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mana fragte in Wissenschaft & MathematikPhysik · vor 1 Jahrzehnt

Gibt es einen wissenschaftlichenBeweis dafûr,dass der Kohlendioxidausstoss schuldig ander Erderwârmung ist?

Alle Medien berichten darûber. Ich glaube das es bisher nur eine Theorie ist. Gerne lasse ich mich aber eines Besseren belehren

9 Antworten

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  • KN
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Naturwissenschaften BESCHREIBEN Beobachtungen. Sie leiten aus den Beobachtungen (mathematische) Modelle ab. Daher liefern sie streng genommen keine Beweise. Entscheidend für einen Naturwissenschaftler ist, wie gut passt das Modell zu den Beobachtungen.

    Was den Klimawandel angeht beschreiben die Modelle, die eine Temperaturerhöhung aufgrund von Kohlendioxid und anderen Treibhausgasen (z.B. Methan, auch Biogas genannt) vorhersagen, die mitteleren Temperaturen, mittleren Winde, mittleren Niederschlagsmengen und mittlere Extremwetterlagen (sowohl im einige-100 km-Maßstab, als auch global) besser als alle anderen Modelle. Ein Naturwissenschaftler kommt daher zum Ergebnis, dass CO2 und CH4 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit Ursache für den Klimawandel ist. Für einen Juristen wäre dies ein Beweis.

    Als Molekülphysiker habe ich an Nachweisverfahren für Spurengase gearbeitet und auch viele wissenschaftliche Publikationen zur Atmoshärenchemie gelesen. Schon in den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde der Klimawandel aufgrund antropogen verursachten CO2- und CH4-Ausstosses und dem entstehen des Ozonlochen, hauptsächlich durch Flourkohlenwasserstoffe, vorhergesagt. Die Vorhersagen sind eingetroffen. Ich habe keinen wissenschaftlichen Artikel gefunden, in denen die Auswirkungen bestritten wurden.

    Bestritten wurden die Aussagen von der KFZ-Industrie, den Stromerzeugern und der Großindustrie - just jenen, die direkt oder über ihre Produkte für den höchsten Anteile am C02-Ausstoss verantwortlich sind.

    Du kannst Dich einfach entscheiden: Glaubst du einer Theorie (oder Modellen) die durch zahlreiche Messungen belegt ist oder einigen, die ein wirtschaftliches Interesse an der Aufrecherhaltung einer durch Messungen falsifizierten Behauptung haben.

    @wissensdurst: Zitieren, sprich Abschreiben mit Quellenangabe, ist Bestandteil wissenschaftlichen Arbeitens. Es gehört zum Ehrenkodex für Physiker, nicht nur die Quelle anzugeben, sondern sie auch nachzuvollziehen und soweit möglich nachzurechen oder nachzumessen. Jede wissenschaftliche Publikation wird von 2 Referees vor Veröffentlichung geprüft. Ohne deren Zustimmung läuft nichts. Nach der Veröffentlichung wird der Beitrag von Fachkollegen gelesen. Und wenn dann etwas nicht stimmt, gibt es einen "Letter to the Editor" oder den netten Hinweis, man soll ein "Eratum" schreiben. Im Gegensatz zu einer Klassenarbeit in der Schule, die nur von einem korrigiert wird, wird eine wissenschaftliche Publikation von vielen kritisch begutachtet.

    @myzyny01 und keule_xxx: Betrachtet Euch einfach die Bilder von Alpengletschern in Vergleich der letzten 100 Jahre auf http://www.gletscherarchiv.de/101023schnee.htm Sagt mir wo sie hingegangen sind und warum sie so stark abgenommen haben, wenn nicht durch Klimaerwärmung.

    @keule_xxx Bei Deiner Quelle fällt mir auf, dass bis auf einen keiner der Links auf Universitäten stimmen. Keiner der wissenschaftlichen Links auf eine Meteorologie- oder Klimatologieseite verweist. Der Rest sind populärwissenschaftliche Links, also versuchte Übersetzungen wissenschaftlicher Fakten durch Journalisten.

    @myzyny01: Zum Teil richtig, leider nur falsche Kausalkette. Wenn es wärmer wird, verdunstet mehr Wasser und es bildet sich mehr Wasserdampf also Wolken. Zugleich läßt die Lösbarkeit von C02 in H20 nach, also wird auch mehr CO2 aus den Ozeanen in die Atmosphäre entweichen. Damit es wärmer wird, muß entweder die Sonnenaktivität steigen oder mehr Treibhausgasse (CO2, CH4, ...) in der Luft sein. Also Triebfeder ist entweder die Sonne oder die Treibhausgase.

    Wolken, aber auch Stratossphärenstaub, wirken der Klimaerwärmung entgegen, da sie einen Teil des Sonnenlichtes wieder reflektieren. Nach großen Vulkanausbrüchen (Krakatau, Mt. St. Helens) ist die Temperatur weltweit für 1-2 Jahre gesunken.

