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Warum tue ich mich mit dem Wort "Migration" schwer?

Die Bezeichnung Migration oder migrieren, was noch schlimmer ist "der Migrant", ruft bei mir ein Unwohlsein hervor. Warum spricht man in diesem Zusammenhang nicht einfach von Menschen die geflohen sind weil ihre Lebensumstände so grauenvoll sind dass sie gezwungen wurden ihre Heimat zu verlassen. Warum kommen immer mehr deutsche Worte aus der Mode? Wir reden von Menschen als "Farbige" "die Moselms" "Ausländer" "Migranten" und das ganz offiziell , solange wir das tun haben wir garnichts begriffen, wir reden da von Menschen, ARD und ZDF sind Vorreiter, man sollte genauer hinhören was die sagen und verbreiten. Das Wort Migration kommt aus dem Latainischen und bedeutet: Wanderung (von Personengruppen, Zugvögeln, Parasiten, Erdöl und Erdgas). Wie leicht kann man das falschverstehen. Für mich ist dieses Wort ein Unwort und beleidigt die Menschen die es betrifft, genau so als würden wir sagen der "Neger" oder alle Moslems sind Terroristen.

12 Antworten

Bewertung
  • Lara
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Also ich empfinde das Wort wie du, auch als absolut unangenehm. Ich habe mich auch schon gefragt ob ich irgendetwas verpaßt habe. Seit wann wird dieses Wort überhaupt bei uns verwandt? Ich würde sagen, wir sind bis dato auch gut mit dem Wort Einwanderer ausgekommen und sollten es dabei belassen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    es geht weniger um die sprache, ich sehe das wort "migration" eher als einen technischen terminus an, soziologendeutsch eben. damit kann man leben. aber das traurige ist der allgemeine umgang, die haltung oder meinetwegen auch die kultur der vorurteile. darauf treffen wir auch hir.

    gestern haben irgendwelche deppen auf die frage nach einem türkischen religionsführer geantwortet, dass ihnen am gesäss vorbeigeht, was in der türkei gedacht oder getan wird. das findet sich wieder in bezug auf andere nationalitäten.

    traurig, welche blödheit und ignoranz, ja sogar menschenverachtung aus solchen beiträgen spricht. bezeichnend auch die feigheit, denn zur rede stellen lassen sich diese würstchen kaum.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du hast schon recht. Aber solange es rechtliche, materielle und soziale Unterschiede zwischen Menschen gibt, wird es auch Bezeichnungen dafür geben.

    Wenn jemand arm ist, dann ist er arm. Wenn jemand seine ursprüngliche Heimat verlassen hat, dann ist er migriert.

    Schlimm ist nicht das Wort an sich.

    Schlimm ist, welche Assoziationen damit verknüpft sind. Solange hilfsbedürftige Menschen z.B. als Schmarotzer bezeichnet werden, wird jeder Versuch 'neutrale' Begriffe für diese Menschen zu finden, zum scheitern verurteilt sein.

  • vor 1 Jahrzehnt

    "Migrant" ist ein Oberbegriff, der üblicherweise den Umzug über die Landesgrenze beinhaltet - aus welchen Gründen auch immer und über welche Distanz auch immer.

    Ein Migrant kann genauso von Deutschland in die Schweiz umziehen (um mehr Geld zu verdienen) wie von Eritrea nach Spanien (aus Flucht vor dem Krieg) oder von der Türkei nach Dänemark (wegen politischer Verfolgung oder drohender Zwangsheirat).

    Von daher ist "Migrant" absolut wertneutral und beinhaltet keinerlei Qualifikation über den Menschen.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir tun uns deshalb mit solchen künstlich ausbaldowerten Wortungetümen schwer,weil in Zeiten von "PC" jeder versucht,so böse Wörter wie Neger und Zigeuner zu vermeiden.Damit in den Nachrichten bloß nicht zu hören ist,daß z.B. russische Spätaussiedler die oder jene Straftat begangen haben(um kein schlechtes Licht auf diese Volksgruppe zu werfen)sagt man halt es waren Täter mit "Migrationshintergrund".

