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keine guten Freundschaften mehr?
Ich habe das Gefühl, daß soziale Kontakte früher einen größeren Stellenwert hatten als sie das heute zu tun vermögen... da hat man sich noch getroffen und miteinander geredet. Heute kommt mir das alles sehr grau vor.... die Welt mit ihre Bewohnern ist sehr kalt geworden, kommt dir das auch so vor und wenn ja, was glaubst du warum das so geworden ist?
10 Antworten
- vor 1 JahrzehntBeste Antwort
ich finde die Frage wirklich sehr gut. Ich denke, ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht wie du sie in deiner Fragestellung schilderst. Anders formuliert, die persönlichen Kontakte, Mensch zu Mensch von Angesicht zu Angesicht sind auch in meinem Leben rar geworden. Liegt zum einen daran, Freunde haben Jobs in anderen Städten. Zum anderen, die Kommunikationswege haben sich geändert. Durch Handy und Internet spielen Zeit und Ort der Kommunikation keine Rolle mehr. Wir sind mit fast allen Menschen in den technisch weiterentwickelten Ländern ständig, immer und überall verbunden. Natürlich sind wir deshalb keine Freunde, aber wie du an Hand dieser Frage sehen wirst, du erhältst Anworten nicht nur von Freunden, sondern von sehr vielen Menschen. Würdest du darauf verzichten wollen?
- LeonyLv 7vor 1 Jahrzehnt
Ich habe das Gefühl, dass wir Deutschen überhaupt Schwierigkeiten beim Knüpfen von Kontakte haben. Meine Nachbarn gieÃen ihre Gärten, mit dem Rücken zueinander, ohne sich zu begrüÃen. Deutschen liegen am Strand 14 Tage beieinander und sagen sich kein einziges Wort (zumindest die Franken), ich bin Berlinerin und bereue mich sehr kräftig, dass ich nach Nürnberg umgezogen bin. Einmal hatte ich Kuchen gemacht und hatte kein Backpulver. Ich dachte, ich stehe in gute Beziehungen zu meiner Nachbarin. Wenn ich sie fragte, ob sie mir ein Päckchen ausleihen kann, hat sie mich so böse und fassungslos geguckt, als ob ich gefragt hatte, ob sie mir ihren Ehemann für 2 Stunden ausleiht, od. ob sie mir 20 000 Euro schenkt. Die Roulos werden um 17 Uhr geschlossen und die Nachbarn gucken dadurch mit Fernröhre. Dass wir ein kaltes Volk sind - stimmt leider. Deswegen fahre ich gerne nach Spanien, wo wir ein Häuschen besitzen. Die Spanier lachen immer, sind so freundlich, haben so viel Humorgefühl, dass ich mit Ungeduld den Tag meiner Pensionierung warte, damit ich endgültig in einem Südland umziehe.
Aber in Kanada ist die Klima noch härter und die Leute sind trotzdem warm.
- vor 1 Jahrzehnt
bin genau deiner meinung, jedenfalls bei mir. jeder denkt nur an sich und alles andere ist egal. dann haben die meisten ängst und sorgen wegen arbeitslosigkeit, geldnot usw., früher war das wirklich noch nicht so.
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ja das stimmt, viele kümmern sich nur noch um sich selbst. Ich denke mal dass es daher kommt, dass es so viele Freizeit- und Beschäftigungsmöglickeiten gibt. Und die Menschen müssen mehr arbeiten als früher. Schau dir mal einen Heimatfilm aus den 60ern oder 70ern an- das ist wie eine andere Welt.
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- vor 1 Jahrzehnt
Ja, ich sehe das genauso. Die Welt ist echt sehr grau und kalt geworden.
Wenn man sich früher persönlich drauÃen an der Natur oder auch bei sich zu Hause (von Angesicht zu Angesicht) getroffen hat, trifft man sich heut zu Tage z.B. im Internet. Ich finde das echt schade. Wie oft habe ich schon meine Freunde gefragt: "Komm, lass uns mal ins Kino gehen oder was unternehmen.!" Und wie oft kommt dann meistens die Antwort: "Nö, hab keine Lust. Aber wir können uns ja gleich im Internet treffen und was quatschen." Das kommt leider viel zu oft vor.
Oder was mich noch stört. Früher hat man Streitigkeiten oder Schlussstriche in der Partnerschaft meistens persönlich geklärt. Heute wird das über Handy per SMS gemacht.
Ich weià nicht, aber da kann man doch echt nicht mehr von Menschlichkeit reden.
- wenn man heute von Unternehmungen redet, redet man vom Chatten oder simsen
- man kündigt per SMS Freundschaften und Beziehungen
- man sucht im Internet Beziehungen, statt mal aus zu gehen
- man reicht sich nicht mehr die Hand, sondern man tauscht Handynummern, um sich gegenseitig zu simsen
Ich fühle mich manchmal, als ob ich nicht mit meinen "menschlichen" Freunden befreundet bin, sondern mit Maschienen.