    Quelle(n): Bin Physiker. Als Molekülphysiker habe ich Eigenschaften von Molekülen vermessen, die als "Ozonkiller" verdächtigt wurden. Diese Daten wurden verwendet und die Konzentration dieser Spurengase in der Atmosphäre zu bestimmen
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das kann ich leider nicht beantworten, so wie das niemand wirklich kann. Bitte sieh diese Aussage ganz neutral.

    Ich kann aber aus eigener Erfahrung mit so genannten "gelehrten" oder "gebildeten" Menschen sagen, dass es unter ihnen einen beachtlichen Anteil gibt, die das nachplappern, was ihnen vorteilhaft erscheint, und das völlig ungeprüft. Ich kann Dir aus eigener Erfahrung berichten, wie ich mehrfach erlebt habe, wie "Kapazitäten" und "Denker" an einfachsten Dingen des Täglichen Lebens gescheitert sind, die man einem Drittklässler zutrauen würde.

    Nachdem ich nun lange beruflich an Universitäten mit Kapazitäten zu tun hatte, kann ich zusammenfassen: Dort gibt es sicher viele schlaue Menschen, aber es gibt sicher auch sehr viele, die eben leider nur "wichtig" sind.

    Wichtig ist für viele offenbar, dass sie möglichst viel von anderen abgeschrieben haben. Wenn auf diese Weise etwas immer mehr durch die Literatur geistert, dann wird es dadurch langsam "von selbst wahr". Leider!

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    auch wenn die vorschreiber sich redlich mühen, es gibt keinen schlüssigen beweis für die ursache der klimaerwärmung. besonders interessant ist natürlich, hier ausgerechnet wiki als quelle anzugeben. diese ansammlung von populistischem halbwissen ist sicher ungeeignet. so stimmt beispielsweise die behauptung nicht, der co2 gehalt sei nie über 280ppm gewesen.

    diese tabelle geistert so ziemlich durch alle medien, jeder schreibt von jedem ab, und am ende weiss niemand mehr, wo sie herkam. die "molekülphysik" zu bemühen, wäre da allerdings wirklich hilfreich. dann würde jeder leicht erkennen, dass wasserdampf derjenige stoff ist, der den treibhauseffekt auslöst.

    dadurch wird es wärmer, und DANN steigt der co2 gehalt der luft. unter anderem deshalb, weil die ozeane mehr co2 abgeben, wenn sie wärmer sind.

    so, und warum wird es nun wärmer? es ist sooo einfach: seit etwa dreissig jahren scheint die sonne ein bis zwei prozent intensiver als in jeder anderen uns bekannten zeit. das reicht, um unsere erde zu erwärmen! (den mars übrigens auch).

    ausserdem sind viele effekte, die uns als soo dramatisch geschildert werden, reine presseerfindungen. nur ein beispiel: es gab nachweislich nie weniger abbrechende eisberge als heute, aber heute gibt es ein satelliten - forschungsprogramm, was die abbrechenden eismassen erfasst und auswertet. immer, wenn dann mal einbesonders dicker klotz abbricht, wird die presse informiert, man fliegt mal eben hin, und macht spektakuläre bilder .......

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Mittelalter war es so warm das in Norwegen Wein angebaut wurde und die Wickinger auf Grönland Schafe hielten . Damals gab es keine Flugzeuge und Kohlekraftwerke . Ich halte es für möglich die CO2 Theorie auf Storchenstatistiken beruht . Am Neusiedler See verglich man die Storchenpopulation mit den Geburten und das Ergebniß war eindeutig ; die Störche bringen die Kinder .

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Alle Klimamodelle zeigen, dass CO2 in der Atmosphäre zu einem Treibhauseffekt führt. Das ist auch gut so, denn ohne diesen wäre es auf der Erde viel zu kalt. Dies ist keine Theorie, sondern allgemein anerkannte Tatsache.

    Worüber es unterschiedliche Standpunkte gibt ist eine andere Frage: Ist der durch uns Menschen erzeugte CO2 Ausstoß ursächlich verantwortlich für eine Zunahme der globalen Durchschnittstemperatur?

    Tatsächlich wird das immer noch von einigen in Frage gestellt. Es ist so, dass in den letzten Jahrtausenden, zumindest seit 650.000 Jahren, der Anteil von CO2 in der Atmosphäre die Konzentration von 280 ppm (also parts per million -> Teile pro Million (in Volumen)) nicht überschritten hat. Heute liegt der Anteil bei 380 ppm und steigt jährlich um 1,5-2 ppm. Da CO2 zu 9-25% (hängt sowohl vom Modell, als auch von der Konzentration anderer Klimagase ab) zum Treibhauseffekt beiträgt, wäre es überraschend, wenn die Durchschnittstemperaturen nicht ansteigen würden. Schließlich haben wir, z.B. durch extensive Landwirtschaft, insbesondere Nutztierhaltung und Brandrodung, auch noch den Methangehalt der Atmosphäre in die Höhe getrieben. Wobei Methan ein noch wirksames Treibhausgas ist als CO2. Zwar wird argumentiert, dass es auch kompensierende Effekte gibt, wie Aufnahme von CO2 durch Pflanzen oder Meere, aber das scheint nicht zu reichen. Der Anteil der in der Luft vorhandenen Treibhausgase nimmt zu und dafür ist primär der Mensch verantwortlich. All das wird unweigerlich zu erhöhten Temperaturen auf der Erde führen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Sicher gibt es dafür Beweise. Aber nicht hier und nicht bei Wikipedia. Da muß man schon in die wissenschaftliche Fachliteratur schauen. Damit man das was da steht auch wirklich verstehen kann muß man dann wohl noch Physik studieren und sich entsprechend spezialisieren.

