Erfahrung mit Ämtern und Behörden ??

Hallo, davon können wir auch ein Lied singen. Über diesen status sind wir allerdings schon hinaus. Anfangs haben wir auch lange still gehalten. Seit ALG II sind diese Zeiten vorbei. Natürlich ist es immer besser, wenn man persönlich vorstellig wird, doch das läßt sich nicht immer machen. Einschreiben gut und schön, wird aber auf Dauer eine teure Sache. Ich mache mir jetzt von allen Originalen, die ich abgeben soll, wie die Kostenrückerstattung, eine Kopie und vermerke, wann ich das abgeschickt habe. Einmal hat die Agentur versucht, mich reinzulegen. Hat leider nicht geklappt. Souverän auftreten, sachlich bleiben. Auch Dienstaufsichtsbeschwerden sind ein gutes Mittel, Mißstände im Amt anzuprangern. Nichts gefallen lassen, man ist kein Mensch zweiter Klasse, nur weil man eine Nummer in der Agentur ist. Selbstbewußtsein ist ganz wichtig, dann wird man auch Ernst genommen und niemand spielt mehr Jojo mit einem. Sollte es ganz dick kommen, nichts fruchtet mehr, dann ist auch ein Wink an die Presse nicht zu verachten. In meinem Fall geschehen, man nimmt uns jetzt sehr ernst und ist zuvorkommend. Ihr seht, es geht also, auch wenn man ab und an schwerere Geschütze auffahren muß. Laßt Euch nicht kleinkriegen in der welt der Ämter!

Die machen wir in diesem Jahr erneut mit dem Finanzamt. Im letzten jahr mußten wir schon Einspruch erheben und in diesem jahr sieht es genau so aus. Ich habe eins im Leben gelernt: Man muß überall selbstbewußt auftreten und sich nichts gefallen lassen. Zwar freundlich aber bestimmend und dann kommt man auch weiter. Mein Mann ist viel *sanfter*in der Beziehung (aber nur da) er redet, redet noch einmal, und noch einmal, dann kriege ich schon die Krise wenn er dann sauer wird, knallt es richtig und soweit lasse ich es erst gar nicht kommen. Ich sage direkt was Sache ist und lasse mir meist bei Widerständen den Abteilungsleiter oder Amtsleiter geben. In unserer Gemeinde habe ich gegen einen Hilfspolizist, der sich auf mich zu Unrecht eingeschossen hatte, ein Disziplinarverfahren angestrengt. Jetzt diskutiert er nicht mehr mit mir, ob mein Reifen die Linie berührt oder nicht, er geht mir aus dem Weg. Man darf sich nicht alles gefallen lassen, sollte aber unterscheiden können ob es nun Willkür ist oder einfach eine doofe Vorschrift, dann hat man schlechte Karten.

ich hab die erfahrung gemacht, das die beamten sich dann kooperativ zeigen, wenn du immer persönlich vorsprichst und ruhig und freundlich bleibst. du musst ihnen das gefühl geben, das sie mehr als nur ein geldautomat auf zwei beinen sind. ein bischen, verzeihung, a....kriechen geht doch schonmal, zumal es letztenendes aller nerven schont.

persönlich hingehen, persönlich abgeben und in einem höflichen gespräch drauf aufmerksam machen, dass er die unterlagen gesendet hat.

die abmeldung kann so rückgängig gemacht werden. wenn er einen kooperativen sachbearbeiter hat. falls nicht, dienstaufsichtsbeschwerde.

Ich kenne diesen Wahnsinn als Behördenalltag.

1. Wenn dein Sohn noch Arbeitslos ist, muß er sofort persönlich zum Amt hin, und sich wieder anmelden.

2. Nehmt euch einen Rechtsanwalt, der das alles für euch regelt. Alleine kommt man gegen die Behördenwillkür nicht an.

3. Wenn ihr was von einer Behörde wollt, dann geht persönlich hin, auch wenn dafür ein Urlaubstag draufgeht.

Gleich persönlich hingehen, oder Per Einschreibe schicken. Am besten selbst so oft wie möglich hingehen, dann gehen Sie denen auf die Nerven und nicht die Ihnen. Nach einer gewissen Zeit sind Die froh wenn sie Sie nicht sehen. Weil Arbeit oder eine Lehrstelle haben sie ja nicht. Mit den Zeitarbeitsfirmen haben die sich selbst ins Knie geschossen, weil Arbeit gibt es ja anscheinend. Nur das Arbeitsamt hat keine mehr und darum verwalten sie sich zu tode. Leider! ist aber meine Meinung.

Einer meiner Bekannten hat das gleiche Spielchen erlebt. Hat dann aufgegeben und letztendlich wieder Arbeit gefunden. Nach ca. 1 Jahr (!!!) des Arbeitens hat er eine Zahlung der Bundesagentur erhalten und sich gewundert wofür die 28,60 € wohl sein mögen. Bei Durchsicht seiner Unterlagen stellte er fest, dass es sich um die damals beantragten Bewerbungskosten handelte.

Du meinst bestimmt die Bewerberkostenrückerstattung, auch UBV genannt! Das A und O bei solchen Sachen ist die persönliche Abgabe in der Agentur für Arbeit!

Geh zu deinem Vermittler und brüll ihn an - reagiert er immer noch nicht, hau ihm eins runter.

Dann wird man sich mit dir beschäftigen. Da kannst du dann alles zum Besten geben. Das wirkt. Anders geht's heute nicht mehr.

Es ist schlimm so etwas zu sagen, aber es ist Fakt. Ich hab alles durch!

Ich habe überwiegend positive Erfahrungen mit allen Behörden gemacht...Fehler werden von Menschen gemacht, nicht von Systemen. Vielleicht solltest du einfach die Leute im System als Menschen behandeln, wirkt manchmal Wunder!