- XLv 6vor 1 Jahrzehnt
Es sind die Symptome einer materiell orientierten Gesellschaft. Es ist nicht überall so und selbst hier nicht immer der Fall. Aber im GroÃen und Ganzen haben natürliche Zuneigung sehr abgenommen, was sich nicht nur in Freundschaft zeigt, sondern im ganzen zwischenmenschlichen Bereich, wo z.B. die Ehe als veraltet angesehen wird (abgesehen von Ausnahmen) und die Treue mit FüÃen getreten wird. Rein materialistisches Denken ist ichgerichtet. Alles wird materiell aufgewogen und daher muss das was ich bekomme mindestens so viel wert sein wie das, was ich gebe. Am besten ich bekomme nur Sondernagebote - also bekomme mehr. Eine wahre Beziehung, so auch eine echte Freundschaft, besteht aber aus selbstlosem Geben. Durch das Geben von der anderen Seite, das gleichermaÃen selbstlos ist, festigt sich eine Freundschaft durch Bestätigung der Zusammengehörigkeit und des füreinander da seins.
Man kann mal Krach haben, ob in der Ehe oder in einer Freundschaft, man kann mal streiten, aber man geht deshalb nicht gleich auseinander. Heutezutage gehört nicht viel um ein Handtuch zu werfen. Man gibt schneller auf als früher und so können sich tiefe Beziehungen nicht bilden.
Auf der anderen Seite können viele nicht loslassen und es gibt Kleben und Stalken. Ein typisches Indiz für die Suche nach Freundschaft und Treue, die sich aber so nicht erzwingen lassen. Auf der anderen Seite können dieses Symptome auch nur einem billigen in Besizt nehmen entspringen.
Im Grunde ist die Frage mit Ja zu beantworten, aber nicht einfach im Detail zu erörtern und zu begründen. Aber trotzdem, es gibt sie noch die wahre Freundschaft. Und die wahre Freundschaft ist selbstlos - auf beiden Seiten.
- vor 1 Jahrzehnt
Muss mich den meisten Antwortern hier anschliessen. Denn seit ich von meiner Heimat weg gezogen bin, finde ich auch keine echten Freunde mehr. Was ich auch sehr bedauere. Alle haben nur noch ihre eigene Welt im Kopf. Da passt man nicht rein und wenn man über sich was erzählen mag, interessiert es auch keinen. Alle so oberflächlich. Ich weiss auch nicht. Was ist das für eine Welt??
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Es war weder früher, noch sonstwann anders oder besser, Freundschaften verlaufen im Sand, weil der Mensch sich weiterentwickelt und neue Interessen oder Familie usw. findet, ab einem bestimmten Zeitpuntkt muà man auch Freundschaften loslassen können, da diese ein Teil der Vergngenheit sind. Du müÃtest dich ja selbst auch weiterentwickelt haben und nicht mehr in der Vergangenheit hängengeblieben sein. Das ist sehr schlecht, denn dann bist du nicht für neue Möglichkeiten und Menschen offen.
Quelle(n): Eigene Erfahrung - vor 1 Jahrzehnt
Doch gibt es noch! Ich habe viele gute soziale Kontakte!!!
Heute leben viele in der Isolation....jeder rennt seinem Glück hinterher. Ohne sich zu Besinnen...was ist Glück ist. Helfen ohne was zu Erwarten.....ist sehr selten geworden.Dahin gebe ich dir Recht! Aber es liegt an jedem selber etwas ändern....möchten aber viele nicht. Warum? Meine Meinung dazu........es ist zu viel Egoismus an der Tagesortnung. Nur ich... nicht sehen das es jemanden Schlecht geht. Ohh... warum hast du nichts gesagt??? Traurig...aber wahr! Schade ist das!! Ich denke evt. ändern sich noch einige! Wünschen würde ich es allen!!
Es ist sehr schwer...einige zu einem Treffen zu bewegen. Keiner hat so richtig Zeit!!!!
- vor 1 Jahrzehnt
ich muss dir Recht geben gute Freundschaften sind sehr selten geworden... jeder ist nur noch mit sich selbst beschäftigt, denn das Leben ist verdammt hart geworden. Hier in Deutschland haben wir eine ausgesprochene Ellenbogengesellschaft wo sich beinahe jeder nur noch selbst der Nächste ist. So lang du etwas zu geben hast (Materiell gesehen) hast Du einen Haufen "Freunde" aber weh du hast nur Dich selbst zu geben, dann stehst DU ganz schnell allein da, egal wie gutherzig, hilfsbereit, ehrlich und lieb Du bist. Ich finde das ausgesprochen schlimm. Es gibt oft Momente wo man wirklich Freunde bräuchte die einen trösten, aufbauen, aufmuntern aber meistens muss man allein durch Krisen durch ..