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Warum plagt uns Schluckauf?

Er kommt immer in den unpassendsten Momenten. Zucker essen, erschreckt werden oder die Luft anhalten - jeder hat sein Hausmittelchen. Doch wozu ist Schluckauf gut?

Update:

Und was kann man dagegen machen das der Schluckauf wider verschwindet ??????

5 Antworten

Bewertung
  • vor 1 Jahrzehnt
    Beste Antwort

    Ein Schluckauf entsteht durch eine Verkrampfung des Zwerchfells, hervorgerufen durch eine Reizung des Nervus phrenicus. Es handelt sich somit um eine durch das Nervensystem ausgelöste, unwillkürliche – und damit auch nicht steuerbare – Störung. Durch die rhythmische Verkrampfung des Zwerchfells wird die Lunge ruckartig gedehnt und dadurch strömt Luft hinein. Dieser Vorgang ist jedoch zu schnell für die Stimmritze und so verschließt sie sich ruckartig, das "Hicks" entsteht. Das Aufsuchen eines Arztes ist erst ab einem über Stunden andauernden Schluckauf angeraten oder bei einem möglichen Zusammenhang mit anderen Beschwerden.

    Mögliche Ursachen sind unter anderem

    hastiges Essen

    kalte Getränke

    Aufregung

    Alkoholgenuss

    scharfes Essen

    falsches Atmen

    zuviel Lachen

    Kauen von Kautabak

    Krankheiten (z.B. Hepatitis, Lungenentzündung)

    Beenden des Schluckaufs [Bearbeiten]

    Es gibt eine zuverlässig funktionierende Methode zum Beenden eines Schluckaufs. Auf einen Stuhl legen, den Kopf runter hängen lassen und sich dabei etwas Wasser einflößen lassen. Schlucken! Vorbei. Außerdem könnte eine oder mehrere der folgenden Vorgehensweisen helfen:

    Ablenkung, beispielsweise durch Erschreckt-Werden oder Konzentration auf etwas anderes

    Schlucken oder Gurgeln von Wasser, Zucker oder Zuckerwasser (unter Umständen auch mit zugehaltener Nase oder mit zugehaltenen Ohren oder während eines Kopfstandes)

    Konzentration auf Atmung (Luft anhalten oder auch tief in den Bauch ein- und ausatmen)

    Reizung des Atemzentrums durch Einatmen von kohlendioxidreicher Luft, z.B. Ein- und Ausatmen durch Textilien oder Papiertüte, flache Atmung mit minimalem Luftaustausch, Einatmen über stark kohlendioxidhaltigen Getränken

    Zitronenscheibe mit 1/2 Teelöffel Zucker bestreuen, darauf ein paar Tropfen Angostura geben und langsam zerkauen

    versuchen, die nächste Schluckauf-Kontraktion bewusst zu provozieren

    Salz auf die Zunge streuen

    tiefes Summen "mit dem Bauch"

    ein Schnapsglas mit Balsamico-Essig trinken, zur besseren Verträglichkeit eventuell mit einem Teelöffel Zucker verfeinert

    Druckausübung auf den Brustkorb indem man sich hinsetzt und nach vorne beugt oder die Knie anzieht

    Kitzeln des Rachens an der Stelle, wo der harte Gaumen in den weichen Gaumen übergeht, so, als wolle man Brechreiz auslösen (hierbei Spucknapf bereithalten)

    Hinter dem Ohrläppchen befindet sich eine Mulde, dort leicht drücken (dieser Vorgang bezieht sich auf die Akkupressur).

    Man sollte aber auch an die Wirkung dieser Methoden glauben. Es ist möglich, dass die Wirkung erst durch den Placeboeffekt eintritt.

    Biologische Notwendigkeit [Bearbeiten]

    Beim Fötus ist der Schluckauf ein notwendiger Reflex und dient nach Ansicht einiger Forscher zum Training und Stärkung der Atemmuskulatur, die geschlossene Stimmritze verhindert dabei das Eindringen von Fruchtwasser. Nach der Geburt wird dieser Reflex nicht mehr benötigt und schnell verlernt, im Kindesalter tritt der Schluckauf daher auch 3.000 mal häufiger auf als im Erwachsenenalter

  • vor 1 Jahrzehnt

    bei schluckauf verkrampft sich das zwerchfell

    Quelle(n): biounterricht 6. klasse
  • Anne
    Lv 7
    vor 1 Jahrzehnt

    Schluckauf ist ein Zwerchfellkrampf.

    Anne

  • vor 1 Jahrzehnt

    Der Schluckauf ist ein Ueberbleibsel aus unserer Zeit im Mutterleib. Auf diese Weise trainiert das ungeborene Kind das Zwerchfell und damit die Atmung. Damit kein Fruchtwasser geschluckt wird verschliesst sich der Luftroehre. Was bleibt ist der "Hicks". Als Methode gegen den Schluckauf empfehle ich Akkupressur im Mittlefingergelenk (rechts oder links). Stark im Mittelfingergelenk pressen (auf der Handlflaechenseite des Gelenks am besten mit dem Daumen).

    Gruss

    Marcel

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  • vor 1 Jahrzehnt

    Was passiert beim Schluckauf?

    35 Millisekunden lang tut der Körper so, als ob er einatmen würde. Das Zwerchfell und die Atemhilfsmuskulatur ziehen sich zusammen, die Rippen weiten sich. Doch dann passiert´s. Die eingesogene Atemluft prallt mit einem lauten Hicks auf die geschlossene Stimmritze.

    Nicht nur einmal, sondern immer wieder. Die Frequenz ist bei jedem unterschiedlich. Sie reicht von 4-60 mal pro Minute bis 100 mal pro Minute. Ausgelöst wird er bei emotionalem Stress, Magenblähungen (v.a. nach dem Genuss von kaltem Bier) oder bei plötzlichem Temperaturwechsel.

    Was soll der Schluckauf?

    Sind Sie dem Kleinkindalter entwachsen, ist Schluckauf eine biologisch sinnlose Angelegenheit. Sinn macht Schluckauf nur, solange wir uns im Fruchtwasser der Gebärmutter aufhalten. Dort müssen wir uns auf die Geburt vorbereiten, v.a. auf die Atmung. Deshalb trainieren wir unsere Atemmuskulatur regelmäßig. Eine Trainingseinheit dauert im Schnitt zwischen 4 und 8 Minuten, insgesamt sind wir damit 2,5% unserer pränatalen Zeit beschäftigt. Das Problem, dabei das Fruchtwasser einzuatmen, umgehen wir ganz geschickt, indem wir die Stimmritze ganz schnell (35 Millisekunden später) und fest verschließen. Diesen primitiven Reflex bringen wir mit auf die Welt: im Kleinkindalter hicksen wir 3000 mal häufiger als im Erwachsenenalter

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