Betrinken = Feiern?

Einfache Frage, aber viele Fallstricke. Das Thema macht mich traurig, betroffen und wütend und ich möchte nicht zu denen gehören, die verallgemeinern, auch wenn es gleich passieren wird. Die Frage ist so allgemein gehalten, dass eine differenzierte Beantwortung, auf dieser begrenzten Plattform, nicht möglich erscheint. Also Verzeihung für die Allgemeinplätze.

Sehe den Hauptgrund im Verlust der Realität und vieler Werte. Verantwortungsgefühl z. B. Leider haben sich eine Reihe von Leute daran gewöhnt, dass sie - in welcher Lage auch immer - aufgefangen werden. Es ist nicht lohnend sich an Regeln zu halten, für den Lebensunterhalt gibt es ausreichend Unterstützung, bei Krankheit springt die Allgemeinheit ein, Beihilfen und Zuwendungen gibt es für viele Fälle. Dass dafür in der Jugend bereits die Weichen gestellt werden, wollen die Betroffenen häufig nicht eingestehen, großes Suchtpotential und da es vergleichsweise lange dauert, bis die Folgen sichtbar werden, gibt es kaum einen "einsehbaren" Grund sich anders zu verhalten oder eine Verhaltensänderung anzustreben. Diese ist für viele zu schwer zu erreichen, vor allem ohne professionelle Hilfe. Dazu kommt gerade bei benachteiligten Menschen - worin auch immer - dass der Gruppenzwang sehr stark formt. Die Gruppe ist ja die wesentliche soziale Größe, in der sich diese Personen wohlfühlen, geachtet sind, Anerkennung finden. Es ist diese besondere Form der Armut an Werten, die auch finanziell Abgesicherte befällt, und die in den Alkohol flüchten lässt.

Die oft zitierten "gesellschaftlichen Rahmenbedingungen" die Orientierungslosigkeit tun ein Übriges und dass auch engagierte Menschen keinen Erfolg in unserer Gesellschaft haben können, die wollen, die aber keine Chance bekommen, weil irgend etwas irgend wann schief gelaufen ist. Es gibt massenhaft negative Beispiele, die das dagegen Ankämpfen erschweren. Die sich in der Jugend dem hemmungslosen Suff hingeben, halten sich in der Regel für stark genug jederzeit aufhören zu können, die freie Wahl zu haben zwischen Suff und Abstinenz oder dem verantwortungsvollen Umgang mit dem Alkohol. Meist eine folgenschwere Selbstüberschätzung.

Es ist schwer dagegen zu argumentieren. Man ist Spielverderber, man ist mißgünstig oder einfach zu blöde. Wie beim Rauchen: Jeder weiß, dass es schädlich/tödlich ist zu rauchen, aber jeder kennt einen 100jährigen Raucher, der sich bester Gesundheit erfreut und den Jugendlichen, der niemals geraucht hat, aber Lungenkrebs hat... und die nach gusto zu deutenden Statistiken tun ein Übriges.

Grüße

Weil die meisten Menschen anfangen zu trinken um lockerer zu werden, und wenn sie dann locker genug sind trinken sie weiter dass es so bleibt. Irgendwann merken sie nicht mehr dass sie schon betrunken sind und saufen weiter bis zum Umfallen.

Darüber kam letztens was im TV und zwar ging es da um Kinder (Anders kann ich die nicht nennen) die 14 Jahre sind und bei ihnen gibt es eine Disco wo man für 10€ soviel "saufen" kann wie es geht. Die Kinder wurden befragt und sie sagten das es ihnen ein Kick gibt und es bei ihnen schon ein Sport geworden ist. Das man sich besinnungslos besäuft...Es macht ihnen Spaß und sie fühlen sich stark. Auch beim Alkohol gibt es Gruppenzwang in dem Alter. Wer mehr verträgt der ist der King sozusagen. Sie versuchen sich zu übertrumpfen.

