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Anonym
Anonym fragte in SozialwissenschaftPsychologie · vor 1 Jahrzehnt

Habt ihr Angst - anonym begraben zu werden - wegen wenig Geld?

Habe wenig Erfahrung damit. Man trauert mit dem Herzen. Wer nimmt uns den Schreken?

36 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Nein eigentlich nicht...

    Aber ich denke gerade darüber nach: Yahoo wirbt ja damit, das die Fragen und Antworten, sofern sie nicht gelöscht wurden, für immer gespeichert bleiben.

    Ich denke auch tatsächlich das das so ist. Speicherplatz wird immer billiger, und es macht heute keinen Aufwand mehr, Millionen von Datensätzen zu sichern und vom einen auf den anderen Server zu schieben.

    So gesehen hinterlassen wir doch alle etwas, das viel beständiger ist, als irgendwelche Gebeine in einem Grab mit Blumen drauf. Unsere Fragen und Antworten spiegeln doch einen nicht unwesenlichen Teil unserer Persönlichkeit wieder.

    Ist es nicht eine schöne Vorstellung, unsere Urururenkel stöbern eines Tages mal in diesem Forum rum, und lesen, was wir "damals" so alles gedacht haben, was uns geärgert oder gefreut hat.

    Ich finds immer wieder schade, das ich über meine Vorfahren, wie sie gelebt, gedacht und gefühlt haben, so überhaupt nichts weiß. Alles was übrig ist: verwitterte Grabsteine und ein paar winzige vergilbte Schwarzweiß-Fotos. Ich habe mich oft gefragt, was ging wohl in diese Köpfen vor, zu dieser Zeit...

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nö, nach mir die Sintflut.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich hätte keine Angst anonym begraben zu werden. Ich denke, dass das Wissen um den Grabplatz, oft nur für die Angehörigen wichtig ist, damit sie trauern können.

    Darum würde ich es auch meinen Angehörigen überlassen, das zu bestimmen.

    Mein Körper ist ja einmal nur von Erde genommen und wird wieder zu Erde werden.

    Allein meine Seele/ Geist wird weiterleben.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Nein,der Körper ist doch nur eine sterbliche Hülle.Ich selbst,also meine Seele,fange ja nach dem Tod wieder ein neues Leben an,warum sollte es mich da kümmern,was mit meinem alten Körper passiert?

    Im Grunde will ich dass mein Körper verbrannt und die Asche einfach ins Meer gestreut wird,das belastet die Umwelt weniger und es heißt ja auch "Asche zu Asche"...

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Anonyme Bestattung habe ich auch für mich entschieden. Es gibt nichts trostloseres als ein verrottetes und vergammeltes Grab, um das sich keiner kümmert oder kümmern kann.

    Ich würde meinem Sohn nicht zumuten, einen Haufen Geld für die Pflege meines Grabes auszugeben und auch nicht, dass er Hunderte von km fahren müsste um einen Haufen Erde zu besichtigen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich habe keine Angst davor anonym begraben zu werden,warum auch.

    1.muß sich dann niemand um mein Grab kümmern

    2.haben meine Nachfahren damit Geld gespart und

    3.habe ich das sogar schon in Erwägung gezogen,mich später einmal unbekannt begraben zu lassen.

    Erfahrung kannst du ja wohl auch schlecht damit haben....sorry....denn du lebst doch und bist keine Untote die aus ihrem Grab auferstanden ist, um uns hier deine Erfahrungen zu erzählen,wie es ist anonym begraben zu sein usw..

    Klar trauert man mit dem Herzen,aber nur um jemanden der verstorben ist.

    Welchen Schrecken soll uns genommen werden?Den vorm Tod etwa oder wie soll ich das verstehen?Für mich gehört der Tod einfach zum Leben dazu,wie das geboren werden usw..Leider mußte ich mich persönlich schon öfters mit dem Tod auseinandersetzen,denn ich habe schon ein Kind(8 1/2 Mon.)mit 19 Jahren zu Grabe tragen müssen.Meinen Mann(34) habe ich mit 24 zu Grabe getragen und dazu kommen noch mein Vater und auch noch andere mir sehr nahe stehende.Wie du siehst,weis ich wovon ich hier rede und das es nicht so einfach nur daher gesagt wurde.

    So.... und nun wünsche ich dir noch ein recht langes Leben!

  • vor 1 Jahrzehnt

    Meine Oma wurde anonym auf einem "Baumfriedhof" beerdigt.

    Die Zeremonie habe ich als sehr feierlich und angemessen empfunden. Inzwischen sind die Bäume auch zu einer beachtlichen Größe gewachsen, so das dieser Ort für ein stilles Gedenken an sie wie geschaffen ist.

    Deshalb habe ich einen Platz wie diesen (gibt's auch auf dem Ohlsdorfer Friedhof in HH) für mein Begräbnis testamentarisch festgelegt - obwohl ich hoffe, dass es noch sehr lange dauert bis diesem Wunsch entsprochen wird ;-)

  • vor 1 Jahrzehnt

    nö fänd ich toll - auf dem grabstein stände dann "menschliches.wesen88 - hoffentlich bald von der nachwelt vergessen" *g*

  • vor 1 Jahrzehnt

    Eigentlich wird man wegen Geldmangel nicht Anonym Beerdigt

    Es sei denn man Liegt irgendwo Tot in einer Ecke. Z.B. in eine Wald, und es kann dich keiner Identifizieren. Selbst Medizinisch nicht.

    Dann kann es sein das man Anonym Beigesetzt wird

    Aber zurück zu deiner Frage:

    Angst nicht gerade, aber Unwohl wird mir bei dem Gedanken schon. Keine Schöne Vorstellung

  • vor 1 Jahrzehnt

    Wenn man tot ist, ist man tot. Dann stört es einen wenig, wo man verbuddelt wird. Das ist dann eher interessant für die Verbliebenen, die brauchen möglicherweise eine Stelle zum Verabschieden, nachtrauern, erinnern. Wenn Du Verbliebene haben solltest, werden sie vielleicht verhindern, dass Du anonym begraben wirst. Aber ich glaube nicht, das Du an Deinen Wechseljahren nun gleich stirbst. Leg ein Sparkonto für Deine Begräbnisstätte an, in 20-30 Jahren suchst Du Dir dann einen schönen Platz aus, an dem man Dich beisetzen wird, falls das dann noch Tradition ist. Übrigens war ich bei einer anonymen Beisetzung eines Freundes, es war alles ganz feierlich, es erfolgte eine Beisetzung auf dem anonymen Teil des Friedhofes mit Freunden und Verwandten- es gab lediglich später keine Steinsetzung. Das mag Dir helfen, nicht solche Angst zu haben.

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