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Welche Sage hat doch einen Bruchteil vom wahren Geschehen?

8 Antworten

Bewertung
  • perdü
    Lv 5
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Da definitorisch bedingt der Realitätsanspruch von Sagen höher als der von Märchen ist, wird sich in jeder Sage ein Körnchen Wahrheit verstecken.

    Das interessante an vielen Sagen sind historische Details, die einen Blick in längst vergessene Kulturtechniken erlauben. Als Beispiel ist die leider wenig bekannte Sage von Wieland dem Schmied zu nennen, die auch aus der Edda als "Völundr-Saga" überliefert ist. Dort wird ausführlich beschrieben, wie Wieland in vollendeter Handwerkskunst ein Schwert herstellt. Zunächst schmiedet er es ganz normal, und als es seinen Ansprüchen nicht genügt, zer-feilt er es, bis nichts mehr übrig ist. Die Späne, mischt er den Gänsen unter das Futter, sammelt ihre Hinterlassenschaften ein, verhüttet diese und stellte aus dem wieder gewonnen Eisen erneut ein Schwert her. Diese Prozedur wiederholt er drei Mal, bis er mit dem Ergebnis zufrieden ist.

    Was aus heutiger Sicht absurd wirkt, war damals ein probates Mittel, den Kohlenstoffanteil des Eisens zu erhöhen und somit Stahl herzustellen. Das fertige Schwert war demzufolge härter und die Klinge wurde nicht mehr so schnell schartig - wie es auch folgend in der Sage beschrieben wird.

    Auch kulturelle Umbrüche wurden in Sagen verarbeitet. Man denke etwa an den Krieg der nordischen Götter, der Asen und der Vanen, die heute als Ergebnis des realen Zusammentreffens zweier Völker und Religionen gedeutet wird. Auch die auf Gotland angesiedelte Beowulf-Sage wird in Inhalt und Form als Produkt der Christianisierung gedeutet.

    Leider verstehen wir heute die vielen kleinen und interessanten Zusammenhänge der Sagen kaum noch, und populärwissenschaftliche Literatur darüber muß man gezielt und mit der Lupe suchen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jede

    Egal welche Sage man nimmt, etwas das wirklich Geschah war Auslöser.

    Dazu gibts unzählige Beispiele, und Dokus zu dem Thema laufen ab und an im TV

    Wohlgemerkt: Sage....

    ...nicht Verwechseln mit Geschichten und Märchen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Jede Sage hat ihren ihren wahren Kern.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    wissen kann ich es nicht - aber es könnte ja sein, dass bei der loreley die landschaft gemeint ist, die die schiffer wg dem staunen über sie zum kentern brachten

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Das Niebelungenlied beinhaltet zum Beispiel Teilwahrheiten, wie z. B. den Hof der Burgunder, des es wirklich gab. Allerdings ist es bei dieser Sage generell ziemlich schwierig eine Aussage über Wahrheit oder Unwahrheit zu treffen, da das Niebelungenlied zunächst in mündlicher Tradition überliefert wurde und das auch noch in zwei Traditionen. Der nordischen und der continentalen Erzähltradition.

    An sich denke ich kann man über alle Sagen aussagen, dass sie dazu dienten zu unterhalten und zu beleheren, aber wenige Wahrheiten enthalten. Sagen waren das Hollywood des Mittelalters.

    Interessanter sind dagegene die Heiligengschichten / Sagen der Legenda Aurea um 1230 in der Jacobus de Voragine Legenden und Geschichten religöser Heiliger sammelt und beschreibt. Die Geschichten der Heiligen sind wesentlich öfter auf reale Figuren zurückzuführen. Ein Beispiel ist Die Heilige Elisabeth ( dieses Jahr ist übrigens das Elisabethjahr) oder die Geschichte vom Heiligen Georg.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Bei der Edda dürfte das auch sein

  • vor 1 Jahrzehnt

    Da ist immer eine Wahrheit dabei, auch wenn sie noch so winzig ist, die nur eben anders dargestellt, d.h. die sehr ausgeschmückt wird und manchmal eben als Metapher gesehen sollte.

    Manchmal will man damit, wie z.B. bei der Fabel Eigenheiten der Menschen darstellen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    die von König Arthurs. Zumindest hab ich mal gehört es gab nen Römischen Befehlshaber der arthorius, also arthur hieß

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