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Wann sind die Deutschen wieder ihrer eigenen Rechtschreibung mächtig? Viele verwenden eine Mischform, oder ..

...interpretieren sie falsch! Wird erst die jetzige Generation, die im Moment zur Schule geht, diese anwenden können, wäre doch traurig...Zudem wollen sich viele gar nicht darin fit machen, einige gute Zeitungen schreiben sogar nach der Alten, ist die Reform daher zum scheitern verurteilt? Gerade von den Gebildeten?

Update:

@dirk h: du bist wohl intolerant gegenüber Neuerungen, Diskussionen und der Meinung von anderen Menschen, sonst würdest du diese Frage nicht lächerlich machen, unglaubwürdiges Statement ;)

17 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Finde ich auch peinlich. Das liegt wohl daran, daß immer weniger Leute lesen und immer mehr Leute fast ausschließlich fernsehen und nur lesen, wenn sie müssen. Vom Selbst-Was- Schreiben will ich gar nicht erst reden.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist doch oft in Chats und Foren und Clever und und und ... so.

    Und wer nutzt diese hauptsächlich?: Die Jungen, die in der Schule Deutsch lernern sollten. Dabei finden die`s noch cool und korrekt so zu schwafeln.

    Und wenn sie erwachsen sind lernen sie's einfach nicht mehr besser.

    Ich denke, die Zeiten des guten Deutsch sind vorbei.

    Außerdem sind wir heute so schnelle, hektische Kommunikation gewöhnt, daß es nicht mehr möglich ist, in Ruhe zu formulieren.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    das ist doch kein wunder das wir durcheinander kommen.allzu kommt was neues und das alte wird umgeschmissen und dann wird das alte wieder hervorgeholt und das neue ist nichtig.da wird man ja gaga im kopf.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nun, die deutsche Rechtschreibung ist nicht ganz unkompliziert, die sogenannte Reform wollte sie vereinfachen. Damit geht es aber auch schon los, die Einmischung von Politik in ein Kulturgut kann eigentlich nur schiefgehen. Am Ende werden sich die Mischformen durchsetzen, allein schon deshalb, weil ansonsten viele feine Nuancen der Sprache verloren gingen. Zu den schlimmen Folgen dieser Reform zählt die Verunsicherung, was man denn nun getrennt oder zusammen schreiben dürfe, viele "lösen" das Problem für sich so, dass sie auf Zusammensetzungen komplett verzichten. Das führt dann zu Kuriositäten, die man auch bei YC häufig lesen kann, etwa wenn jemand von "hin Gabe" schreibt.

    Allerdings stehen wir auch am Anfang einer ganz anderen und in seinen Folgen eher unabsehbaren Veränderung, die sich nicht nur auf die deutsche Sprache beschränkt. Fakt ist nämlich, dass noch niemals so viel öffentlich geschrieben wurde, wie in den letzten fünfzehn Jahren. Damals schrieb man sich Briefe, die waren sicher teilweise auch voller Rechtschreibfehler, aber niemand außer Absender und Empfänger hätte das erfahren können. Heute gibt es YC, es gibt Blogs, jeder kann seinen Senf zu jedem Thema dazugeben und jeder Andere kann das lesen.

    Und das wird die Schreibgewohnheiten langfristig ändern, im günstigsten Falle führt das zu einer allgemeinen Verbesserung der Rechtschreibung, es kann aber auch dazu führen, dass man sich auf einen kleinsten gemeinsamen Nenner einigt. Eine Vereinfachung also, die dem Orwellschen "Neusprech" ähnelt, die keine Deutungen mehr zulässt und damit in der Lage ist, die Menschen den Herrschenden mittels Sprache gefügig zu machen. Solche Versuche gab und gibt es vor allem in totalitären Systemen, als Gegenbewegung entwickelt sich im Volk aber immer auch eine Art "Geheimsprache", für Außenstehende unverständlich, da sie oft mit Andeutungen auskommt.

    Allerdings bin ich optimistisch, so viele Fragen, die sich allein hier im YC um die Rechtschreibung drehen zeigen, dass sich doch eine Menge Leute damit beschäftigen und bei sich und Anderen auf gute Rechtschreibung achten. Das lässt hoffen für unsere Sprache.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist auch die Sorge der Wissenschaftler.

    Die Suche nach möglichst komplexen Sprachen1), die dennoch frei sind vom Ballast der Semantik, ist ein wichtiges Ziel der rautavistischen Forschung. Zwar bietet auch pragmatikarme oder sogar -freie Verwendung von Sprache2) ein starkes rautavistisches Potential, doch ausschließlich die Eigenschaft der Semantikfreiheit unterbindet wirksam eine nicht sinnfreie Verwendung einer Sprache.

    Probleme

    Dabei gestaltet sich jedoch die Definition von Semantikfreiheit als relativ problematisch: Der Sprache Deutsch2, deren Syntax und Wortschatz eine exakte Kopie der deutschen Sprache ist, mag man zwar die Semantik einfach wegdefinieren -- doch könnte man durch die äußerst einfach zu berechnende Isomorphierelation 3) über den Syntaxen von Deutsch und Deutsch2 relativ schnell eine auch nicht sinnfrei verwendbare Semantik auf Deutsch2 übertragen.

