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Wer hat Erfahrungen mit der Blutgruppendiät / Ernährung gemacht?
Ich suche einfach ein paar Leute und deren Erfahrungen die es mal eine Zeit versucht haben, bzw noch immer danach leben ?
3 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
http://de.wikipedia.org/wiki/Blutgruppendi%C3%A4t
Ich glaube, das sagt schon alles.
Nur als kleiner Eindruck:
* Die meisten Empfehlungen der Blutgruppendiät sind wissenschaftlich nicht haltbar. Für die Lektin-Theorie gibt es keinen Beweis.
* Es gibt keine wissenschaftlichen Studien, die Zusammenhänge zwischen Blutgruppen und Krankheiten belegen. Es gibt auch keine Studien für einen Zusammenhang mit der Lebenserwartung.
* Manche der Empfehlungen und Verbote sind absolut zufällig oder beruhen auf Fehlern. So ist zum Beispiel die angebliche Milchunverträglichkeit der Blutgruppen 0 und A nur die Folge einer Namensverwechselung. Zur Blutgruppe B gehört die Alpha-N-D-Galaktose, in Milch ist hingegen Beta-N-D-Galaktose enthalten. Die Moleküle dieser Galaktosearten sind zwar ähnlich (daher der ähnliche Name), die Wirkung im Organismus ist aber völlig unterschiedlich. Selbst wenn die Lektin-Theorie richtig wäre, wäre eine negative Wirkung von Milch auf Menschen mit Blutgruppe 0 oder A also völlig ausgeschlossen. Zudem ist gerade in Gegenden mit besonders vielen Trägern der Blutgruppe B Lactoseintoleranz besonders verbreitet.
* D'Adamo rät den Blutgruppen 0, A und AB, Milch zu meiden. In Deutschland wären das 80 Prozent der Bevölkerung.[1] Nur in Asien ist die Blutgruppe B am stärksten vertreten. Die regionale Verteilung von Milchzuckerunverträglichkeit widerspricht jedoch seiner Theorie, denn sie ist in Asien weit häufiger als im europäischen Raum.
* Je nach Blutgruppe ist der Eiweißanteil der Kost teilweise überhöht, was Gicht oder die Bildung von Harnsteinen zur Folge haben kann. Die Gruppe der "Jäger" erhält zu wenig Kohlenhydrate und Ballaststoffe.
Diese Form der Ernährung ist durchaus als gesundheitsschädlich zu betrachten. Die Entscheidung bleibt aber natürlich Ihnen selbst überlassen.
Quelle(n): www.wikipedia.org diverse andere Berichte (mündlich und schriftlich) - VibaroleziLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ich hatte mich mal mit der Blutgruppendiät befaÃt, aber die Logik kam mir nicht ganz rüber. Ob es wirklich gut ist, weià man auch erst nach Jahren. Deshalb bin ich davon abgekommen, auf Dinge beim Essen zu verzichten, die ich eigentlich mag.
Heute mache ich es so, daà ich weglasse, was mehr wissenschaftlich belegt ist und ich auch merke, ja wenn ich dies oder das nicht esse, geht es mir in der Hinsicht besser.
Beispiel: zu fettes Essen(liegt schwer im Magen)
- vor 1 Jahrzehnt
ich lebe jetzt danach seit ein viertel jahr und habe 30 kilo abgenommen..keiner konnte mir vorher helfen bis ich ein arzt aus belgien antraf der gab mir regeln und hat fest gestellt das ich weizenmehl nicht vertrage seit da nehme ich ab.ich lebe genau danach und es hat bei mir erfölg gebracht..versuch es mal..
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Gesund leben, Spaà am Essen haben und das Idealgewicht halten. Wer möchte das nicht? Ein beliebtes Mittel dazu ist die Diät. Und unter den über 500 Diäten ist eine, die auf den ersten Blick einen besonders wissenschaftlich fundierten Eindruck. Benutzt sie doch medizinische Begriffe und Mediziner und Ernährungsberater beschäftigen sich damit. Es handelt sich dabei um die sogenannte Blutgruppendiät eines amerikanischen Heilpraktikers: Peter J. D'Adamo.
Die Blutgruppendiät basiert auf dem, seit den 40er Jahren bekannten, AB0-System. Es umfasst die Blutgruppen A, B, AB und 0. D'Adamo geht von einer Ur-Blutgruppe aus, aus der sich die anderen - durch die unterschiedlichen Umweltbedingungen in den verschiedenen Regionen der Welt - herausentwickelt haben. Diese Ur-Gruppe ist seiner Meinung nach die Gruppe 0 (für manche Wissenschaftler ist es die Gruppe A). 0 sei demnach das Blut der Jäger und Sammler, die auf Getreide und Milch verzichten sollten.
Grafik: Wawrzyniak, (durch Klick vergröÃern)
Die Gruppe A stehe für die Bauern, für die Fleisch und Milch schädlich seien. Die Gruppe B sei der Himalaya-Mensch. Er solle Getreide meiden und nur in geringen Mengen Fisch konsumieren. Die Gruppe AB ist für D'Adamo eine genetische Mischgruppe aus Kaukasiern (überwiegend Gruppe A) und den mongolischen Nomaden (überwiegend B). Für sie gelte Obst in geringen MaÃen und der Verzicht auf Getreide und Milch.
