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Wieso ziehen Steckernetzteile Strom ohne Verbraucher?

Wenn man ein Gerät mit Schalter im Kabel ausschaltet, ist der Stromverbrauch 0, bei einem Steckernetzteil ist aber immer ein Verbrauch da. Wie kommt das und wie hoch genau ist dieser verbraucherlose Stromverlust genau (Formel)? Was genau ist denn der Unterschied, wenn ein Verbraucher an der Sekundärwicklung arbeitet und wenn keiner angeschlossen ist, es gibt ja schließlich keine leitende Verbindung zur Primärwicklung?

6 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die genaue Formel mag ich gerade nicht herleiten aber zur Begründung:

    sobald ein Trafo angeschlossen ist, hast du einen geschlossenen Stromkreis. Jeder elektrische Leiter hat auch einen Widestand und eine Spule hat einen induktiven Widerstand. Die Leistung ergibt sich aus U*I, der Widerstand aus U/I.

    Wie meine Vor-Erklärer schon gesagt haben, ist der Trafo nicht ideal, genauso wie die Spule. Darum erwärmt er sich und brummt. Der anliegende Wechselstrom wird umgewandelt in Wärme- und mechanische Energie.

    Abhängig von der Bauart und der Größe ist der Energieverlust unterschiedlich groß.

    Unter Last - d.h. wenn an der Sekundärwicklung ein Verbraucher hängt, wird der Trafo wärmer - d.h. der absolute Energiverlust ist höher, prozentual liegt er bei nach meinen Messungen zwischen 2-20 %.

    Ich empfehle, einfach den Strom und die Spannung zu messen...

    Bei meinen bisherigen Test´s habe ich bei den meisten Geräten ungefähr 5-7 Watt Ruhestromverbrauch ( bei 220...230 V).

    Am schlimmsten war ein kleines Kassettenradio: 20 Watt. Und das egal, ob es gespielt hat, oder nicht.

    Also: am besten eine schlatbare Steckdosenleiste kaufen und 30€ im Jahr einsparen.

    Um die genaue Formel herzuleiten, mußt du die Induktivität der Spulen bestimmen, die... (komm grad nicht drauf) des Kernes, die Länge des Spulendrahtes in Abhängigkeit der Temperatur, den spezifische elektrischen Widerstand des Drahtes (bei 20°C), das Übertragunsmedium... und so weiter.... zum Schluß fügt der Physiker noch einen Korrekturwert ein bzw. der eine SCHÄTZUNG des Energieverlustes ist...

    Du bist mit einem Meßgerät wesentlich schneller und genauer.

  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Das ist der Eisenkern des Transformators. Das magnetische Wechselfeld, das durch die Primärspule im Eisenkern induziert wird, verursacht auch im geblätterten Eisenkern Wirbelströme, welche das Eisen erwärmen. Deshalb sind Steckernetzteile mit Trafo immer warm. Außerdem besitzt der Kern des Trafos magnetische Lecks, wodurch ein kleiner Teil des Magnetfelds austritt. Dieses sogenannte Streufeld verursacht ebenfalls Wirbelströme in umgebenden Metallteilen und somit Erwärmung.

    Aus Gründen der Kurzschlussfestigkeit muss der Eisenkern eines Kleintrafos sogar einen kleinen Luftspalt haben. Ansonsten hättest Du bei einem sekundärseitigen Kurzschluss auch primärseitig einen Stoßstrom, der die vorgeschaltete Sicherung zum Auslösen brächte (in der Wohnung würde es dunkel).

    Ein weiterer grund für den Ruhestrom eines Transformators ist die sogenannte Magnetostriktion. Eisen und ferromagnetische Werkstoffe verändern ihre Form unter Einfluss eines Mangetfeldes geringfügig. Deshalb brummt jeder Trafo, auch wenn er vergossen ist.

    ein weiterer Grund für das Brummen nicht vergossener Trafos sind die lose sitzenden Wicklungen, die durch die Lorenzkraft zu vibrieren anfangen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vergleiche hinken immer, aber stell Dir vor, Du läßt den Motor eines Autos im Leerlauf laufen. Der Motor verbraucht Kraftstoff, obwohl sich das Fahrzeug nicht bewegt.

    Die Menge des Kraftstoffes ist abhängig von der "Größe" des Motors.

    Deshalb kann man diese Frage auch nicht pauschal beantworten, wie hoch der Verbrauch ist.

    Wenn man einen Verbraucher an den Motor (das Fahrzeug) "anschließt" z.B. durch Fliehkraftkupplung und sich das Fahrzeug in Bewegung setzt, steigt der Kraftsstoffverbrauch.

    Diese Fliehkraftkupplung wäre beim Transformator das Magnetfeld zwischen Primär- und Sekundärwicklung.

    Natürlich kann man nicht ein Auto mit einem Transformator vergleichen, aber das Prinzip der Energieübertragung wird anschaulicher, weil elektrische Prozesse sich meist der der Vorstellungskraft entziehen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vor allem erst mal deshalb, weil der Transformator selbst mit den beiden Polen einen eigenen Stromkreis bildet. Die sekundärseitig abgegriffene Spannung von x Volt ist dann ein eigener Kreis. D. h. es liegt eine Parallelschaltung vor und der Trafo mit Eisenkern saugt ständig Energie aus dem Netz ab mit all den Erscheinungen wie schon beschrieben.

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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Och man @mixl_germany, dass gleiche wollt ich auch schreiben.

  • Wilken
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Auch wenn das Gerät ausgeschaltet ist, läuft das Netzteil weiter. Ist bei den Geräten der Fall wo das Netzteil am 22o-Voltstecker angebaut ist.

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