    Um diese Probleme anzugehen, konzentriert sich die Forschung innerhalb unseres SFBs auf folgende Bereiche:

    Inhärent semantikfreie Sprachen

    In diesem Projekt wird nach Sprachen gesucht, die aufgrund ihrer inneren Struktur (Syntax etc.) keine Definition einer nicht ausschließlich sinnfrei nutzbaren Semantik erlauben.

    Wir haben sogar schon welche gefunden, z.B. folgende Sprache: {a}

    C-Komplex homomorph semantiktragend definierbare Sprachen

    In diesem Projekt wird nach Sprachen Si gesucht, für die gilt: Sei {Nk | k beliebig} die Menge aller auch nicht sinnfrei nutzbaren Sprachen. Dann gilt für alle x: Wenn Rx eine berechenbare Homomorphierelation zwischen Si und einem beliebigen Nk ist, dann ist Rx in der Komplexitätsklasse C.

    Momentan versuchen wir uns an C = {NP, coNP} (niederkomplex homomorph semantiktragend definierbar) und C = {EXPSPACE} (höchstkomplex homomorph semantiktragend definierbar). Sollten wir wider Erwarten noch kräftig Drittmittel absahnen, werden wir noch ein paar Komplexitätsklassen mehr abklopfen.

    Syntaktisch C-komplexe Sprachen

    Für den Fall, daß die anderen beiden Projekte nichts fruchten, haben wir immer noch die Notfalllösung parat: Wir definieren einfach Sprachen, deren Syntax schon alleine so doll komplex ist (muß man halt ein entsprechend schwieriges C nehmen), daß jeder froh ist, wenn er bloß die Syntax schon halbwegs beherrscht. Deshalb wird sich dann keine Sau für eine potentielle Semantikübertragung interessieren, obwohl sie vielleicht gar nicht so schwer wäre.

    1): Sprache hier im mathematisch-informatischen Sinne (=Menge von Wörtern über einem Alphabet)

    2): z.B. extreme dummschwätzing nach F. F. Ebener et. al.

    3): Dem geneigten Leser wird gewiß aufgefallen sein, daß es sich hierbei um die Äquivalenz handelt

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Das wird noch eine Weile so weitergehen mit der Mischform, weil ältere Mitbürger die neue Schreibe nicht mehr lernen oder lernen wollen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vieleicht, wenn endlich mal eine Rechtschreibreform gemacht wird, die den Namen verdient und von Allen angenommen wird. Vielleicht sollten die "Professoren" mal dem Volk aufs Maul schauen, bevor Sie das Ergebnis dann mit brachialer Gewalt, durchboxen wollen. Im Englischen gibt es z.B. keine Grossbuchstaben, ausser am Satzanfang und bei Namen. Warum ist es nicht auch in Deutschland so?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Heutzutage ist alles sehr schnelllebig geworden -zum Segen oder Fluch sei dahingestellt- aber in der Kommunikation mit dem Rechner muss es sehr schnell gehen, wir können noch froh sein, dass wir nicht schon wie in den USA diese Buchstaben- und Zahlenabkürzungen haben! Geb ob8, oder 4you ICU etc. X für Küsschen, na gut wir haben den :-), vielleicht sind die icons die Sprache des 21. Jahrhunderts?

  • vor 1 Jahrzehnt

    Habe von Folgendem gehört: Bei einer Prüfung von ca.

    200 Teilnehmern beim Fach "Eilschrift" (Stenografie) gelang nur einem einzigen eine fehlerfreie Übertragung. (Es wurde z.B. keine interpunktion mitdiktiert und die Analyse der Satzkonstruktionen war etwas kompliziert).

    Mitglieder der Prüfungskommission stellten fest,

    es sei seit Jahren das erste Mal gewesen, dass

    jemand den fraglichen Test fehlerfrei bestanden habe.

    Etwa zur gleichen Zeit fand eine ähnliche Prüfung mit Studienräten (Germanisten) statt, und bei dieser

    Gelegenheit stellte man fest, dass auch die ihre

    Probleme mit der Rechtschreibung hatten.

    Bei den ständigen Änderungen der Rechtschreibung ist

    das eigentlich kein Wunder. Die letzte Reform wirft

    vieles über den Haufen, was früher an Rechtschreibung gelehrt wurde.

    Wenn in der "Bibel der Rechtschreibung" (dem "Duden")

    es an einer Stelle hieß "zum ersten Male", an anderer

    aber "zum erstenmal", dann ist das éine Zumutung - da

    kann man an der Logik dessen zweifeln, was Rechtschreib-Experten zustande bringen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nee ...asoo naja ich hab kp ne aba disa scheiss hoerd sowiso igentwan auf nesch dann labert jeda wi er wil das machn die amis ja schon seit jahrn

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die Rechtschreibreform interessiert mich nicht die Bohne. Meine eigenen "Geburtswehen" anno 50er und 60er Jahre sind zwar vorbei aber unvergessen. Mein Eindruck von den "neuen" Regelungen ist, dass hier die Rechtschreibschwäche einiger Pädagogen zur neuen "Norm" erhoben worden sind. Mal sehen was uns da noch zu erwarten die Stirn haben wird!?

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