D'Adamo folgend verträgt demnach jede Blutgruppe Lebensmittel besser oder schlechter. Schuld daran seien spezielle Proteine, die sogenannten Lectine, die zu schadhaften Verklumpungen des Blutes führen sollen. Durch Einhaltung eines blutgruppenspezifischen Ernährungsplanes soll die Aufnahme von schädlichen Lectinen vermieden werden. Dadurch wird das Gewicht reduziert und es könnten sogar so genannte Zivilisationskrankheiten wie Diabetes Mellitus und Magengeschwüre geheilt werden. Den Krebs- und Aids-Patienten verspricht er sogar eine Verbesserung der Lebensqualität.
Dr. Gerd Ludescher, Schlosspark-Klinik Berlin, Foto: Wawrzyniak
Das Problem hierbei ist jedoch, dass fast alle medizinischen Erklärungen und SchluÃfolgerungen dieser Diät von seriösen Wissenschaftlern nicht bestätigt werden können. Sowohl die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) als auch Dr. Gerd Ludescher, leitender Arzt für den Bereich Ernährung eines Berliner Klinikums, können den Ausführungen über die Lectine nicht nachvollziehen. Laut Ludescher „gibt es zum jetzigen Zeitpunkt keine einzige seriöse wissenschaftliche Studie, die eventuelle positive oder negative Auswirkungen der Lectine genauer untersucht hat". Verklumpungen im Blut auf Grund der Lectine seien bisher nicht dokumentiert worden und sind für ihn wie auch die DGE eine wissenschaftlich nicht nachvollziehbare Behauptung.
Genauso verhält es sich mit der Heilwirkung bei so genannten Zivilisationskrankheiten. Auch hier fehlen genaue wissenschaftlichen Untersuchungen, die Ãrzte medizinisch nachvollziehen könnten. Soviel zu der medizinischen Seite. Aber wie verhält es sich mit dem Abnehmen und Wohlfühlen. Ist es nun eine Diät oder nicht?
Hierfür schaut man sich den Mechanismus des Körpers und die Grundstruktur vieler Diäten an. Der Körper braucht an Nährstoffen Proteine, Fette und Kohlenhydrate. Darüber hinaus benötigt er noch Spurenelemente wie Calcium, Jod und Eisen, sowie Mineralstoffe wie Kalium und Natrium und Vitamine. Proteine sind in tierischen Produkten enthalten, Kohlenhydrate stammen hauptsächlich aus pflanzlichen Produkten. Durch einen biochemischen Prozess des Körpers können sie sich gegenseitig als Energieversorger ersetzen.
Wichtig ist hierbei, dass der Kohlenhydratanteil der Nahrung nicht unter zehn Prozent fallen darf, da es sonst zu Stoffwechselstörungen kommen kann. Ist für die Aufnahme von essentiellen Fettsäuren und auch fettlöslicher Vitamine gesorgt, kann auf die Zufuhr von Fett auch völlig verzichtet werden. Etwaige Mangelzufuhr kann durch Produkte aus der Industrie ausgeglichen werden (z. B. durch Tabletten).
Und genau dieser Mechanismus der Nährstoffzufuhr ist die Grundstruktur vieler Diäten. Es wird auf die Zufuhr von einem oder zwei Nährstoffen verzichtet. Dadurch ist der Körper gezwungen, sich an seinen so genannten Fettreserven zu bedienen. Diese legt sich der Körper aus evolutions-gentechnischen Gründen bei einer Ãberversorgung von Nährstoffen zu, um in schlechten Zeiten davon zu leben. Sofern eine Diät nicht nur darauf ausgerichtet ist, durch Entwässerung des Körpers kurzfristig Gewicht zu verlieren, spielt sie dem Körper quasi schlechte Zeiten vor.
Das Abnehmen an sich ist also kein geistiger Aspekt, sondern ein rein körperlicher. Für das Wohlfühlen hingegen spielt die Psyche eine entscheidende Rolle. Eine gesunde Ernährung und das Wissen, mit Bewegung, bzw. Sport auch etwas für den Körper getan zu haben, schütten u. a. im Kopf Endorphine aus (auch Glückshormone genannt), die dieses Gefühl mit auslösen. Die Blutgruppendiät an sich, benutzt hierbei nichts anderes.
Durch die Selektion der Nährstoffe und der auch damit zumeist verbundenen Reduzierung der Nährstoffaufnahme, kann es zu einem Gewichtsverlust kommen. Zwingend notwendig ist dies jedoch nicht. Vielmehr sollte diese „Diät“ als eine Art Entgiftung, bzw. als eine Nährstoffumstellung ansehen werden. Denn auch hier wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man die Nahrungsmittel zu sich nehmen sollte, von denen man meint, dass man sie verträgt. Auch wenn diese auf der Negativliste stehen.