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Die Toleranz, wie groß muß sie sein?

Nietzsche sagte einmal: "Übertriebene Toleranz ist ein Beweis des Mißtrauens gegen das eigene Ideal."

Wir tolerieren heutzutage so vieles, was unseren Vorgenerationen ethisch skandalös erschien. Unsere Gesellschaft hebt kaum noch die christlichen Werte hervor. Unsere Ethik scheint auf so vielen Gebieten die Unethik zu sein. Und wehe dem, der darauf aufmerksam macht! Der stößt auf beißende Intoleranz der ansonsten so schwärmerischen Toleranzprediger.

Toleranz ist gewiß etwas überaus Kostbares, denn Toleranz bedeutet Freiheit. Doch ungezügelte Toleranz endet im Chaos, im Untergang eines Volks und der Zivilisation. Darum muß auch die Toleranz ihre Grenzen haben.

Deshalb meine Frage: wie groß muß die Toleranz sein und wo muß sie ihre Grenzen haben?

10 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Toleranz ist wichtig, natürlich. Die Gesellschaft entwickelt sich nun einmal weiter, und wir können nicht die selben Wertmaßstäbe haben wie vor hundert Jahren. Normalerweise wird doch Toleranz erforderlich, wenn es sich um Minderheiten handelt, um Menschen, die sich nicht an den allgemein üblichen Maßstäben messen lassen. Das endet nicht im Chaos, weil sich diese Minderheit ja auch an die allgemeinen Gesetze halten muss, aber eben nicht an die allgemeinen Sitten.

    Ungezügelte Toleranz gibt es nach meiner Meinung gar nicht. Das ist nicht Toleranz, sondern Gleichgültigkeit.

    Ich bezeichne mich als begrenzt tolerant. Meine Toleranz ist zu Ende, wenn es um Gewalt geht, egal ob sie nun körperlich oder verbal ist. Manipulation des Menschen ist für mich ebenfalls Gewalt. Intoleranz ist für mich auch eine Art von Gewalt.

    Gewalt fängt da an, wo sie schadet, ob nun Menschen, Tieren oder der Umwelt.

    Solange dies nicht der Fall ist, kann ich jeden tolererieren, der ein anderes Werteverständnis hat als ich, der ein anderes Leben führt als ich.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich glaube das Hauptproblem in unserer Welt ist die Intoleranz.

    Das Verständnis dafür das die eigene Wahrheit nicht der Mittelpunkt der Welt ist. Dazu gehört zugegebenermassen eine große innere Sicherheit des einzelnen und das Vertrauen das sich die Welt trotzdem weiter dreht. Sobald jemand Kontrolle ausübt aus seiner eigenen Unsicherheit heraus die übrigens oft mit Selbstbehauptung verwechselt wird geht das Dilemma weiter. Und zwar wie eine Spirale die sich immer weiter immer schneller nach unten dreht. Beispiele? Das Volk das man vor 60 Jahren bis aufs Blut gequält hat und nie wieder Opfer werden will wird zu Tätern. Oder: "American Way of Life" aufgebaut auf der Unterdrückung und Mord von anderen kämpft verbissen um Anerkennung seiner Kultur auf der ganzen Welt. Beide sind von einer tiefen inneren Unsicherheit geprägt.(Schau dir das Gesicht von Bush an: Der Mann hat Angst!!!). Warum wird mit dogmatischen Ansichten religiöser Glauben verteidigt und genau jener Glauben in seinen Grundsätzen damit direkt verraten? Ich kann meine eigene Wahrheit und meine Grenzen aufzeigen aber sobald ich anfange zu behaupten: Ich bin besser als du fängt die Intoleranz an. Natürlich gibt es Werte die verteidigt werden müssen: Gewalt gegen andere zum Beispiel. Aber doch nicht damit das ich die Todesstrafe fordere: Meine eigene Ansichten werden ad absurdum geführt.

    Um noch mal auf die Ethik unsere Vorgenerationen einzugehen:

    Unsere Vorgenerationen haben 2 Weltkriege zu verantworten, Prügelstrafe bei Schulkindern als Erziehungsmassnahme und die Folgen für die nachfolgenden Generationen. Wie ist es zu erklären das seelische Dispositionen immer mehr zu nehmen und inzwischen zu einem großen Problem für die Volkswirtschaft werden (Ausfall durch Berufsunfähigkeit z.B.)

    Auf diese Art von Ethik können wir alle verzichten denke ich.

  • vor 1 Jahrzehnt

    so groß wie moglich!(solange sie sie nicht in den strafbaren bereich hineinreicht)

    zitier dich mal

    Doch ungezügelte Toleranz endet im Chaos, im Untergang eines Volks und der Zivilisation. Darum muß auch die Toleranz ihre Grenzen haben.

    zitat ende.

    wann ist toleranz ungezügelt? was ist der unterrgang eines volkes, was ist überhaupt ein volk? das was zwischen grenzen eingefercht ist?. wieso sollte die zivilation untergehen?

    ok, wandeln kann sich das alles, und das ist auch gut so! was würde denn ohne wndel gechehen? das würde den untergang bedeuten wenn keine neuanregungen dazu kommen.

    toleranz heißt doch nicht das dus mitmachen mußt! toleranz ist so was wie ne andere farbe in unserem leben.

    zu deinen christlichen werten... na ja! viele davon sind von übel, ich tolerier die aber trotzdem. sich an denen zu messen wäre traurig. unsere gesellschaft ist nun mal keine christliche (mehr) also barucht sie auch nicht deren werte.

    Gruß aus der Eifel

    Steffen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Toleranz ist Ansichtssache. Für die Einen hört's schon auf wenn es für andere noch überhaupt kein Problem darstellt.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    man sollte darauf achten dass toleranz nicht in gleichgültigkeit ausartet.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ich toleriere andere meinungen, religionen, aussehen, nationalitäten usw...

    was ich nicht toleriere, ist gewalt gegen wehrlose, z.b. kinder, tiere, alte usw.

    meine toleranz hat also da ne grenze, wo andere unverschuldet zu schaden kommen

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Toleranz darf so groß sein, dass du selbst nicht darunter leiden mußt, und das ist eine Definitionssache, die bei jedem anders ist!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Man soll es so toleriern dass man am Ende keine Schaden bekommt

  • Anais
    Lv 6
    vor 1 Jahrzehnt

    Deine Frage passt schön zu meinem Lieblingszitat:

    *Die eigene Freiheit muß dort aufhören wo die des Anderen anfängt*

    Lg Cindy

  • vor 1 Jahrzehnt

    Solange kein Mensch zu schaden kommt, benachteiligt wird, in der persönlich Freiheit eingeengt, ausgenutzt, direkt belässtigt, seines freien Willens braubt oder krank gemacht wird,

    toleriere ich was Menschen machen, wenn ich es nicht akzeptiere.

    Nietsche lebte in einer Zeit wo Idealismus groß geschrieben wurde (der gedanke einer Herrenrasse war z.B zu der Zeit noch stark verbreitet, nicht nur in Deutschland), ich finde es gut wenn man seine Ideale auch mal in Frage stellt (nur evtl. verwirft), um sich zu entwickeln und sich prinzipien zu setzten. Halt sich die Frage stellt ob das alles richtig so ist und wohin kann das führen.

    Die Grenzen habe ich zu anfang aufgezählt

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