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Sollten wir ein wenig patriotischer werden?
Einige Länder finden es gut, andere witzig andere schlimm.
Sollten wir wenigstens bei der WM ein wenig patriotismus entwickeln dürfen, ohne das das irgendwie mit nationalsozialismus in Verbindung tritt?
Sind wir es extrem finden das andere Länder sogar beängstigend, andere finden es witzig, dass wir kaum zum Land stehen und andere gut, dass wir es lieber lassen.
Was meinst DU???
21 Antworten
- ?Lv 6vor 1 JahrzehntBeste Antwort
Ich empfinde mich als Mensch, nicht als "Deutsche".
Weder schäme ich mich, rein zufällig innerhalb der deutschen Grenzen geboren und das Kind von Eltern mit deutschem Pass zu sein, noch bin ich irgendwie stolz darauf.
Für mich ist Nationalität purer Zufall und ist daher kein Grund für mich, irgendwelche wie auch immer gearteten negativen oder positiven Emotionen zu entwickeln.
Patriotismus? - Der Grund dafür erschließt sich mir nicht.
Fußball... ist für mich auch keine Sache von "Patriotismus". Genau wie bei jeder anderen Sportart bin ich für das mir sympathischste Team, den sympathischsten Sportler. Welche Sprache dieser Sportler spricht oder ob er Nachbar meiner Eltern sein könnte ist mir absolut egal...
"Sollten" wir patriotischer werden?
Also ich finde, Patriotismus ist unnötig. Weder Scham noch Stolz sind angebracht wenn es um Nationalität geht.
Es ist Zufall. Und wenn man das Glück hat in einem der reicheren Länder der Erde leben zu können, hat man eben das - Glück.
Was mich manchmal etwas stört ist das Patriotismus für die meisten Menschen eben etwas mit "Stolz" zu tun hat.
Stolz aber hat etwas mit einer eigenen Leistung zu tun. Stolz aufgrund eines Zufalls ist unangebracht und falsch.
Also, wer will kann ja ruhig für ein bestimmtes Team jubeln, nur weil es die gleiche Nationalität hat wie Du. Dagegen habe ich gar nichts. Aber man sollte sich klar sein darüber, dass man selbst nicht dadurch aufgewertet oder abgewertet wird, dass man zufällig in einem Land lebt, zufällig in ein ganz bestimmtes Land hineingeboren wurde.
Insofern: Nein, wir sollten nicht patriotischer werden, sondern das Beste aus diesem Zufall machen. Es besteht keinerlei Veranlassung dazu, daraus mehr zu machen als es ist, und meinem Gefühl nach ist Patriotismus ein fehlgeleitetes Gefühl des Stolzes auf Dinge die man selbst gar nicht geschaffen hat.
Nachtrag: Für mich ist jemand, der patriotisch denkt, sich mit seinem Land identifiziert, noch kein Nazi! Keineswegs.
Ich sehe nur - für mich ganz logisch - keinen triftigen Grund, warum man Stolz *oder* Scham empfinden sollte nur weil man in einem bestimmten Land lebt.
Identifikation ist ein Stichwort das immer wieder gebracht wird. Ich denke, "fehlender" Patriotismus ist nur ein Problem, wenn man damit aussagen will, dass man sich dafür "schämt" ein Deutscher zu sein.
Warum sollte ich mich eines Zufalls schämen?
Ich sehe genauso wenig Grund zur Scham, wie ich Grund zum Stolz sehe. Stolz kann man sein auf etwas, das man mit eigenen Händen aufgebaut hat. Nicht auf etwas, das andere aufgebaut haben.
Und ich bin jetzt gerade mal 29 Jahre alt und habe "Deutschland" mit Sicherheit nicht zu dem gemacht was es heute ist. Insofern habe ich einfach keinen Grund irgendein Gefühl von Patriotismus zu entwickeln.
Ich kann sagen, was ich am heutigen Deutschland gut finde, genauso wie ich sagen kann, was ich an den heutigen USA gut finde, genauso wie ich auch kritisieren kann was ich nicht gut finde.
Ansonsten habe ich keine Scheu zu sagen das ich in Deutschland lebe (dafür schäme ich mich ja nicht - warum auch, eines Zufalls schämen???) - und ich habe auch kein Problem damit zu sagen, dass ich Deutsche bin.
Aber ich habe ein Problem damit das irgendwie überzubewerten.
Wenn ich ein Haus baue kann ich nachher stolz darauf sein, auf meinen "Wohnort" den ich mir selbst geschaffen habe.
Wenn man so will, "patriotisch" sein.
Aber Deutschland habe ich nicht geschaffen und ich habe dieses politische System nicht geschaffen.
Wozu sollte ich da patriotisch sein - ich habe keinen Grund mich dafür zu schämen oder stolz zu sein, wenn ich nichts damit zu tun habe, wie es sich entwickelt hat!
Ich bin nur für mein eigenes Verhalten verantwortlich in dem Land in dem ich nunmal zufällig beboren wurde, das Beste aus den aktuellen Umständen zu machen - sich eben so zu verhalten das man nichts verschlechtert sondern möglichst verbessert.
Dasselbe würde ich aber auch an jedem anderen Wohnort machen. Ob ich nun in Nicaragua geboren worden wäre, in den USA, Deutschland oder China - ich würde immer das Beste aus den Umständen zu machen versuchen und etwas zu verbessern versuchen.
Aber mit Patriotismus hat das nichts zu tun.
Grenzen sind häufig nur willkürlich gezogene Striche in der Landschaft und haben schon viel Leid mit sich gebracht.
Natürlich, alleine verwaltungstechnisch sind sie "praktisch" und die Mentalitäten der Menschen sind sehr unterschiedlich. Aber das sind sie auch innerhalb eines Landes.
