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Wieviel Steuern soll ich als Selbständiger für´s Finanzamt zurücklegen?
Ich beende nächstes Jahr im Februar meine Ausbildung als Versicherungskaufmann und werde dann als Selbständiger in der Versicherungsbranche tätig sein. Mein Chef sagte mir, dass ich von meinen Provisionen ca. 20% zur Seite legen soll fürs Finanzamt, da die sich erst nach einem Jahr der Selbständigkeit melden und ihre Steuern haben wollen.
Wieviel soll ich denn wirklich zurücklegen, damit ich auf der sicheren Seite bin und nicht irgendwann das Finanzamt auf der Matte steht?
10 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Wie bitte? Nach einem Jahr? Schön wär's! Die haben sich gleich gemeldet und wollten eine Vorauszahlung auf die zu erwartenden Umsätze der nächsten 3 Monate. Ich bin fast vom Stuhl gefallen, weil ich keine Ahnung hatte, wie sich das Ganze entwickelt. Wichtig: Steuerberater!!
- Anonymvor 4 Jahren
Genau, nehmt es denen weg, die rechtzeitig etwas getan haben, die gelernt haben, sich qualifiziert haben und deshalb besser verdienen, damit die anderen die keinen Bock hatten sich auf deren Kosten wenigstens im modify noch mal so richtig freuen können. Mann wach auf, Sozialstaat heißt nicht, unterstützt die, die zu Faul und zu blöd sind selbst den Ars.... hoch zu kriegen. Mann, substitute into kotzt mich diese ewige Gejammer an @Benjamin, das ist auch keine Verallgemeinerung. Jedoch ist es nun mal so,dass gerade die extrem zum Jammern neigen, die diesem Klischee gerecht werden. Es magazine sein, dass es auch welche gibt, die %. hatten - dass ist aber nicht das Gros. Wer sein Schicksal selbst in die Hand nimmt, der kann auch etwas an seiner subject ändern. Die Schuld immer bei den anderen suchen und die Verantwortung für das eigene Leben anderen überlassen ist ja so schön einfach. Glaube mir, ich weis wovon ich rede, ich hab auch nicht in goldenen Windeln gelegen, und auch nicht vom goldenen Löffel gegessen. Aber ich hab mich nicht auf andere und schon gar nicht auf den Staat verlassen und nach Hilfe gebrüllt wie ein weidwunder Ochse, ich habe selbst dafür gesorgt dass es mir irgendwann besser geht. Und dabei hat mir auch keiner helfen müssen. Und auch ich musste das als Alleinerziehender machen - auch das ist kein Hinderungsgrund. @ Tupelo 2: ganz im Gegenteil Tupelo, ich halte Gott sei Dank niemandem die Steigbügel - ich arbeite - und zwar täglich 10 - 12 und auch 14 Stunden - selbständig - (und um irgendwelchen Ausbeuterfantasien zuvor zu kommen meine Mitarbeiter verdienen speedy a million a million/2 fachen Tariflohn). additionally wer denkt hier falsch?
- vor 6 Jahren
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- 🐟 Fish 🐟Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Zetnahe Erfassung von Buchungen hat genau den Grund das ich regelmässig über meine Finanzen informiert bin. Führ die Bücher regelmässig alle 1-2 Wochen dann weisst du was du zurücklegen musst.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
steuerberater kann man von der steuer absetzen. nichts wie hin.
- ?Lv 7vor 1 Jahrzehnt
Dann hat dein Chef keine Ahnung!
Sobald Du Gewerbe anmeldest, must du beim FA eine Ertragsvorausschau machen. Danach wird eine EK-Vorauszahlung berechnet. Wichtig ist eine realistische Einschätzung der Gewinne.
Rechne also deine Profs zusammen (Bepro, AP, Zuschüsse), überlege näherungsweise Deine Kosten (Büro, Fahrten, Werbung, Telefon etc). Was da überbleibt, ist dein Gewinn aus selbständiger Tätigkeit (GSE). Danach wird die Vorauszahlung berechnet...
Quelle(n): bin Versicheruingsfachmann BWV, war in der Vers. Branche selbständig und bin jetzt Unternehmer... - Anonymvor 1 Jahrzehnt
Lieber etwas mehr zurücklegen, so wie es Dein Chef meint, dann bist Du auf der sicheren Seite. Außerdem mußt Du nach dem ersten erfolgreichen Jahr mit regelmäßigen Vorauszahlungen an das Finanzamt rechnen, sodaß es zunächst stark darauf ankommt, den Steuersatz in jedem Falle möglichst niedrig zu halten.
