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hxmbrsel fragte in GesundheitPsyche · vor 1 Jahrzehnt

Was hat es damit auf sich? Schlafentzug bei Depressionen!?

9 Antworten

Bewertung
  • stef
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ein gestörtes Schlafmuster und Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen gehört zu den ganz typischen Beschwerden einer depressiven Störung. Andererseits können Schlafmangel bzw. ungünstige Schlafbedingungen sicher auch akute Krankheitsphasen einer Reihe von psychischer Erkrankungen (z.b. Bipolarer Störungen, Schizophrenie) auslösen.

    Daher mag es zunächst überraschen, dass man als eine nicht-medikamentöse Therapiemöglichkeit einen gezielten Schlafentzug (Wachtherapie) in die Behandlung von Depressionen einbinden kann. Durch die Veränderung im Schlaf-Wach-Rhythmus werden im Gehirn Veränderungen der Botenstoffe (Neurotransmitter) veranlasst, die sich positiv auf die Stimmung und Aktivität auswirken können und damit einen therapeutischen Effekt bei Depressionen haben können.

    Bei einem Schlafentzug wird entweder ein

    * totaler Schlafentzug für eine ganze Nacht

    * oder ein partieller Schlafentzug in der zweiten Nachthälfte (ab ca 1 Uhr durchgeführt.

    Weitere Formen wären "phase advance" = Vorverschiebung des Schlaf-Wach-Rhythmus um ca 6 Studen oder der alleinige REM-Schlaf-Entzug (allerdings nur unter kontrollierten Bedingungen eines Schlaflabors möglich).

    Am nächsten Tag soll der Patient übliche Aktivitäten ausüben, sich aber nicht tagsüber zum Schlaf hinlegen sondern normal abends zu Bett gehen. Die Patienten müssen also sowohl während des Tages wie auch in den Abend- und Nachtstunden wach (und beschäftigt) bleiben. Hierzu wird in Kliniken häufig ein besonderes Beschäftigungsprogramm angeboten. Auch wenn es für viele Patienten zunächst eine Überwindung darstellt ein solches Programm wahrzunehmen, so stellen sie doch nach einigen Malen fest, dass eine deutliche Stimmungsbesserung eintritt. Nur bei etwa 10 bis 20 % der Patienten bleibt diese Besserung aus.

    Leider hält die Wirkung meist nur wenige Tage an, so dass man ein- bis zweimal wöchentlich eine solche Behandlung durchführt. In aller Regel wird man sie mit weiteren psychotherapeutischen und medikamentösen Behandlungsmassnahmen kombinieren.

    Entnommen aus:

    http://web4health.info/de/answers/bipolar-treat-sl...

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich vermute,dass es ganz normal ist,wenn man Depri´s oder Probleme hat einem der Schlaf geraubt wird! Kein abschalten findet statt!!!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was es damit auf sich hat, kannst Du im Netz nachlesen. Auf einen Versuch würd ichs ankommen lassen. Denn was sind ein paar Nächte ohne Schlaf im Vergleich zum monatelangen Leben in Trauer und Dunkelheit. Außerdem gibst die Methode schon recht lang, und sie wird auch in Kliniken durchgeführt

    Wünsche alles Gute und gegebenfalls viel Erfolg.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich wuerde sagen, bringt nichts, jedenfalls nicht langfristig.

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  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Man fand heraus, das depressive Menschen, aus ihrem depressiven Tief heraus kommen, wenn sie eine Nacht nicht schlafen. Den nächsten Tag normal leben, sich also am Morgen nicht ins Bett legen und den Schlaf nachholen. Am nächsten Abend ganz normal schlafen gehen.

    Es eignet sich aber nicht für alle depressiven Formen.

    Anne

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich könnt mir vorstellen, dass es eine sinnvolle Therapieform ist.

    Ein Symptom von Depressionen ist ja, dass man unglaublich müse ist und eigentlich immer nur schlafen will. Und vielleicht gewöhnt sich der Körper ans viele schlafen, dass er, auch wenn es einem psychisch besser gehen würde, doch immer müde bleibt.

    Das ist halt das was ich mir denk...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ein Symptom von Depressionen ist, dass wenn man eine gute Nacht hat, das heisst, wenn man durchschläft und träumt etc., dass man dann einen umso schlechteren Tag hat. Mit Schlafentzug will man dann eine schlechte Nacht simulieren, damit dann der Tag umso besser wird.

  • Lalelu
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    manche schwören darauf, daß Schlafentzug aktiv macht, aber das ist umstritten. genauso wie mit einer Zahnbürste ein Clo sauber zu machen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich halte davon überhaupt nichts!Oder ist damit gemeint Schlaflosigkeit bei Depressionen?

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