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Anonym
Anonym fragte in Gesellschaft & KulturReligion & Spiritualität · vor 1 Jahrzehnt

Warum ist es uns nicht möglich, den "Glauben" in verständliche Worte zu fassen?

Keiner hat das bisher geschafft...nicht mal Jesus.

Und ich schaffe es nicht mal, die Frage hier in die Worte zu verpacken, dass jeder weiß, was ich meine.

Wird es immer ein "Ding der Unmöglichkeit" bleiben, das in treffende Worte zu fassen, was und wie man von "Gott hört"?

Das fängt schon bei dem Wörtchen "Wahrheit" an.

Jeder meint zu wissen, was Wahrheit ist......und vor allem, was man mit der Wahrheit anfängt.

Wie lange noch?

20 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Das ist alles ein Problem der Sprache.

    Machen wir mal ein (Gedanken-)Experiment:

    Denk dir ein Wort aus, das genau das meint was du sagen willst.

    Nennen wir das Wort Mu. (nur als Beispiel)

    Das klappt ganz prima, bis du anfängst mit jemanden über Mu zu reden. Dann weiss der garnicht was du meinst.

    Aber du versuchst im das zu erklären und machst ganz viele Worte, benutzt Metaphern, Gleichnisse, ... irgendwann wird sein Mu immer ähnlicher zu deinem Mu.

    So entsteht ein Wort.

    Jahre später triffst du jemand anders und der erzählt dir von Mu. Allerdings stellst du fest, der meint ein anderes Mu.

    Wer hat nun recht?

    So entstehen Missverständnisse.

    Das passiert prinzipiell sogar, wenn man über "triviale" Dinge redet, z.B. rot oder Baum. Ist das noch Baum oder schon Busch?

    (Ausnahme ist die Mathematik, da ist alles definiert, aber das geht quasi nur für uninteressante Dinge wie Zahlen, etc.)

    Der Trick ist also das treffende Wort nicht zu suchen. Es gibt kein treffendes Wort. (Bis auf Mu, aber das nützt ja keinem. )

    Es gibt nur Worte die inspirieren.

    Und selbst die muss man mit der Lupe suchen :-)

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Du kannst keine Diskusion ueber Glauben mit jemandem anfangen , weil jeder an etwas anderes Glaubt, anders erzogen wurde oder eine andere Meinung dazu hat.

    Glaube an das was du fuer dich an besten haeltst und lass es dir gut gehen

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Begriff Glaube wurde schon vor ca.1945 Jahren von Paulus in Rom an die Hebräer definiert. Wobei Glaube hier auf den religiösen Glauben bezogen ist.

    Er schreibt:

    "Der Glaube ist die gesicherte Erwartung erhoffter Dinge, der offenkundige Beweis von Wirklichkeiten, obwohl man sie nicht sieht". (Hebr. 11:1)

    Man kann das z.B. ähnlich sehen wie bei einem Atom: man weiss dass es Atome gibt. Niemand hat je eins gesehen. Aber jeder weiss, dass es da ist. Es ist durch seine Auswirkungen erkennbar.

  • vor 1 Jahrzehnt

    ist doch das treffende wort:

    glauben

    also:

    nicht wissen!

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Wie schon gesagt wurde: Glauben heißt nicht wissen.

    Und deshalb ist auch jede Diskussion oder jedes noch so gute Buch für die Katz, wenns um Glauben geht. Entweder Du glaubst - oder nicht. Aber im Schützengraben gibt es bekanntlich keine Atheisten

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke, du meinst den religiösen Glauben.

    Tatsache ist, dass wir Beschreibungen, Gefühle, Meinungen und Überzeugungen und auch unseren Glauben mittels unseres Verstandes in Worte fassen. Worte sind Sache des Verstandes.

    Tatsache ist auch, dass gerade unser Verstand eine Mauer darstellt, die uns von der Erfahrung tiefer Religiosität abhält.

    Verstand ist untrennbar mit unserem Ego verbunden, das uns eine Dualität vorgaukelt, die uns als von Gott abgetrennte Wesen verstehen lässt: Hier "ich" als Mensch, irgendwo dort draussen Gott.

    Wenn du deinen Glauben in Worte fasst, heisst das, dass du darüber "nachdenkst" und deinen Verstand bemühst.

    Ein alter Zen-Meister sagte zu seinem Schüler: "Meditiere über das Klatschen der einen Hand!"

    Du kannst dir vorstellen, dass der arme Kerl halb verrückt darüber wurde und tausend Antworten anbot, aber keine akzeptierte der Meister. Irgendwann kam der Schüler wieder und der Meister erkannte sofort die Stille in seinen Augen. Er hatte die Antwort für sich gefunden. Er war erleuchtet.

    Es ist nicht möglich, sich der "Wahrheit" intellektuell zu nähern. Die Wahrheit ist Hier und sie ist Jetzt - im Moment.

