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plinchen fragte in Schule & BildungSchule · vor 1 Jahrzehnt

muss ne facharbeit über deutsche rechtschreibung machen! irgendeine idee?

auch über die ganzennn streitereien von wegen neue - alte rechtschreibung! danke schon mal im vorraus

10 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    -mache dir deine gedanken über den grund einer einheitlichen schriftsprache.

    -wieso wurde in ein funktionierendes kompliziertes schreibesystem eingegriffen? und was kam bei der "vereinfachung" heraus?

    zur info: ich habe vor ca. 30 (!!!!) jahren in der zeitung einen artikel über einen kongress in wien der deutschen linguisten aus der schweiz, österreich, ddr und brd gelesen.

    tagungsordnungspunkte waren: die internationalisierung der deutschen sprache, abschaffung der großschreibung, abschaffung der umlaute und des ß. da hatten sich nach meiner erinnerung ca. 140 professoren getroffen. ca. alle 8-10 jahre kam wieder etwas über diese onkels in der klatschspalte......

    wie man sieht haben die sich dann lebensarbeitsstellen geschaffen :-))))

    viel spaß

  • PARLA
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    kleiner Tipp:

    Die Rechtschreibreform, also die Änderung des geltenden Schreibgebrauchs, des orthographischen Systems einer Sprache, wird in vielen Ländern der Erde als eine staatliche Angelegenheit gehandhabt; durchgeführte Rechtschreibreformen sind für die Bereiche verbindlich, in denen der Staat Regelungsgewalt besitzt (Behörden, Schulen).

    Nach der Durchsetzung einer einheitlichen orthographischen Norm für das Deutsche zu Beginn des 20. Jh. (Regeln für die deutsche Rechtschreibung nebst Wörterverzeichnis, 1902) wurden in den folgenden Jahrzehnten zahlreiche Reformvorschläge entwickelt. Als oberster Grundsatz gilt, dass die Einheitsschreibung im deutschen Sprachraum nicht infrage gestellt werden dürfe und dass eine Reform nur von allen deutschsprachigen Ländern gemeinsam durchzuführen sei. 1986, 1990 und 1994 fanden in Wien Orthographiekonferenzen statt, die wissenschaftlichen Vorarbeiten wurden von je einer österreichischen, einer schweizerischen und zwei deutschen Arbeitsgruppen, die nach 1989 vereinigt wurden, gemeinsam geleistet.

    Auf der Orthographiekonferenz vom 22. bis 24.11. 1994 verständigten sich die Vertreter der deutschsprachigen Länder über eine Neuregelung, die im Wesentlichen folgende Bereiche umfassen: 1) die Zuordnung von Laut und Buchstaben, 2) die Groß- und Kleinschreibung, 3) die Getrennt- und Zusammenschreibung, 4) die Schreibung mit Bindestrich, 5) die Zeichensetzung, 6) die Worttrennung am Zeilenende. Die erarbeiteten Vorschläge wurden den zuständigen staatlichen Stellen zur Annahme empfohlen, in Deutschland stimmte die Ständige Konferenz der Kultusminister der Reform am 30.11./1.12. 1995 zu, am 14.12. 1995 schlossen sich die Ministerpräsidenten der Länder diesem Votum an. Die neue amtliche Rechtschreibung wurde am 1.8. 1998 eingeführt und ab 1.8. 2005 besonders für Schulen und Behörden (außer in Bayern und Nordrhein-Westfalen) verbindlich.

    Die Einführung der Rechtschreibreform war umstritten, neben die inhaltliche Kritik trat ab 1997 zunächst die rechtliche Frage, ob die Rechtschreibreform per Erlass eingeführt werden dürfe oder eine gesetzliche Grundlage notwendig sei. Das BVG erklärte am 14.7. 1998 den Weg der Einführung der Rechtschreibreform für rechtmäßig. Die Kultusminister der deutschen Länder beschlossen im Juni 2004, die Rechtschreibreform wie geplant im August 2005 einzuführen. Darauf verstärkte sich der Widerstand erneut. Mehrere Zeitungs- und Zeitschriftenverlage (u.a. die Axel Springer AG) kehrten zur alten Rechtschreibung zurück. Im Oktober 2004 setzte die Konferenz der Kultusminister einen Rat für deutsche Rechtschreibung ein, der nach ersten Sitzungen Nachbesserungen nur in bestimmten Bereichen, wie der Getrennt- und Zusammenschreibung und der Worttrennung am Zeilenende, ankündigte. Daraufhin setzten die Kultusminister am 2.6. 2005 die unstrittigen Teile der Rechtschreibreform, z.B. die Groß- und Kleinschreibung und die ss/ß-Regelung, wie geplant zum 1.8. 2005 in Kraft. In Streitfällen, zu denen noch Änderungsvorschläge des Rates zu erwarten sind, soll von den Lehrern in den Schulen weiterhin Toleranz geübt werden. Am 19.7. 2005 beschlossen jedoch die Bundesländer Bayern und Nordrhein-Westfalen, bis zu einer endgültigen Entscheidung des Rates für deutsche Rechtschreibung über die strittigen Teile der Rechtschreibreform an der bis zum 1.8. 2005 praktizierten Verfahrensweise festzuhalten, wonach die neuen Regelungen in den Schulen zwar unterrichtet, die alten Schreibungen aber nicht als Fehler gewertet werden. usw.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Was ich nicht erdulden kann, ist "kennen lernen" getrennt zu schreiben und trotzdem in die trennbare Verben einzurechnen.

    Trennbar könnten eigentlich nur solche Verben heißen, die als Infinitiv und Partikel zusammengesetzt, aber als Finitiv getrennt geschrieben werden. Immer getrennte Verben sind keine trennbare, sondern eben nur zwei Verben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Bei Facharbeiten kann man sich gute kostenlose Hilfe bei Wikipedia holen (Google). Gab eine 1.

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  • Tobias
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Am besten die verschiedenen Standpunkte vertreten und schreiben, warum die Rechtschreibung so oder anders sein sollte. Vielleicht noch ein wenig zur Geschichte der deutschen Sprache etc.

    Tobias

  • vor 1 Jahrzehnt

    Such dir Literatur über Schriftspracherwerb oder Orthografie-Erwerb. Z.B. Martin Sassenroth und vor allen Dingen Ruth Gümbel-Erstleseunterricht. Da stehen erstmal einige Regeln drin und die werden auch teilweise erklärt. Da steht auch drin wie man überhaupt schreiben und lesen lernt bzw. wie man rechtschreiben lernt und was es mit unserer Schriftsprache also auch mit der Rechtschreibung auf sich hat.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Missbrauch der Rechtschreibung im Internet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Schreib mal darüber, dass die meisten Kinder Probleme mit der Rechtschreibung haben und total viele Fehler machen. Und versuch mal heraus zu finden woran das liegen könnte Eltern, Lehrer, oder die Familie an sich

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein! Aber gutes Gelingen!

    Und schön mit Rechtschreibprüfung schreiben! Fehler kommen bei dem Thema nicht ganz so gut!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wandlungsfähig, Kompromissbereit, Unverbindlich.

    Unsere Rechtschreibung, wie wir sie kennen und lieben!

    Da kann ma viel drüber schreiben. Viel Erfolg!

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