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Warum werden einige Nonnen mit Mutter angesprochen ?

Unlängst hieß es in einer Reportage "Wir haben Mutter Magdalene dazu befragt". Mutter ? Wessen Mutter ? Dachte immer es wäre die Braut Gottes.

Genauso der Papst (Papst ok), aber warum heiliger Vater. Von mir aus kann Gott Vater der Vater über alles sein (den gibt es oder auch nicht, Glaubensfrage). Aber Menschen die Theologie studiert haben oder ins Kloster gegangen sind und die die wenigsten hautnah kennen als Vater und Mutter anzusprechen, kann ich nicht nachvollziehen.

Update:

Wenn ich von fremden Menschen groß gezogen werde die besser als meine eigene Mutter sind, verstehe ich, sie mit Mutter anzusprechen (Stiefmutter, Nonne). Auch in den SOS-Kinderdörfern ist es so. Aber wenn ich ein Kinderdorf besuche, muß ich zu keiner der engagierten Frauen Mutter sagen, wenn Du ein Kloster besichtigen möchtest dann müßte ich sagen "Ehrwürdige Mutter dürfte ich mal hier rum gehen?". Wie sich die Menschen im Kloster untereinander bezeichnen ist ihre Sache, aber warum muß oder soll sich ein völlig Außenstehender auch daran halten ?

Update 2:

Ich bedanke mich bei allen sehr herzlich für Ihren Beitrag.

Trotzdem möchte ich noch anmerken, daß eben "Mutter/Vater" für mich etwas Besonderes bedeutet. Obwohl christlich erzogen, gibt es nur zwei Menschen, die ich so anspreche und das sind meine Eltern.

Außerdem gehöre ich noch zu der Garde, die älteren Menschen behilflich ist und sie respektiert, sehr sogar (aber unterwürfig ?älter werden ist doch kein Verdienst).

9 Antworten

Bewertung
  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Die Bezeichnungg Mutter für eine Nonne ist eine Art Rangbezeichnung.. sie hat Nonnen, die unter ihrer Führung leben und arbeiten.. die sind die Schwestern.. ebenso wie Mönche als Brüder tituliert werden...

    Ich finde diese Namen sind positiv belegt und erlauben eine Abgrenzung der beruflichen Stellung und doch eine persönlich klingende Ansprache der Person, was es besonders Aussenstehenden sicher erleichtert, einen Kontakt herzustellen.

    Wir alle sind zu irgendwelchen Zeiten in unseren Leben Bruder, Schwester, Mutter oder Vater... dadurch wird also eine innere Verbundenheit mit allen Menschen symbolisch ausgedrückt.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Das ist für mich ein Zeichen der Achtung und des Respekts!

    Ich habe vor meiner Mutter Achtung und respektiere sie und genauso sehe ich auch eine Nonne! Sie ist in dem kloster auch die Mutter aller Nonnen und hat geachtet zu werden!

    Soviel Anstand hat man zu haben! lg.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Du bist in Deutschland aufgewachsen und vielleicht noch nie in anderen Laendern gewesen. es ist in weiten Teilen der Welt so, das die Juengeren Menschen den Aelteren sehr viel mehr respeckt zollen, wie du dir ueberhaupt denken kannst.

    So ist es prinzipiell in weiten Teilen Asiens, dass der junge Mensch den Aelteren als Mutter oder Vater anspricht, auch wenn er in keiner Hinsicht mit ihm verwandt ist. Das ist eine Geste der Unterwuerfigkeit. Da haben die Deutsche alle vergessen.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Weil die Päpstin Johanna,Mutter wurde und in der Vergangenheit

    einige Päpste Väter.

    So einfach ist das zu beanteorten.

    Lesen Sie doch einmal den Pfaffenspiegel,geschrieben von einem Adligen der es wissen muß.

    Quelle(n): mein Kopf.
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  • Anonym
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Prinzip schließe ich mich voll meinen Vorgängern an. Ich möchte aber noch Folgendes hinzufügen:

    Jedes gut geführte Hotel hat eine Hausdame.

    Ihre Aufgabe ist es unter anderem dafür zu sorgen, daß sich alle Gäste wohl, gut aufgehoben fühlen, ganz wie zu Hause.

    Sie hat eine sehr wichtige Funktion, muß ihre Augen überall haben.

    Diese Aufgabe ist meiner Ansicht nach die ähnliche einer Mutter Oberin. Wobei das Wort Mutter hier etwas ganz familiäres ausdrückt, eine ganz bestimmte Bindung.

    Eine Mutter ist immer für alle da. Rund um die Uhr. Sie fragt auch nach keinem Lohn. Sie will nur, daß alle glücklich sind. Sie tröstet die Unglücklichen, offert sich auf in der Krankenpflege.

    Sie schlichtet und schafft Frieden zwischen den Familienmitgliedern.

    Die Hausdame erfüllt nur ein geringes Spektrum dieser Aufgaben, und das gegen Entlohnung.

    Die Mutter (Oberin) erhält persönlich kein Geld. Sie lebt von der Anerkennung ihrer 'Schutzbefohlenen'.

    Der jeweilige Orden lebt von den Spenden und den Zuwendungen des Staates.

  • vor 1 Jahrzehnt

    Vater würde sich doch blöd anhören

  • vor 1 Jahrzehnt

    Ich wurde von Nonnen groß gezogen und Mutter sagen die zu Ihrer Chefin praktisch.Und zu der Obersten Nonne in einem Mutterhaus sagen Sie"Ehrwürdige Mutter"

  • Birgit
    Lv 4
    vor 1 Jahrzehnt

    Wir sehen in einem Priester unseren "geistlichen/spirituellen" Vater und der Papst ist das Oberhaupt aller Christen auf Erden. Und bei einer Nonne ist es ähnlich. Und meistens spricht man Nonnen mit Mutter an wenn sie die Äbtissin also das Oberhaupt des Kloster ist.

  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Im Normalfall nennen wir sie Schwester.

    Die Leiterin eines Nonnenklosters, ist die Mutter Oberin.

    Die Leiterin eines Klosters, nennt man auch Äptissin.

    Anne

    Quelle(n): Ich war eine Klosterschülerin
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