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Anonym
Anonym fragte in Wirtschaft & FinanzenSteuernDeutschland · vor 1 Jahrzehnt

Warum muss man in Deutschland TV-Steuer bezahlen?

In meiner Heimat, Indonesien (man kann als Dritte-Welt-Land sagen) haben wir kein TV-Steuer. Aber warum in Deutschland, ein reiches Land muss man TV-Steuer bezahlen? Die Staatliche TV-Sendungen bekommen doch das Geld von Werbungen.

13 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Dafür können auch die "dortigen" (Indonesien) Machthaber das Programm nach belieben manipulieren.

    Zu dem in Deutschland keine "Steuern", sondern Gebühren! Steuerlich finanziert wird es in anderen Ländern der EU. Zu dem Thema etwas im Internet nach lesen. Denn die Behauptung das TV in Rest von Europa kostenlos ist, ist Falsch! Nur wenige Ausnahmen. In anderen EU-Länder entscheidet das "Parlament" über den Fernseh-Etat. Das Geld wird aus dem Steuereinnahme Topf genommen.

    In Deutschland über die GEZ, die unabhängig ist und von mehreren Gremien kontrolliert wird. Zu dem entscheidet die GEZ nicht über die Geldhöhe der Einnahmen, sondern die KEF. Da ist keine Willkür dahinter, vielleicht etwas engstirnig und politische Entscheidungunfähigkeit. Weil die Ministerpräsidenten der Bundesländer ein "Mitspracherecht" haben.

    So ist halt der Föderalismus in Deutschland. Hat einen geschichtlichen Hintergrund, der Staat will und kann sich nicht direkt am Öffentlich-Rechtlichen Sender beteiligen. Deshalb gibt es Staatsverträge und unabhängige Kommissionen und die GEZ.

    Zu dem ist Fernsehen und Rundfunk keine "billige" Technik und auch Personal kostet. Das die Privaten erfolgreicher oder besser? sind, liegt daran das diese mehr Werbegelder haben (das ist so auch gewollt) und diese sich auch Kredite holen können. Das nun die "freie" Empfangbarkeit zu ende geht, liegt nun daran das auch die Privaten mehr Geld einnehmen wollen und Gewinn erwirtschaften wollen. Öffentlich-Rechtliche dürfen und können das nicht, zu dem keinen Aktionären oder der Börse irgendwie verpflichtet, den Gewinn zu optimieren.

  • vor 1 Jahrzehnt

    nun hast du einen gewaltigen Fehler in deiner Frage, die oeffentlich rechtlichen Fernsehanstalten werden von der GEZ bezahlt, die Privaten Sender werden durch Werbeeinnahmen finanziert. so ist es in Thailand auch, die Fernsehsender, vom Premir Taksin sind zum Grossteil auch Bezahlfernsehen, ueber UBC. zum anderen auch noch sehr teuer fuer die inlaendische Bevoelkerung.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Die öffentlich-rechtlichen Sender (ARD und ZDF) "leben" auch von den Gebührenzahlungen der TV- und Radio-Eigentümer.

    Geregelt ist das im Rundfunkstaatsvertrag.

    Die Sender haben an den "anderen Vertragspartner" einen "Gebührenerhöhungswunsch" herangetragen. Die geforderte Erhöhung wollte der andere Vertragspartner (das sind die Ministerpräsidenten der Bundesländer) nicht in voller Höhe akzeptieren. Um sich aber auch nicht unbedingt als Ministerpräsident in den öffentlich-rechtlichen Medien unbeliebt zu machen, wurde eine andere Einnahmenquelle gesucht und gefunden: die Inhaber von internetfähigen PC´s. Die haben ja theoretisch die Möglichkeit, über´s Internet fernzusehen.

    Die Chuzpe an dieser Angelegenheit ist, dass den Unternehmern (auch den kleineren) erst per Steuergesetz verordnet wurde, per Internet bestimmte Steuererklärungen abgeben zu müssen. Nachdem diese Unternehmer jetzt die entsprechenden Investitionen getätigt haben, um der Vorschrift genüge zu tun, "dürfen" sie - aller Voraussicht nach - jetzt ab 1.1.2007 GEZ-Gebühren zahlen.

    Zum Glück verbietet es die Abgabenordnung, dass seitens der Finanzämter an die GEZ eine Liste übermittelt wird, aus der hervorgeht, welcher Unternehmer seine Steuerdaten per Internet übermittelt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Es gibt in der gesamten Welt Literatur- das sind 100 %. Vorstellbar?

    60 % davon sind allein deutsche Steuergesetze!!!

    Alles klar?

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Zunächst handelt es sich nicht um eine Steuer sondern um eine Gebühr. Auch andere Länder wie Österreich oder UK finanzieren einen öffentlich rechtlichen bzw. staatlichen Rundfunk auf diese Weise.

