leider dann die Qualität. Sehe ich schon daran, daß selbst in Formbriefen (Rechnungen, Werbeanschreiben etc.) immer mehr Rechtschreibfehler auftauchen.

Natürlich leidet der Markt darunter. Billiglöhner besitzen kaum Kaufkraft. Jeder Billiglöhner mehr bedeutet einen kaufkräftigen Menschen weniger. Und weniger Kaufkraft bedeutet fallende Nachfrage. Fallende Nachfrage bedeutet fallende Umsätze. Fallende Umsätze bedeuten natürlich fallende Löhne, weil gespart werden muss. Außerdem bedeuten fallende Umsätze auch ein Minus im Staatssäckel (Umsatzsteuer). Das ist der Teufelskreis, den Lohndumping verursacht.

Daher bin ich FÜR die Abschaffung von 1Euro Jobs und FÜR einen sauber geregelten Mindestlohn.

Nein, daß tun sie nicht !! Es ist ein absolut menschen-verachtendes Verfahren, wenn man jemand für einen "Job" einen Euro pro Stunde anbietet. Dann lieber in Würde sterben !!!!!!!! Und die, die sich das ausgedacht haben, nehmen es doppelt und dreifach, denn Gier kennt keine Hemmungen. Und holen sich wegen der Dummen da unten einen Lachkrampf.

Die machen eher die wirtschaft noch mehr kaput und zerstören höchtens arbeitsplätze -das ist eine schnapsidee vom staate um die Arbeitslosenzahlen zu sinken und scheinbar geht der plan vorerst auf .Billigarbeitskräfte noch billiger machen .Es ist schon soweit gekommen das die 1-€ job centralen drohen wenn mann nicht die arbeit annimmt würden die das dem amt melden und dadurch wird das geld gestrichen -kein witz .Sklaverei durch den staat !!!

Nein. 1-Euro-Jobs haben im Wesentlichen den Effekt, die Löhne noch weiter zu drücken. Obwohl die formalen Bedingungen für diese Jobs recht eng definiert zu sein scheinen, werden seit der Existenz dieser Regelung auch völlig normale Arbeiten, die nicht für die 1-Euro-Regelung geeignet wären, mit Löhnen vergeben, die ganz ähnlich sind.

Man denke zum Beispiel an den Fall des Polizisten, der vor einigen Wochen durch die Medien ging, der auf seinem Feld Erntehelfer für 1,50€ beschäftigt hatte. Und glaub' mir, das ist nur die Spitze des Eisbergs.

Im Übrigen muß man auch mal an Dinge wie Würde und Selbstwertgefühl denken. Wie würdest Du dich fühlen, wenn Du ausschließlich einen Job finden könntest, mit dem Du Dich noch nicht mal annähernd über Wasser halten kannst?

Verstöße: 27 (Anarchist in Ausbildung)

wegenen nem euro müsen hartz 4 empfänger arbeiten : da gehe ich lieber nach polen für 6 zwlote arbeiten c.a 2€

Das ist eine zweischneidige Sache. Sicherlich kommt es dazu, dass 1-Euro-Jobs den "regulären" Arbeitsplätzen Konkurrenz machen und diese dadurch gefährden.

Auf der anderen Seite haben 1-Euro-Jobs zwei wichtige und sinnvolle Funktionen:

1. sie binden den Menschen in ein (hoffentlich) sinnvolles und geregeltes Arbeitsleben ein und verschaffen ihm so auch etwas Respekt und Anerkennung

2. sie verhindern Schwarzarbeit, denn der 1-Euro-Jobber kann in der Zeit nun mal nicht schwarz arbeiten. Und Schwarzarbeit ist eine viel größere Gefahr für die normalen Arbeitsplätze als die 1-Euro-Jobs.

Wenn man die 1-Euro-Jobs abschaffen würde, müsste man etwas anderes dafür machen, was diese Funktionen erfüllt. Aber was sollte das sein?

auf der einen seite sind die 1 euro jobs gut für menschen die arbeiten wollen und nichst bekommen. so fühlen sie sich zumindest ein wenig gebraucht.

längerfristig gesehen, machen sie jedoch den arbeitsmarkt noch mehr kaputt.

ein mindestlohn muss wirklich langsam mal her. deutschland hat sich zum lohndupingland nummer eins gemausert. in anderen europäischen ländern gibt es schon seit jahren einen mindestlohn.

aber deutschland kriegt das nicht auf die reihe und hält an 1euro jobbern und billigverdienern fest.

Finde ich eine Superidee - so setzt man die kriminelle Energie endgültig zur Geldbeschaffung frei!

Ich kann nur hoffen, dass als Erste die Herren CEO's zur Kasse gebeten werden (gemeint sind diejenigen in der Millionen-Einkommensklasse!).