    So kurz könnte die Bibel sein:

    "Der alte Teich. Ein Frosch springt hinein. Das Geräusch des Wassers."

    Diesen Moment in vollkommener Bewussheit zu erleben, so dass du als Beobachter verschwindest und zum Moment der Beobachtung wirst, lässt dich der Wahrheit näher kommen. So einfach ist Religion.

    Und das Schönste: Man muss nicht daran glauben, denn die Wahrheit geschieht jeden Moment. Aber der Verstand lässt uns darüber nachdenken, assoziieren, zweifeln und diskutieren und bringt uns in totale Unruhe. Du kannst Bücher darüber schreiben und kommst keinen Zentimeter weiter.

    Alle heiligen Bücher sind nichts weiter als Hilfestellungen und Aufforderungen, die Menschen an den Anfang eines spirituellen Weges zu bringen. Dann haben diese Bücher ausgesorgt. Dann ist der Sucher gefragt. "Wei-Wu-Wei": Tun durch Nichttun. Meditiere mal darüber! Wenn du die Antwort gefunden hast, musst du nicht mehr glauben und nicht mehr darüber reden.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Ich denke das ist so weil jeder "Glauben" anders definiert...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es ist schon möglich, sonst hätte ja nie jemand zum Glauben kommen können.

    Es ist aber nicht möglich, jemandem etwas verständlich zu machen, was er im Grunde gar nicht verstehen will.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Die Frage ist zunächst un-konkret, weil bei den Menschen für "den Glauben", wie Du sagst immer etwas anderes steht. Die Wahrheit aber, falls Du die meinst, geht von Gott Selbst aus, Der allein sie ausgeben kann, weil Er dieWahrheit ist. Und wenn Er spricht, so tönt es ganz anders, weil eben nur Gott um alle Dinge weiß und aber darum auch Alles begründen kann "dem", der Ihm einen Platz im Herzen bereitet.

    Zum "Verständnis" hat aber Gott eine Bedingung gestellt, ansonsten auch das Buch der Bücher trotz allen Forschens "versiegelt" bleibt dem Betrachter in der Welt. Und also ist in den Reden Gottes durch Jesu Mund auf Erden auch der Hinweis gegeben.. Es muß der Mensch im Geist der Liebe und Wahrheit leben, er muß in der Liebe bleiben, daß er sie bewahrt. Dann gibt ihm Gott die "Garantie", daß Er sich ihm verständlich offenbart..

    Wenn die Menschen nun aber in ihrer Lieblosigkeit immer weiter von Gott wegtreiben, dann muß ihnen sowohl die reine Wahrheit wie auch die Begründung des Glaubens derer, die Ihn erkennen und lieben, unverständlich bleiben.

    Dennoch kommt das Wort Gottes niemals unverständlich daher, denn "Sein" Wort ist Licht und Kraft, indem es dem nun willig Annehmenden aus sich selbst ein Verständnis schafft, vorausgesetzt es ist ihm "ernstlich" an der Wahrheit gelegen. Denn auch hier besteht eine Garantie: ICH komme euch auf halbem Wege entgegen. "Gottes" Wort wird darum niemals kompliziert oder unverständlich sein, denn es spricht das Herze an und ist so klar und rein, daß es jeder Mensch verstehen kann, in der Tat. Doch es muß das Verlangen danach, die Liebe reifen, denn aus der Liebe geht erstmals das Licht, es zu begreifen. Und es heißt zudem, Wer es fassen WILL, der WIRD es fassen; wer es aber lassen will, der wird es dann auch lassen, vornehmlich die Weltweisen, weil sie ihnen unzuträgliche Nahrung speisen. Und zudem, wie geschrieben steht, Wer es hört und danach tut, dem wird es sich erweisen, von WEM das Wort, die Liebelehre ausgeht.

    So muß die Liebe Dich mit Gott verbünden.. denn der Liebe allein ist es möglich auch die tiefsten Tiefen der Gottheit zu ergründen.

    Gott ist das Wort, daß die Kraft in sich birgt, daran wir geheilt werden und genesen. Manche, hören es inwendig, andere können und dürfen es lesen, was Gott durch sie zur Erde leitet. Er kennt die Seinen und weiß, wem Er es unterbreitet, daß es wirke im Kreis von 360°

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Wenn mann den Begriff Wahrheit infrage stellt, dann entzieht man jeder vernuenftigen Unterhaltung den Boden.

    Ausserdem glaube ich schon, dass Jeschua von Nazareth die richtigen Worte fand, um den Glauben anhand von verstaendlichen Gleichnissen sogar einem Analphabeten zu erklaeren. Daher gibt es ja auch heutzutage ueber 2 Milliarden Christen.

    Aber wenn Du spezielle Fragen dazu hast, dann stell sie doch einfach hier zur Diskussion.

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