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darf man stolz sein?

viele Fragen fangen so an...habe ich grad bemerkt...aber meine Frage ist anders. Darf oder kann man stolz auf Menschen sein die etwas erreicht haben, ohne das man selbst dazu beigetragen hat. Man sagt so oft zu jemanden "Ich bin stolz auf dich" oder ich habe es oft von "einem " Kunden gehört, wenn ich seine Bestellung zu seiner Zufriedenheit fertig gestellt habe. Ich habe ihm damals schon gesagt, das er dazu keinen Grund hätte. Denn weder hat er mich erzogen noch hat er mich ausgebildet. Oder liege ich da falsch?

Update:

ich meine, man kann stolz darauf sein eine Person zu kennen....mmhhh? war das verständlich formuliert?

4 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Du hast schon recht, "stolz" ist da einfach das falsche Wort, ausser, dass er stolz auf seine Entscheidungsfähigkeit sein kann, gerade Dich ausgesucht zu haben, aber das will der Kunde dann gar nicht ausdrücken.

    Manche Leute haben sich einfach an die falsche Anwendung eines Wortes gewöhnt, so dass es ihnen richtig erscheint.

  • Chnum
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Absolut liegst du da nicht falsch. Nun weißt du auch das dein Kunde einen begrenzten Wortschatz hat oder ein Problem mit seiner Bildung. Zu welcher Situation man welche Wörter gebraucht so das sie vom anderen verständlich sind ist nicht jedermann´s Sache. Weil viele zu Egozentrisch veranlagt sind.

  • sgxsu
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn jemand stolz auf anderem ist dann gibt es sowieso eine bestimmte Beziehung zwischen beiden. Die Person die stolz sein soll hat vielleicht nicht direkt beigetragen das zu erreichen worauf er stolz ist aber indirekt hat sie vielleicht die andere Person als Sohn zur Welt gebracht, oder hat vielleicht als Kunde diese Person gewählt die ihn gut gedient hat aber wenn die Beziehung zu gering ist, vielleicht ist es ein bisschen übertrieben es zu sagen stolz zu sein...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Davon unterschieden werden muss das situationsbezogene Gefühl des Stolzes auf etwas bzw. jemanden, das streng genommen Anerkenntnis, (Hoch-)Achtung, Respekt oder Lobbekundung heißen sollte. Statt des Stolz-Seins auf jemanden, der durch Leistung und Fähigkeit oder das Bestehen trotz widriger Umstände Lob verdient hat, dem also aufgrund besonderen Tuns Anerkennung gebührt, sollte genauer vom Bewundern gesprochen werden. Insofern zudem stets beim menschlichen Handeln zufällige Begleitumstände zumindest nicht irrelevant sind für Gelingen oder Misslingen, sollte immer auch zum gehabten (Zufalls-)Glück gratuliert bzw. dessen gedacht werden.

    Im strengen Sinne stolz sein kann man ausschließlich auf Leistungen, die man selbst erbracht hat. Stolz sein auf jemand anderen oder auf etwas meint den Beitrag, den man selbst zum Zustandekommen des zu lobenden Ergebnisses oder des zu bewundernden Zustandes geleistet hat bzw. geleistet zu haben meint. Was einem selbst, was anderen, was jeweiligen Umständen zu verdanken oder zuzurechnen ist, lässt sich vom und für den Menschen bei keiner einzigen Handlung oder Begebenheit abschließend und mit letzter Gewissheit offen legen - zumindest bislang und auf absehbare Zeit nicht.

    Stolz zu sein, z.B. auf seine Kinder oder seine Schüler, bedeutet demnach stolz zu sein auf den Beitrag, den man geleistet hat und leisten durfte zur Ermöglichung derer Entwicklung zu „guten" Menschen, zur Entfaltung diverser je eigener Begabungen. Stolz zu sein auf z.B. seinen Hund meint, seinen eigenen Beitrag anerkennen und für gelungen befinden, für ein entsprechendes artgerechtes Aufwachsen und Entwickeln des Lebewesens Sorge zu tragen und sich um die Ausübung und Verbesserung von artspezifischen Fähigkeiten zu kümmern. Freut man sich über sein ansehnliches Haus mit dazugehörigem Garten und spricht diesbezüglich von Stolz, so meint man die Zufriedenheit, die Anerkennung, vielleicht die Bewunderung, dass man es – auf welche Weise auch immer - geschafft hat, sich entsprechenden Besitz anzuschaffen und für den Erhalt dessen ansprechenden Zustandes zu sorgen.

    Entsprechend sind Forderungen nach Stolz auf sein jeweiliges Heimatland, im Sinne eines „Nationalstolzes" zu betrachten. Von „Nationalismus" zu reden, wird meist mit der Begründung als unpassend abgelehnt, dieser sei Ausdruck eines „übersteigerten" Nationalstolzes oder –gefühls.

    Dabei ist die „Übertreibung" oder „Übersteigerung" nicht der ausschlaggebende Punkt, der die Rede vom Stolz auf ein bestimmtes Staatsgebilde verbieten sollte, sondern die Tatsache, dass Stolz einem jeden Menschen nur in Bezug auf seine eigenen Leistungen bzw. Beiträge zu anderer Leistung (bzw. Zustandekommen und Erhalt gewisser Begebenheiten wie einer in rechtsstaatlichen Verhältnissen lebenden Gesellschaft) gewährt sein sollte - stets die völlige Zufälligkeit berücksichtigend, gerade zu der betreffenden Zeit an dem betreffenden Fleckchen Erde leben zu dürfen als eine Kreatur unter vielen, die ihren jeweiligen aktuellen Status wiederum bedingten kontingenten Umständen verdankt.

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