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wie verkraftet ihr die pflege eures vater oder mutters ?

erstmal möchte ich meinen respekt an alle ausprechen die ihren vater oder mutter pflegen.das ist manchmal abhängig von der pflegestufe ein vollzeitjob.man muss immer für die person dasein die man pflegt ,sie waschen und so,man hat keine oder wenig freizeit.jetzt zum grund meiner frage.ich glaube das ich viel zu sensibel bin meine eltern zu pflegen wen es nötig ist ,möchte es aber zumindenst versuchen,darum würde ich gern wissen wie es diejenigen unter euch es verkraften zu pflegen,was tut ihr wen euch alles zu viel ist und ihr denkt :ich kann nicht mehr.wem die frage zu persönlich ist soll bitte nicht antworten.

6 Antworten

Bewertung
  • Mari
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    bei mir ist es etwas anders - ich pflege meinen Partner. ist aber trotzdem vergleichbar, denke ich.

    er hat seit mehr als 20 Jahren MS, sitzt im Rolli und ist fast vollständig gelähmt, geistig jedoch topfit.

    wir haben uns vor 4 Jahren über das Internet kennen gelernt. daraus wurde ganz schnell eine große Liebe (obwohl damals über 400 km zwischen uns lagen). vor drei Jahren ist er zu mir gezogen. wir lieben uns immer noch sehr und haben keinen Tag bisher bereut.

    nun zum Thema Pflege. ich habe früher auch gesagt, wenn ich mal den Gedanken hatte, dass meine Mutter pflegebedürftig werden könnte, dass ich das bestimmt nicht kann oder schaffe. und siehe da, auf einmal konnte ich es - ohne Nachdenken und Grübeln!

    bis zum letzten Herbst habe ich für und an meinem Mann fast alles allein gemacht, die komplette Pflege. das hat mich körperlich ganz schön geschlaucht. seelisch nicht ganz so sehr, da wir eine sehr harmonische Beziehung führen.

    nun bin ich selber krank, schwerbehindert und erwerbsunfähig. und deshalb kann ich ihn nicht mehr selber pflegen. ich sorge nach wie vor für seine körperlichen Bedürfnisse, bin Tag und Nacht für ihn da, nur die schweren Tätigkeiten wie Transfer und Grundpflege macht eben früh und abends ein Pflegedienst.

    dadurch wurde es leichter für mich, es wird für mich nicht mehr zu viel. und ich kann mich ihm und unserem Zusammensein somit mehr widmen.

    bei aller Liebe, die man für seinen Partner oder die Eltern empfindet - allein schafft man die Pflege eines Menschen nicht, wenn man darüber nicht selber gesundheitlich abbauen will.

    wenn sich mehrere in die Pflege teilen können, ist es vielleicht ohne Pflegedienst zu schaffen. nur, diese Erfahrung habe ich eben nicht.

    vielleicht ist für Dich die Möglichkeit machbar, auch einen Pflegedienst zu beauftragen und dabei zu sein, wenn der pflegebedürftige Elternteil gepflegt wird, und mit Hand anzulegen, wenn es nötig ist. ansonsten kannst Du vielleicht das Mittagessen kochen und reichen oder andere Sachen im Haushalt machen.

    und vor allem: Dich mit Deinen Eltern beschäftigen. vielleicht spazieren gehen oder einkaufen, wenns noch geht (gibt ja dafür Rollis) oder zusammen mal einen Film gucken, oder was spielen, oder einfach nur unterhalten - eben einfach da sein und sorgen.

    so bleiben Dir die körperlich schweren Sachen erspart und Du bist trotzdem für Deine Eltern da und mit ihnen zusammen und kannst ihnen helfen.

    ich wünsche Dir und allen anderen jedoch, dass dieser Fall nie eintritt!

    lg Mari

    .

    Quelle(n): eigene Erfahrungen .
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Mein Vater war drei Monate zuhause, als er ins Khaus musste. WIr hatten für morgens einen Pflegedienst . Tagsüber war meine Schwester bei meinem Vater, da ich Arbeiten musste, und wochenends war ich bei meinen Eltern und Pflegte unseren Vater. Wir haben unserer Mutter viel Arbeit abgenommen. Und ich würde es immer wieder genauso machen . Sicher ist es anstrengend. Aber ich vermisse jetzt jede einzelne Sekunde wo mein Vater leider nicht mehr bei uns ist, und würde es nicht anders machen . Mit der Unterstüzung meiner Geschwister ist das alles zu schaffen . Bei unserer Mutter würden wir dasselbe tun. Wir würden sie nie in ein Altersheim geben, oder in ein Pflegeheim . Da sind wir uns alle einig .Liebe schafft alles. Auch wenn es anstrengend ist . Man hat mehr Kraft als man denkt .

  • vor 1 Jahrzehnt

    Einen Riesenrespekt, der seine Eltern pflegt!

    Ich kann von meiner Oma berichten. Als sie mit 86 Jahren ein Pflegefall wurde, und ich sie ca. drei mal im Monat besuchte, konnte ich ihr viel viel Liebe und Wohlgefühl zurückgeben, so empfand ich es. Leider starb sie 2003.

    Die letzten Jahre, obwohl Pflegefall, aber geistig top,

    waren sehr schön. Ihr Humor und ihre Stärke waren einfach prima.

    Ich muss aber sagen, dass es schon was ganz anderes ist, wenn Du sie Tag und Nacht pflegst, körperlich und seelisch.

    Eine große Aufgabe - die aber reiche mentale Früchte tragen wird!

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich kann dir sagen das es sehr sehr anstrengend ist kaum Freizeit, stimmt, aber es besteht ja auch die Möglichkeit sich einen Pflegedienst dazu zu nehmen

    Quelle(n): arbeite in der Häuslichen Pflege
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  • vor 1 Jahrzehnt

    darüber habe ich schon sehr oft und viel nachgedacht. meine mam pflegt ihre mum...es ist sehr schwer und es geht oft an ihre substanz. sie ist gelernte heilerziehungspflegerin und kennt sich da aus...ich habe h mir...sagt er heute....höllisch respekt vor dem was sie tut,,,,aber ich selber habe angst davor. ich weiss von mir selbst das ich dazu einmal vielleicht nicht in der lage sein werde dies zu tun. mein dad verlangt es nicht von

    Quelle(n): mir ..sagt er heute. meine mam dagegen..erwartet es von mir....
  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Mutter pflegt schon seit 3 Jahren ihre Schwiegermutter, sie ist halbseitig gelähmt, kann nicht sprechen, muss gefüttert werden. Am Anfang war es für meine Oma sehr schwer zu respektieren (sie ist geistlich voll da) sich von ihrer Schwiegertochter waschen zu lassen. Aber es klappt jetzt super. Ich hab ein riesenrespekt vor meiner Mutter, ich weiß nicht wie sie das schafft.

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