    Wenn vor Dir ein Mensch anderer Hauttönung steht(hier ein Neger oder Farbiger)kannst Du Ihn doch auch nicht einfach Afro-Deutscher bezeichnen(vielleicht ist er ja Afro-Amerikaner oder einfach nur ein namibischer Tourist?).

    O.K. statt Zigeuner kann man Sinti oder Roma sagen,aber Landfahrer?Landfahrer bin ich auch,wenn ich mit meinem Wohnmobil unterwegs bin,aber mit Sicherheit nicht Angehöriger des im Allgemeinen als Landfahrer bezeichneten Volksstammes.Ein Ausländer ist nun mal ein Ausländer,das sind wir in allen anderen Ländern der Welt auch(wodurch ich mich in meiner Menschenwürde keineswegs verletzt fühle).In Frankreich sind wir Bosch,in U.K. Fritzs und bei den Amis Krauts,na und?

    Es gibt ja auch nicht nur "Pferde",sondern Haflinger,Trakhener,Arabar(oder heißt es hier auch oriental-germane?),Tinker etc.

    Man sollte sich nur angewöhnen die gebräuchliche Bezeichnung nicht abwertend als Schimpfwort zu benutzen.Neger find ich noch akzeptabel,Mohrenkopf nicht mehr.

    Quelle(n): Eigene Meinung.
  • vor 1 Jahrzehnt

    ähm, du hast dir ja selbst geantwortet...na sowas.

    migrant wird als bezeichnung für einen menschen wirklich falsch benutzt.

    finde ich.

  • |eve|
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Migration hat mit "Arm" oder "Reich" gar nichts zu tun. AUch wohlhabende Menschen können Migranten sein. Migration ganz allgemein beschreibt den längerfristigen Wohnortswechsel eines Menschen (aus welchen Gründen auch immer) und ist quasi die unausdifferenzierte Form zu den Begriffen "Emigration" und "Immigration".

    "Migration" hat jedoch auch noch eine andere Bedeutung in der Datentechnologie: Im Rahmen der Informationstechnik versteht man unter Migration den Umstieg eines wesentlichen Teils der eingesetzten Software beziehungsweise den Transfer von Daten aus einer Umgebung in eine andere.

    Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Migration_(Informatio...

    Da habe ich eben auch was dazu gelernt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Hm; ich haette jetzt gesagt ganz im Gegenteil, es ist respektvoller als "Immigration" oder "Einwanderung". Hier in Neuseeland sagt man auch Migration, und es impliziert, dass Neuankoemmlinge mitnichten so arm dran sind, dass Neuseeland ihr Endziel ist. Ein Migrant kann ja auch weiterwandern (hier tun sie's meist nicht, aber das hat andere Gruende). Und das, finde ich, macht diese Leute respektabler als das amerikanische "Immigration", das geradezu impliziert, dass Leute sich mit haengender Zunge in New York an Land ziehen und dann endlich da sind, wo sie, weil's so unvergleichlich super ist, zwangslaeufig fuer den rRest ihres Lebens sein werden...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ist das nicht ein wenig spitzfindig?

    Man beleidigt dadurch doch keinen. Hinter einem Wort steht doch auch nur soviel, wie sich derjenige dabei gedacht hat. Was vielfach einfach hochgespielt wird, sehen die "betroffenen Personengruppen" gar nicht so engstirnig. Aus eigener Erfahrung im Bekanntenkreis kann ich nennen:

    Zigeuner (mobile ethnische Minderheit)

    Neger (stammt von negro = schwarz)

    Frauen/Damen/Mädchen (die diese ewigen ...innen-Endungen für albern halten)

  • vor 1 Jahrzehnt

    Frage gestellt und beantwortet. Was ist dem noch hinzuzufügen???

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