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Heiße Luft und heißes Wasser. Warum wirken sie so unterschiedlich auf die menschliche Haut?
Wenn ich in die Sauna gehe, halte ich es bei 85 Grad Lufttemperatur problemlos 10 Minuten aus; selbst bei einem Aufguss, also hoher Luftfeuchtigkeit, muss ich nicht gleich rausrennen. Meine Haut zeigt hinterher keinerlei Anzeichen von Verbrennungen oder Verbrühungen. Halte ich dagegen meinen Arm in 85 Grad heißes Wasser, schreie ich auf und ziehe ihn augenblicklich wieder heraus. Bereits bei wenigen Sekunden Kontakt mit dem heißen Wasser bleiben üble Hautverletzungen zurück. Warum ist das so? 85 Grad sind doch 85 Grad, so oder so!
6 Antworten
- RaptorLv 4vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Hallo,
Naja, der schlechte Wärmeleiter ist keine ganz richtige Erklärung.
Es liegt an der Energiedichte: Wasser ist ca. 1000 mal so dicht wie Luft und hat einen hohen Wärmekoeffizienten.
Das heißt, um 1 Liter Wasser zu erhitzen, braucht man ca. 1000 mal mehr Energie als für 1 Liter Luft.
Deshalb kann die Luft auch nur wenig Energie an die Haut abgeben - diese kleine Energiemenge kann die Haut schnell abtransportieren und die Luft an der Haut kühlt deshalb auch sehr schnell ab. Deshalb wird auch feuchte Luft als heißer empfunden.
Heißes Wasser ist wesentlich energiereicher als heiße Luft und gibt diese Energie (Hitze) an die Haut ab, diese kann die große Energiemenge aber nicht abbauen. Das führt zu Verbrennungen.
Eine Flamme z. B. ist sehr heiß. Aber man kann ohne Probleme kurz mit der Hand über eine Kerzenflamme gehen. In der kurzen Zeit erwärmt sich die Haut nicht, weil die aufgenommene Energiemenge nicht ausreicht.
Das gleiche gilt für Kälte - kalte Luft erwärmt sich an der Haut schneller als kaltes Wasser. Darum ist die gefühlte Kälte bei Wind auch größer als die tatsächliche Kälte, weil die Luft an der Haut ständig erneuert wird und sich deshalb nicht erwärmen kann. Dadurch kühl die Haut und der Körper aus.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Luft ist ein schlechter Wärmeleiter, daher kannst du es in der Sauna länger aushalten. Wasser hingegen leitet Wärme wesentlich besser.
Die Luft (Gas) in der Sauna wirkt also als Isolator gegen die heiÃen Wassermoleküle in der Luft. Daher kann man es in einer trockenen Sauna auch wesentlich länger aushalten, als in einer Dampfsauna.
- der_pferd_horstLv 4vor 1 Jahrzehnt
Es liegt an der Dichte des Stoffes. "Wärme" ist ja in den Molekülen gespeichert, und umso mehr davon gleichzeitig deine Haut berühren, umso direkter spürst du die Temperatur. Das gleiche gilt auch bei Kälte: Ein feuchter Wintertag bei (einfach mal angenommen) 0°C ist wesentlich schlimmer als ein trockener Wintertag. Entscheident ist hier die Luftfeuchtigkeit. Man spricht daher auch von einer "subjektiver" und einem "objektiver" Temperatur (in manchen Wetterberichten). Objektiv sind es 0°C, aber aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit kommt es dir vor, als seien es -5°C, weil du mehr frierst.
Eine ordentliche Raumklimatisierung mittels Klimageräten kann z.B. auch nur mittels einem Luftbefeuchter zusammen mit einem Klimagerät geschehen, da der Mensch einen bestimmten "Wohlfühlbereich" hat, der sich nicht nur auf Temperaturen, sondern auch auf Luftfeuchtigkeit bezieht.
- vor 1 Jahrzehnt
Weil es 2 ganz unterschiedliche Substanzen sind.
Es tut mir Leid, ich kann es dir nicht weiter erklären, aber es ist so, dass Luft nunmal Luft ist, die Haut hält das durch und Wasser, das kann unserer Haut ab einer bestimmten Temperatur schaden.
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- vor 1 Jahrzehnt
weil manche leute einfach nicht ganz DICHT sind (solche fragen zu stellen) ;-) !
parallele: laà dir mal ein kilo blei oder ein kilo federn auf den kopf fallen... (damit du den test auch durchziehen kannst, muÃt du aber die reihenfolge aendern)
es liegt also an der dichte (spezifisches gewicht) und da ist wasser gegenueber luft weit vorne - und blei natuerlich auch (uebrigens blei auch gegenueber wasser, deshalb sollte man ein troepfchen geschmolzenes metall von der haut fernhalten: tempetaur/schmelzpunkt liegt um ein vielfaches hoeher)
Quelle(n): (wasser-)quelle: mein loch im kopf