Warum schützt man Täter anstatt Opfer?

es ist ganz einfach

dem täter muss die tat erst nachgewiesen werden. er könnte schnell durch fehleinschätzung auch zum opfer werden. zum beispiel wenn er verdächtigt wird und es gar nicht war.

deshalb wird der täter solange geschützt bis es eine verurteilung gab.

dem opfer wurde schon geschadet daher braucht es in dieser sache nicht mehr den großen schutz, de es weis doch schon jeder was geschehen ist.

ich denke mal so in der art ist die begründung dafür

auch wenn ich anders denke und lieber das opfer mehr schützen würde als den täter

das finde ich auch ungerecht.

mfg. Eugen

Auch Opfer bekommen Hilfe, nur müssen sie sich selbst darum bemühen. Es ist nun einmal nicht die Sache der Justiz, sich um die Opfer zu kümmern, sondern darum, den Täter einer gerechten Strafe zuzuführen. Ob man die aussgesprochene Strafe selbst als gerecht oder ungerecht empfindet, steht auf einem anderen Blatt. Für das Opfer wird wahrscheinlich jede Strafe immer "zu gering" sein. Deshalb ist es gut, wenn unabhängige und unbefangene Juristen darüber entscheiden.

In Deutschland kann man eigentlich froh sein, dass es trotz einiger Mängel, eines der besten Rechtssysteme der Welt hat!

Als meine Freundin getötet wurde,gab es für den Kerl nur zwei Jahre Knast und dann ne geheime Wohnung/Aufenthaltsort.Mehr muss ich da nicht sagen!

Du wurdest zum Opfer der Gerichtsbarkeit. Ich auch. Ich hätte so etwas in unserem Rechtsstaat nicht für möglich gehalten. Einst legte ich den Eid ab, mich für das Recht und die Freiheit einzusetzen. Dann wurde ich selbst unschuldig verurteilt, weil der Richter nicht in der Lage war, den Sachverhalt zu begreifen. Eine Beschwerde beim Justizminister wäre ohne Folgen "Weil man dem Richter nicht die Entscheidungsfreiheit nehmen darf"

Hätte der Richter statt "Recht zu sprechen" gewürfelt, so hätte ich eine Chance gehabt. So bin ich zum Rechtsbrecher geworden, ohne eigenes Zutun. Meine ohnmächtige Wut ließ in mir arabische Gedanken aufkommen. Obwohl Jahre vergangen sind, ich darf nicht daran denken ohne abgrundtiefen Groll zu empfinden. Du bist also nicht allein mit diesem Problem.

Weil TäterInnen oft zu Opfern von Selbsjustiz und anderen Übergriffen werden. Da das aber nicht dem Gesetz entspricht, werden sie dementsprechend geschützt.

Mein erster Gedanke - bitte nimm es mir nicht übel - als ich deine Frage las, war: Stammtischlogik. Da du nun aber in den Details auf vier weitere deiner Fragen verwiesen hast, habe ich mir diese durchgelesen und möchte kurz zusammenfassen: Du darfst in Köln keine Rosen verkaufen, da kommt die Albanermafia, dich hat jemand betrogen und niemand weint mit dir, du darfst dein Kind nicht sehen und alle haben sich gegen dich verschworen, schließlich haben sich dein Anwalt und der deiner Exfrau noch gegen dich verbündet. Findest du nicht selbst, dass das ein wenig dick aufgetragen ist? Ich will nicht bestreiten, dass all diese Dinge tatsächlich passiert sind, bei dieser ungewöhnlichen Häufung drängt sich mir allerdings der Verdacht auf, dass ein Großteil der Probleme bei dir selbst liegen. Ich glaube dir nicht, dass du das unschuldige Opfer bist, das du zu sein vorgibst.

Aber um auf deine eigentliche Frage zurückzukommen, selbstverständlich gibt es hierzulande auch den Opferschutz. Der findet allerdings nicht in der Zeitung mit den vier Buchstaben statt, da er sich oft nicht als Sensation ausschlachten lässt, was auch kaum im Interesse der Opfer läge. Dadurch entsteht oft ein ziemlich schiefes Bild.

Wenn du der Meinung bist, ein Opfer von - ja, wem nun eigentlich - zu sein, wende dich an den "Weißen Ring", der hat sich die Betreuung von Opfern von Straftaten zur Aufgabe gemacht. Willst du dein Kind sehen, gibt es auch hier eine Organisation, sie nennt sich Väteraufbruch, wenn ich mich recht erinnere.

Allerdings - ich vermute, das wird dein Hauptproblem sein - versuche zunächst deine eigenen Aggressionen in den Griff zu bekommen.

IN unserem "freiheitlichen Rechtsstaat" ist Hilfe Antragssache! Allerdings nur für Opfer! Täter wird eine solche geradezu aufgedrängt!

Servus

Eigentlich gibts ja nicht mehr viel zu sagen ABER:

Gemäß der Verfassung bekennt sich Deutschland und die deutsche Justiz (wie auch viele andere) zu den Menschenrechten nach der UN-Charta und ihrer Einhaltung. "Die Würde des Menschen ist unantastbar"

Das ändert sich auch nicht durch Straffälligkeit. Selbst bei rechtsgültiger Verurteilung erlöschen die Menschenrechte nicht zur Gänze sondern nur im Ausmaß des Urteils und das ist auch gut so DENN:

Willkür, Lünchjustiz und übertriebene Härte sind Nährboden und Kennzeichen diktatorischer oder anarchistischer Zustände und jeder weiß wohl, dass diese beiden mit allen Mitteln zu verhindern sein sollten. Die Schreie nach härteren Strafen und öffentlicher Bloßstellung entsprechen weder zivilisiertem noch christlichem Verhalten.

Natürlich gibt es Ungerechtigkeit und Fehler im System. Trotzdem bin ich der Überzeugung, dass, gerade in Deutschland, jedem die Unterstützung zu Teil wird, die er braucht, vorausgesetzt er ist im Recht und nicht zu stolz dieses Recht auch einzufordern respektive Hilfe anzunehmen.

Viel Glück

Hat man Täter erst einmal geschnappt, hat auch kein Bürokrat das Verfahren erst mal gründlich verschleppt und kommt es zum Strafverfahren, so hat man den Täter schnell und voll und ganz am Wickel. Der Wickeltisch ist unser Justizvollzug! Hier werden oft Persönlichkeits- und andere Rechte weitaus "höher gehalten" als im Falle des Opfers.

Dieses hat ja seine diversen Ansprüche gegen Kranken- und sonstige Versicherungen (die den Täter zusätzlich entlasten). Auch gibt es "Ansprüche gegen den Staat" oder was auch immer sich dahinter verbirgt!

Das Versorgungsamt ist "zuständig", die Polizeiämter sind "zuständig" Hinz und Kunz ist "zuständig"! - Aber: Warum kümmert sich hier keiner um diese seine "Zuständigkeiten"? Ein Opfer bleibt ein Opfer solange es auch noch zum Bittsteller abklassifiziert wird!