Aber sie wissen nicht was sie später davon haben.

Ich verstehe es auch nicht. Aber die Menschen werden dadurch lockerer und verlieren jegliche Hemmung.

Aber man kann ja reden wie man will die Kinder/Jugendlichen lassen eh nicht mit sich reden, sie wissen eh alles besser. Bin zwar auch erst 21 aber ich weiß was für ein Schaden der Alk. bringen kann und mit sich führt...#

lg Netti

-------

Klasse Antwort von dir @ Red Bull-1 besser kann man es nicht sagen

Ein großteil derm heutigen Partygänger sind mitlerweile so sehr an den Alkohol als Hämmungszerstörer gewöhnt, dass sie ohne keinen Spaß mehr haben können. Man wird von Glas zu Glas freier und gelassener. So traut man sich mehr zu tanzen, auch ausergewöhnlicher und spricht viel eher andere an. => Ganz eifach, weil der Alk einem mit der Zeit sämtliche Hämmungen nimmt. Wenn dann der Punkt kommt, an dem der Alk wieder abbaut, fühlt man sich süchtignach nachschub und dann wird esdadurch immer schlimmer. Soentstehen dann auch die Absturzbesäufnisse => es ist ein verdammter Teufelskreis!

Am Besten ist es aber wirklich erst garnicht mit dem Trinken anzufangen. Esgibt genug andere Möglichkeiten anSelbstbewusstsein zu kommen z.B. durch Freunde. Die sollte man sowiesomitnehmen, da man dann automatisch mehr Spaß hat als alleine

Im Grunde sieht es ja so aus: Man kann nur am WE Alkohol trinken, weil man dann ja am nächsten Tag ausschlafen kann...

Man will aber auch mit seinen Freunden etwas unternehmen, also feiert man... Dazu kommt dann der Alkohol um das ganze etwas lockerer zu gestalten...

Gerade Jugendliche können die Wirkung von Alkohol nicht richtig einschätzen und trinken des Öfteren zu vie, manchen gefällt das, weil es vielleicht cool ist (?)

Jedenfalls verläuft es im Normalfall so, dass man irgendwann weniger trinkt und eher seltener übertreibt, oder auch mal einen auf Nüchtern macht und auf ner Party nichts trinkt, weil man zum Beispiel am Abend vorher schon ein wenig getrunken hat ODER man ist mit dem Auto da und möchte auch heil wieder zu Hause ankommen...

Flucht. Viele fliehen in den Suff, um der Realität für kurze Zeit zu entkommen. Meine Meinung: Erstens haben die ein Problem mit sich selber, das behandlungsbedürftig ist und zweitens können die nicht richtig Party machen. Das ist schade. Was gibt es schöneres, als ein Fest bis zum Schluss mitzumachen oder sogar am nächsten Morgen noch auf der Party den Tag zu begrüßen. Das ist so ein schönen Gefühl und eine solch tolle Stimmung, das entgeht denen alles. Schade für die.

Ich versteh das auch nicht.

Vielleicht um Blockaden zu lösen, Frust abbauen etc.

.

sowas muss man auch nicht verstehen

Jedem das seine! Das sind aber die, die am nächsten Tag jammern! Alkohol ok, wenn man weiß wo seine Grenzen sind und wann Schluß ist, wenn man das nicht weiß, Finger weg lassen! Ich bin auch lustig ohne Alk!!!

Wer sich betrinkt, weiß nicht, was Feiern ist. Darum sucht er die Antwort im Alkohol. Beim ersten und zweiten mal klappt es noch, weil man so locker daruf ist. Dann wird es eher peinlich und erzeugt Sucht, Kopfschmerzen und eine hohle Birne.

Leider ist Alkohoel Gesellschaftsdroge Nr. 1, und wir fallen drauf rein. ( Ist bei mir 20 Jahre her, Gott sei Dank)