Ganz wichtig ist deshalb das konsequente Sammeln aller Quittungen für Ausgaben, die mit der beruflichen Tätigkeit in Zusammenhang stehen wie z.B. Fahrtenbuch, Büroausstattung, Geräteanschaffung, PKW, Dienstkleidung etc. Damit kann man die 20% ggf. unterbieten, weil man diese Beträge ganz oder teilweise vom erzielten Einkommen abziehen kann. (den Rest erfährst Du aus der Steuertabelle).
- little hawkLv 6vor 1 Jahrzehnt
am besten soviel zurücklegen wie du kannst, wenn du dann nicht alles brauchst nimmst es für das Jahr danach
- vor 1 Jahrzehnt
Bruttoeinkommen (Umsatz)
- Kosten (inkl. gewerbliche Versicherung)
= zu versteuerndes Einkommen
Wenn 20% stimmen, dann erwartet dein Chef, dass du im kommenden Jahr ca. 32.000 Euro Gewinn machst.
Nehmen wir an, du hast im Jahr 2007 einen Umsatz von 50.000 € Umsatz und insgesamt 18.000 € Kosten (für Miete, Laptop, Telefon, Versicherung, Porti, Material...). So ergibt das ein zu versteuerndes Einkommen in Höhe von 32.000 €.
Bist du Single, entsteht dann eine Steuerpflicht in Höhe von 6.454 € zzgl. Soli i.H.v. 355 €. Evtl. kommt noch Kirchensteuer dazu. Das sind dann ca. 21%.
Folgende Faktoren verändern diese Planung:
mehr Gewinn = höhere Steuern
mehr Kosten = geringere Steuern
Kirchenmitgliedschaft = höhere Steuern
Verheiratet sein = geringere Steuern
Weitere Einnahmen aus Vermietung, Kapitalanlage etc. = höhere Steuern.
Es lohnt sich also eine genaue persönliche Planung durchzuführen.
Zum Zeitpunkt der Steuerzahlung: wenn du dich 2007 selbständig machst, und es richtig anstellst, zahlst du das erste Mal im ersten / zweiten Quartal 2009 Steuern.
Das geht so:
Mit Beginn in 2007: Anmeldung bei deinem Finanzamt, Umsatzplanung besagt, Einnahmen = Kosten, sodass keine Vorauszahlung fällig wird.
Im September 2008 musst du deine Steuererklärung abgeben, wenn du es über einen Steuerberater machst (sonst schon vorher). Den Steuerberater bittest du, eine Fristverlängerung bis Januar 2009 zu beantragen.
Im Januar 2009 bekommt das Finanzamt deine Steuererklärung für 2007.
Jetzt bitte aufgepasst. Das Finanzamt will dann auf einen Schlag von dir folgende Zahlungen sehen:
Steuer für 2007
Steuervorauszahlung für 2008 anhand der Zahlen aus 2007
Steuervorauszahlung für das erste und evtl. zweite Quartal 2009 anhand der Zahlen aus 2007.
Das sind auf einen Schlag Steuern für zweieinhalb Jahre. Wenn du nicht vorher die Steuer in entsprechender Höhe zur Seite gelegt hast, wird es dann ziemlich eng für dich werden. Das Finanzamt kennt (fast) keine Gnade. Das ist aus meiner Erfahrung auch einer der häufigsten Gründe, warum eine Unternehmertätigkeit scheitert.
Also Steuer auf einem Tagesgeldkonto bunkern, 3% Zinsen damit verdienen und diese als zusätzlichen Gewinn kassieren.
Viel Erfolg.
- vor 1 Jahrzehnt
Kann nur empfehlen:
Die VPV wurde 1827 als Sterbekasse für die alte Post/Telekom gegründet. Über mehrere Fusionen entstand die heutige Vereinigte Postversicherung VVaG (VPV) mit Hauptsitzen in Stuttgart und Köln. Die VPV ist als Versicherungsverein auf Gegenseitigkeit organisiert. Unterhalb der Holding betreiben die Lebensversicherungs-AG und die VPV Allgemeine das aktive Geschäft. Knapp 70 % der Bestandskunden stammen noch aus dem Post/Telekombereich. Im Innendienst sind über 600 und im Außendienst über 700 Mitarbeiter tätig. Sie werden bundesweit durch 3000 nebenberuflich tätige Vermittler unterstützt. Mit einer Bilanzsumme von über 8 Mrd. EUR gehört die VPV heute zu den mittelgroßen Versicherungsunternehmen Deutschlands.
Da reicht es immer für die Steuern.