    Allen anderen bleibt wohl nur den Organisationen die sowas untersuchen zu glauben. Mittlerweile geht das ja recht einfach im Internet. Bei der Auswahl der Quellen muß man sich halt Gedanken machen was die für ein Interesse haben. Wenn man sich über die Schädlichkeit von Tabakrauch interessiert sollte man drauf achten das die Informationen, die man beachtet nicht von Marlboro kommen. Wenn man sich über die Auswirkungen des CO2-Ausstoßes interessiert sollte man nicht auf die Informationen von Unternehmen hereinfallen die am CO2-Ausstoß Geld verdienen.

    Wenn man sich relativ neutral informieren will muß man auf Organisationen zurückgreifen die nicht von der Wirtschaft abhängig sind. Diese werden meist über Spenden und/oder Staatliche Fördergelder finanziert.

    Ein guter Einstiegspunkt wäre hier meines Erachtens nach das Max-Planck Institut. http://www.mpg.de/forschungsgebiete/CPT/GEO/index....

    LG Stefan A

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man kann zumindestens mal Rückschlüsse ziehen aus vergangenen Erdzeitaltern, zum einen bevor im Carbon (daher der Name) sehr viele Pflanzen zu fossilen Brennstoffen wurden, zum anderen zu all den Zeiten, wo es wenig Pflanzenwuchs auf der Erde gab, denn Pflanzen "speichern" Kohlenstoffdioxid.

    Und es korreliert halt: Bei wenig Pflanzen war es tendenziell wärmer, bei hohem Pflanzenwuchs oder sehr hochgewachsenem tendenziell kühler.

    Der Sauerstoffgehalt der Luft war dann übrigens auch niedrig bei wenig Pflanzen, oder hoch bei vielen Pflanzen.

    Theoretisch sollten wir uns ja wieder auf eine Kaltzeit zubewegen, die in 5000 Jahren den Höhepunkt erreichen soll. Nu wirds stattdessen aber wärmer, was unter vorher gesagten Gesichtspunkten aber echt kein Wunder ist, wenn einerseits das ganze Kohlendioxid aus dem Carbon in die Luft gepumpt wird (eh so eine Verschwendung von Fossilien) und andererseits mehr Pflanzen verbrannt werden, als nachwachsen, und das nachhaltig seit vielen Jahrhunderten. Ich meine, Europa war mal ein großer Wald...;)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hallo,

    nun, nach meiner Ansicht sind die Daten "geschönt", um halt etwas Geld für die entsprechenden Forschungsprojekte zu bekommen.

    Der Anteil des menschlich verursachten CO2 - Ausstoß beträgt etwa 10 % des gesamten CO2 - Emission - also etwa 90% sind natürlichen Ursprungs(nach meinen Informationsstand).

    weiterhin gibt es genügend Wissenschaftler, die der Meinung sind das der CO2 Gehalt keinen direkten Einfluß auf die Temperaturerhöhung hat, sonder eine Folge einer Erwärmung ist. - Doch das ist momentan wohl keine populäre Meinung, daher wird dies nicht so stark veröffentlicht.

    Wir liegen im Bereich einer Zischeneiszeit und keiner kann sagen, ob es nun kälter oder noch Wärmer wird - bevor die nächste Eiszeit kommt.

    Weiterhin liegt der sogenannte Temperaturanstieg der letzten 100 Jahre bei 0,6 °C - im Bereich des Meßfehlers(!).

    Abgesehen davon wird eine signifikannte Veränderung des Klimas in einen Zeitraum von Hundert und mehr Jahren erwartet - in 50 bis 100 Jahren können genauere Aussagen über ein Klimawandel gemacht werden :-)

    mfg

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ja.

    Willst Du Details über die Emissions- und Absorbtionsspektrwn von CO_2, also eine Lektion in Molekülphysik? Willst Du die klimatologischen Modelle in Frage stellen? Willst Du impllizit behaupten alle Daten die für einen Klimawechsel sprechen seien nur "normale Zyklen"?

    Es ist doch andersrum: Die Meßdaten zeigen, daß wir die Geophysik der Atmosphäre jenseits aller natürlichen Schwankungen verändert haben. Erkläre mir bitte warum die alarmierenden Trends der letzten Jahre trotzdem natürlichen Ursprungs sein solten.

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