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Warum oder wozu gibt es das Leid und das Böse?

Ich selbst habe gewisse Antworten aus verschiedenen Bereichen (wie Wissenschaft: Biologie, Medizin, Psychoanalyse, und so weiter). Es ist mir möglich, de Existenz von Krankheit und warum Leute daran leiden, zu verstehen bzw. nachzuvollziehen (als Beispiel).

ABER alles das und Wissenschaft ist letztlich für mich nicht die echte Antwort, weil die existenzielle Konfrontation mit der Tatsache als solcher nicht verschwindet.

Die (intellektuelle,wissenschaftliche) Erklärung zeigt wohl mir Dinge auf, die damit zu tun haben, lässt mich differenzieren, bietet gewisse Antworten (was alles schon irgendwie hilfreich ist) aber die eigentliche Frage bleibt für mich bestehen und unbeantwortet.

Warum gibt es Leiden und das Böse, wenn die letzte Wahrheit das Göttliche (die Intelligenz, Gott, das Gute, das Transzendente, die Liebe,..., wie auch immer Du es nennst oder definierst oder erlebst) ist?

Kannst Du mir Dein Verständnis hierzu mitteilen?

Jede Antwort ist willkommen.

23 Antworten

Bewertung
  • Mylady
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Darauf kann dir niemand eine erschöpfende Antwort geben. Ich habe einmal im Physikunterricht gelernt, dass es dort den Begriff Kälte eigentlich nicht gibt, sondern es nur Wärme gibt. Was wir unter "Kälte" verstehen, wird dort als weniger Wärme bezeichnet. Das war für mich eine wirkliche Erkenntnis, die ich fast auf alles anwenden kann. Darum bestehen für mich die Gegensätze eigentlich nicht mehr, sondern sie sind eben "weniger von..."

    Der Mensch ist nicht Gott und daher nicht perfekt. Aber er strebt danach, egal in welcher Weise. Zumindest glaube ich das. Ein Mensch, den man als böse bezeichnet, bezeichne ich als wenig gut. Das Gute ist gewissermaßen im Minusbereich.

    Warum das so ist? Darüber können wir einfach nur spekulieren. Wie bei allen Fragen, für die die Menschen keine wirkliche Antwort haben.

    Der Mensch hat einen freien Willen. Darum ist er auch für sein Leben und was er daraus macht selbst verantwortlich.

    Nehmen wir einmal an, es gibt einen Gott - nicht den der Bibel, sondern einfach nur einen Gott -, dann wird er bestimmt nicht über menschliche Eigenschaften verfügen, also auf keinen Fall derartig begrenzt sein. Er wird weder urteilen noch verurteilen, denn das sind menschlichen Eigenschaften, die wir auch gern Gott unterschieben, und ihn damit auch gleich zum strafenden Gott machen.

    Wenn es vielleicht die Aufgabe des Menschen ist, sich zu entwickeln, dann muss es auch das Böse - oder weniger Gute - in ihm geben. Wenn es das nicht gäbe, wären wir im Paradies. Eine Entwicklung könnte dort gar nicht stattfinden, jedenfalls nach meiner Meinung nicht. Wer das Böse in sich überwindet, entwickelt sich. Durch leidvolle Erfahrungen entwickelt man sich. Und darin sehe ich den Sinn. Das ist meine Theorie. Mehr als eine Theorie kann ich nicht bieten, weil - wie schon gesagt -, dies eine Frage ist, die von uns Menschen nicht beantwortet werden kann.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du setzt etwas voraus, nämlich eine feste Instanz die es festlegt. Gut und böse liegen im Auge des Betrachters. Beispiel: Bertholt Brecht fragt in der "Drei Groschen Oper" was verwerflicher sei. Der Überfall auf eine Bank oder die Gründung einer Solchen. Sicherlich gibt es (stilschweigende)Übereinkommen darüber aber Die sind je nach Gesellschaft sehr unterschiedlich und teilweise wiedersprechend sie sich.(z.b.Frauenrecht)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Mal ganz ehrlich, egal wovon wir sprechen, wir brauchen immer ein Gegenteil um es definieren zu können. Und wenn schon kein gegenteil zur Verfügung steht, dann doch zumindest etwas, was sich davon unterscheidet.

    Bsp.: Wennman von einem "dummen" Menschen redet, dann kann man das nur, weil man ihn mit einem "intelligenteren" vergleicht, sonst gäbe es die Dummheit ja nicht.

    Kapiert?

    Dann noch mal anders. Mein Bruder ist klug. dieser Satz sagt ja nun noch nicht so wahnsinnig viel aus. Wennich jedoch sage mein Bruder ist klüger als ich. Dann habe ich immerhin schonmal klar gestellt, dass es weniger kluge Leute gibt als ihn.

    Wenn ich jetzt sage etwas ist gut, dann brauche ich etwas, das schlecht ist, sonst kann ich nicht ernsthaft ausdrücken, wie schlecht es eigentlich sein mag.

    Also könnte man auch sagen: Es ist nicht schlecht, sondern weniger gut als etwas anderes. Das ist ne Definitionssache. hast du bestimmt gemerkt.

