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Honey
Lv 4
Honey fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Würdet ihr nach 19 Jahren aus dem Koma erwachen wollen?

So wie es bei dem Herren aus Polen war?

Es muss doch total schlimm sein!!!

Was alles passiert ist in der Zeit!

Wie ist eure Meinung dazu?

Update:

Man sollte doch auch mal dran denken, was alles in der Zeit in der Familie passiert sein kann. Der Herr ist jetzt mit 71 aufgewacht. Seine Eltern sind gestorben, ein Sohn (oder Tochter) ist verunglückt. Die Mauer ist auf. Wie soll man danach noch glücklich Leben?

19 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Mein Vater starb 1993 und ich denke in vielen Situationen daran, wie unerklärlich es für ihn sein muss, wenn er von 1993 auf heute alles hier sehen würde. Er wäre hoffnungslos überfordert.

    Viel Feingefühl für einen solchen Menschen müssen seine Umgebenen für ihn aufbringen. Es muss entsetzlich sein, nach so vielen Jahren diesen Fortschritt zu verarbeiten. Das betrifft ja auch die Frau aus der ehemaligen DDR, der die nicht vorhandene Republik vorgespielt werden musste, damit sie nicht an einem Herzschlag stirbt. War das Good bye Lenin? Bin jetzt unsicher, aber da waren es weniger Jahre.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter lag nach einem Hirnschlag im August 1998 im Wachkoma.

    Mein Vater kümmerte sich in den letzten Jahren täglich darum, dass es ihr an nichts mangelte. Meine sechs Geschwister und auch ich gingen nur sehr selten zu Besuch ins Pflegeheim weil uns der Anblick sehr weh tat.

    Wir haben auch nicht oft darüber gesprochen, ob es überhaupt eine Hoffnung darauf gibt, dass unsere Mutter jemals wieder mit uns sprechen kann; die Ärzte sagten immer wieder, dass sie wohl nie mehr so sein kann wie sie früher mal war.

    Und so blieben uns immer nur die Tage wie Weihnachten oder Muttertag und ihr Geburtstag, der auch im August war.

    Am 6. Mai dieses Jahr, das war ein Sonntag und ist nun 7 1/2 Wochen her, rief mich mein Vater morgens um halb neun an, und sagte dass die Mama nun für immer gegangen ist.

    Wenn es einen Gott gibt, dann soll er meiner Mutter einen guten Platz im Himmel geben, denn sie hat es wirklich verdient nach all den Jahren, wo sie nicht einmal mehr sagen konnte ob es ihr gut geht.

    Ich habe meine Mutter geliebt, so sehr ich die Freude in mir hatte wenn ich mit ihr zusammen sein konnte. So sehr spüre ich nun den Schmerz, weil ich nur hoffen kann dass es ihr, dort wo sie jetzt ist, besser geht und sie einen besseren Platz ohne unsere irdischen Probleme einnimmt denn sie hat es verdient...

    RP

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich würde es wollen, wenn ich keine körperlichen schäden davon getragen hätte. außerdem wäre es doch auch für seine angehörigen schön, einen geliebten menschen wieder richtig bei sich zu haben und zu wissen das die hoffnung nicht umsonst war

    lg

  • Ulk
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man 19 Jahre im Koma gelegen hat, ist es nach der Realisierung sicher wie gestorben und geboren zu gleich. Man hat praktisch fast ein Viertel seines Lebens nicht aktiv mitbekommen. Der Körper ist 19 Jahre älter ohne gleichzeitig geistige Reife zu erlangen. Der Geist ist 19 Jahre jünger als der Rest des Körper und vermutlich fühlt es sich an, wie auf einem fremden Planeten. Ich glaube, da gehen nochmal 2 Jahre ins Land, bevor man wieder in "seiner" Zeit ist.

    Schlimmer finde ich aber, das Freunde und Bekannte nun Fremde sind.

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Diese sehr gute Frage zu beantworten ist sehr schwer.

    Da ich das Leben liebe, würde ich spontan ja sagen.

    Aber andererseits hat sich ja nicht nur die Welt verändert, in der man sich erst wieder zurecht finden müsste, auch die die Menschen um einen herum sind 19 Jahre älter geworden.

    Meine Mutter, mein Lebensgefährte und meine älteren Geschwister wären wahrscheinlich nicht mehr da oder uralt. Meine Tochter wäre fast 50.

    Aus meiner Sicht gesehen glaube ich, ich möchte es nicht.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Also ich wöllte erst gar nicht 19 Jahre im Koma liegen...

    Ich denke, nach einem so langen Koma braucht man eine gute psychologische Betreuung, damit man mit dem Leben irgendwann wieder alleine klar kommt, denn in 19 Jahren verändert sich so vieles in der Welt.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Man hängt nun mal an seinem Leben und da ist es egal, ob es 19, 10 oder 5 Jahre Auszeit sind, man wird zuletzt nur froh sein, noch Zeit erleben zu dürfen. Ganz ehrlich, das Koma ist Strafe genug, aber wie wird es sein, wenn man registriert, welche Zeit man verpasst hat. Denke nur an die schnellen Entwicklungen in der Kommunikationsbranche, aber auch sonstige technologische Entwicklungen, es wird schwer sein, die Welt neu begreifen zu lernen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein,ich wollte dann lieber im Koma sterben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich möchte das nicht erleben.Wenn man schon nicht mehr richtig funktioniert und das nach so langer Zeit würde ich lieber in mein Reich übergehen.Es muss sehr grausam sein danach weiter zu leben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    also ich stelle mir das schrecklich vor,was alles in der zwischenzeit passiert ist und vor allem ist man sich zwischenmenschlich so fremd geworden

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