    Historisch gesehen sollte dadurch die Unabhängigkeit von Rundfunk und Fernsehen von staatlichen Organisationen oder Politikern gewährleistet werden. Deshalb handelt es sich auch um einen Gebühr und nicht um eine Steuer. Weiterhin sollte auf diese Weise eine "Grundversorgung" mit Radio und Fernsehen gewährleistet werden. Vor der Wiedervereinigung wurde das Programm auch stets mit Blick auf die DDR gestaltet.

    Seit Einführung von nicht staatlichen Rundfunk- und Fernsehangeboten kommt die Finanzierung immer mehr in die Kritik. Eine "Grundversorgung" wird inzwischen auch ohne ARD und ZDF geboten. Nach Meinung vieler TV-Konsumenten ist diese sogar unabhängiger als ARD und ZDF, für die von einigen Kritikern gelegentlich Begriffe wie "staatliche Propagandasender" verwendet werden. Inwiefern dann rein privat finanzierte Sender als "wirtschaftliche Propagandasender" bezeichnet werden können, sei dahin gestellt. Ebenfalls stark in der Kritik ist die Gebührenhöhe. Jährlich kommen ca. 7 Mrd Euro an Rundfunkgebühren zusammen, dazu kommen noch Einnahmen aus Werbung. Dagegen kommen alle Privatsender zusammen (und das sind nicht wenige) auf nur ca. 4 Mrd. Der Gebührenzahler fragt zurecht, was er eigentlich finanziert.

    Nachdem nun auch noch für den internetfähigen PC Rundfunkgebühren bezahlt werden sollen, schwappte eine Welle der Kritik über Deutschland hinweg. Derzeit wird verstärkt über eine zeitgemäßere Finanzierung des öffentlich rechtlichen Rundfunks nachgedacht. Dazu kommt noch die massive Kritik an den Methoden der GEZ, die sich teilweise in rechtsstaatlichen Grauzonen befinden. Es bleibt abzuwarten, ob eine unpopuläre Institution wie die GEZ langfristig überleben kann, denn auch Gebührenzahler sind Wähler und Nicht-Gebührenzahler, die regelmäßig und auf penetrante Art und Weise durch Anschreiben und Hausbesuche belästigt werden, ebenfalls.

    M.E. dürfte jedoch uns die Gebührenfinanzierung erhalten bleiben, möglichweise als eine Haushalts oder Personen bezogene Gebühr, anstatt dass die (für den Staat billigere) Finanzierung über Steuern käme.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist keine Steuer, das sind Gebühren, aber das muss ich einem User, der sich GEZ nennt, ja nicht erklären. Dadurch soll die Qualität des offentlich-rechtlichen Fernsehens erhalten bleiben. Wenn ich mir dei anderen Programme ansehe ist das auch bitter nötig

  • vor 1 Jahrzehnt

    Steuer bezahlst Du nicht sondern Gebühren. Und für Öffentlich-Rechtliche Sender gibt es eine Rundfunkstaatsvertrag. Da steht alles drin. Was anderes sind private Sender.

  • Berni
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Erstens werden in Deutschland für das Fernsehen keine Steuern

    sondern Gebühren bezahlt.

    Für Gebühren gibt es eine Leistung - für Steuern nicht.

    Die öffentlich rechtlichen Sender zeigen nur sehr wenig Werbung

    sodaß mit diesen Einnahmen das Programm nicht finanziert

    werden könnte.

    Die privaten Sender zerstückeln durch die Werbesendungen die

    besten Filme. So etwas mag man in Dritte-Welt-Ländern und in

    Amerika gewohnt sein aber unsere Nation möge man damit ver-

    schonen. Damit will ich nicht gesagt haben, daß die Programme

    der staatlichen Sender gut sind.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Erstens zahlst Du keine Steuer, sondern eine Gebühr. eine Gebühr ist ein Entgelt für eine öffentliche oder hoheitliche Dienstleistung.

    Zweitens ist staatliches Fernsehen in Deutschland verboten (Bundesverfassungsgerichtsurteil zum Adenauerfernsehen).

    Es gibt Pressefreiheit. In Deutschland gibt es öffentliches und gewerbliches Fernsehen.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Nein, die Werbung, die die staatlichen Sender zeigen dürfen ist zeitlich sehr streng limitiert und reicht nicht im Ansatz dafür aus, die Programme zu finanzieren.

    Zudem haben die staatlichen Sender einen sogenannten "Bildungsauftrag". Das heißt sie müssen Inhaltliches Niveau und Information etc. bieten.

    Leider haben wir hier in Deutschland noch dazu eine ziemlich umständliche und bürokratische Fernsehlandschaft, was noch dazu ein Haufen Geld kostet.

    Aber das ist ja typisch für dieses schöne Land...

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