    Letztes Beispiel. Laut Farblehre gibt es kein Schwarz und Weiss: es gibt nur Schwarz mit einer unendlichen Anzahl an helligkeitsstufen. Wenn ich schwarz etwas aufhelle, dann habe ich grau, hellgrau ganz helles grau und so weiter bis ich das erreicht habe was wir einfachheitshalber als weiß bezeichnen, aber immernoch das hellste schwaz ist, das man erreichen kann.

    Wenn dir jetzt der Kopf schwirrt, mach dir nichts draus, ging mir am Anfang auch so.

    Wenn du meinst, das passt doch eigentlich gar nicht zu meiner Frage, dann schmeiß mich einfach wieder raus.

    ;o)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Böse ist erfunden worden, weil es sonst die "Sünde" nicht geben würde. Sünden werden gebeichtet. Das ist eine Art von Züchtigungsmittel, das dazu führt, die Schäfchen leicht und lässig an der Kandare zu führen!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun ich denke das du mit den meisten Antworten, die hier gegeben wurden, nicht wirklich viel anfangen kannst. Um auf deine Frage auch nur annähernd eine plausible Antwort zu geben muss man weit ausholen. Denn diese Geschichte mit dem Guten das ohne das Böse nicht aus zukommen scheint hat weder mit irgendeinen Gott noch einem Teufel, sonder vielmehr mit dem Bewusstsein, den Beweggründen und der psychologischen Struktur der menschlichen Eigenschaften, zu tun. Und diese Art von Vorgänge wiederum haben etwas mit dem seelischen Wesen und nicht dem körperlichen Wesen, des Menschen zu tun. Man benötigt also so gesehen ein Wissen über die inneren Vorgänge.

    Ich bin der Meinung das wir uns Bewusst werden sollten das wir selbst das Gute und das Böse mit unseren Verhaltensweisen, den Vorstellungen die wir in uns tragen und der Angst persönlich Verantwortung zu übernehmen, in die Welt hinein tragen. Die Urheber für gut und böse sind also wir Menschen selbst und nicht Gott oder Teufel. Ändern wir unsere Eigenschaften und Ansichten diesbezüglich, ändert sich automatisch auch unsere Vorstellungen von „Gut und Böse“

    Schlussfolgernd kann man sagen dass es das „Böse“ gar nicht gibt. Das es doch eher die Auswirkungen des menschlichen Verhalten sind. Der Mensch lernt durch sein eigenes Leiden, das er selbst als Böse bezeichnet, wie er es am besten vermeiden kann und entwickelt sich dadurch ganz automatisch zu jenem guten Menschen hin den wir eigentlich in jedem sehen wollen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das Leid und das Böse ,

    genau wie das Gute,

    liegt doch an den Menschen die gut oder böse sind.

    Da ist doch wieder der ''freie Wille'' im Spiel,der von der kath.Kirche so gerne propagiert wird,wenn sie etwas nicht erklären kann oder will.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Als Seelen-Geist Wesen sind wir (unter anderem) in die physische Welt gegangen, um zu kosten vom Bösen und von Guten und um uns dann frei zu entscheiden, was wir wollen bzw. wem wir folgen wollen.

    Gott mischt sich nicht ein - das Leid auf der Welt ist die Folge falschen Handelns und Denkens der Menschen. Das Böse gibt es weil sich eben auch Wesen für das Böse entschieden haben, es war ihr gutes Recht und es ist auch ihr Recht diesen Weg hier zu gehen - solange zu gehen bis sie irgendwann zur Einsicht kommen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Gott ist zwar die Liebe, aber es gibt ja auch noch den Satan, dessen Ziel immer Zerstörung und Tod sind. Und wenn er uns schon nicht umbringen kann, will er wenigstens, dass es uns schlecht geht. Und wer Gott nicht kennt, ist ihm ja auch hilflos ausgeliefert.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Welt, die Natur, das Universum einfach alles ist auf Ausgleich ausgerichtet. Da gute Dinge existieren, gibt es auch schlechte Dinge, bzw neben Freude gibt es Trauer, neben Krankheit Gesundheit, es existiert Leben und daher auch der Tod. Entstehen und vergehen, vereint sein und Trennung erfahren. Alles ist bi-polar ausgerichtet. Das ist das mystische Geheimnis unseres Lebens.

    Nur wenn wir endlich akzeptieren, das nach schlechten Zeiten auch wieder gute Zeiten (und umgekehrt) kommen, werden wir wieder ein Stückchen weit zufriedener und ruhiger werden.

    Quelle(n): eigene Lebenserfahrung
  • vor 1 Jahrzehnt

    Damit Menschen überhaupt in ihrem Leben eine Geschichte erleben. Gäbe es nicht Gut und Böse, Verantwortung und Ablehnung von Verantwortung, Freude/Bestätigung und Buße/Reue (Umkehr und Neuanfang), Herausforderung und Versagen, dann wäre unser Dasein völlig statisch, es würde sich nichts Bedeutendes, von anderem Geschehen Unterscheidbares ereignen. Langweilig? Mehr als das: undenkbar, ewiger Stillstand, womöglich nicht einmal Tod, weil die Provokation fehlt, die der Tod für unser Leben bedeutet.

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