Ich sehe keine Veranlassung Deutschland für mich als irgendwie "wichtiger" zu finden als jeden anderen für mich möglichen Wohnort.
Deutsch zu sein bedeutet für mich, zufällig den deutschen Perso zu haben und eben die deutsche Sprache als Muttersprache zu sprechen. Purer Zufall eben.
Wenn Patriotismus, dann in einer Art die sich als "Ich möchte meine Umgebung verbessern" darstellt. Ein Verhalten bei dem es egal ist, ob die Umgebung nun Kenia oder Deutschland heißt!
- Helmut BLv 4vor 1 Jahrzehnt
Klar, es wird Zeit dass wir patriotischer werden, schliesslich wurde uns nach ".Adolf dem Schrecklichen" - beim kleinsten Patriotismus gleich NAZITUM unterstellt. Das sollte sich mal wieder normalisieren, wie in jedem anderen Staat der Erde auch !
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Natürlich können wir das es kann doch nicht sein das wenn jemand sagt ich bin stolz ein Deutscher zu sein (warum auch immer )das man dann gleich als Nazi beschimpft wird .Man darf nie vergessen was im 2 Weltkrieg passiert ist niemals aber ich denke man darf trotzdem Nationalstolz haben wenn es auch ein teil unserer Geschichte zum schämen ist
- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Nun jeder muà Wissen was er oder sie tut, ich selber betrachte mich als Mensch oder als geistiges Wesen in einem Menschlichen Körper. Nationalität Hautfabe oder Galube ist mir vollkommen egal. So lange wir in Frieden miteinander Leben.
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- Anonymvor 1 Jahrzehnt
Ich liebe meine Stadt und die Menschen, die ich darin meine Freunde nennen kann.
("Also, viel patriotischer wird's hier nicht mehr..." - Zitat aus dem Film DIE LIGA DER AUSSERGEWÃHNLICHEN GENTLEMEN, von Allan Quatermain (gespielt von Sean Connery).)
- gcpLv 6vor 1 Jahrzehnt
Ahmad hat vollkommen recht .Diese Sache mit dem Nationalsozialismus ist jetzt lange genug her und sie wird von gewissen Nationen am Leben gehalten und weidlich ausgenutzt..
Aber Deutsche würden sowas natürlich nicht schreiben.. Ich stamme väterlicherseits aus Frankreich und fühle eigentlich eher französisch und bin in dieser Sache durchaus objektiv.
- vor 1 Jahrzehnt
Es wird endlich Zeit das die Deutschen sich erheben und einen
Schlussstrich ziehen!
61 Jahre Umerziehung zu Duckmaeusern sind genug.
Ihr zahlt den groessten Betrag aller EU-Staaten in den
gemeinsamen Foerderungstopf und was ist die Gegenleistung?
NATO -Partner duerft ihr sein, aber sobald das Thema
staendiges Mitglied im Weltsicherheitsrat zur Sprache kommt, ziehen die US=Amerikaner die Notbremse.
Angst vorm boesen Deutschen?
Solange er das Maul haelt und brav fuer die Gemeinschaft
loehnt darf er auf der internationalen Buehne mitspielen,
stets von seinen "Freunden" beobachtet.
Wieso muss man sich fast entschuldigen wenn man als
Oesterreicher oder Deutscher patriotisch auftritt und
auf die Leistungen unserer Vorfahren stolz ist?
Die NS-Zeit dauerte bei euch 12 Jahre und bei uns 7 Jahre.
Das ist doch eine laecherlich kurze Zeitspanne im Vergleich
zur Zeitspanne 962 - heute, respektive 996 (1156) -heute.
Die "Taetergeneration" ist am Aussterben und von uns kann
niemand etwas fuer die Fehler der Vergangenheit.
Bei Begriffen wie Erbschuld kommt mir ohnedies das Kotzen!
Wenn man deshalb als Nazi oder "Ewriggestriger" bezeichnet
wird kann man unsere Nationen nur bedauern.
- vor 1 Jahrzehnt
Ich bin Hesse, das ist das wichtigste!
Man kann es an meiner Aussprache hören, ich könnte es nie verleugnen. Des weiteren spreche ich Hochdeutsch und Englisch als zweite Fremdsprache.
Deutschtümmelei mag ich nicht, denn Deutscher sein kommt gleich vor Europäer sein und hat in den einzelnen Bundesländern die ländliche Struktur zerstört und die Menschen zu Wirtschaftsflüchtlingen gemacht!
Es gibt keinen Grund Deutschland mit Patriotismus zu ehren, ehrt Eure Heimat damit, denn dort liegen Eure Wurzeln.
- vor 1 Jahrzehnt
Bei einigen Antworten habe ich den Eindruck das es egal ist ob hier ein Diktator herrscht oder nicht! Und das es auch egal ist ob Frauen zu Dingen gezwungen werden die nicht wirklich gut sind aus meiner Sicht!
Ich weiss das wir Stolz sein können und sollten auf das was wir erreicht haben seid "Adi" !! Wir sollten nicht vergessen das vieles von denen von den Amis kommt! Und kein Land, weder Amerika noch Deutschland, wird 100 Jahre ohne Fehler sein.
Naja, allerdings könnten wir mal gut eine neue Politik gebrauchen!
Quelle(n): Kopf - Anonymvor 1 Jahrzehnt
schau dir die bekloppten amis an, dort hast du die guten patrioten und idioten welche die welt langsam aber sicher ins unglück stürzen. versuche mal kosmopolitisch zu denken oder europäisch, geht besser runter.......
- botiniusLv 4vor 1 Jahrzehnt
Ja das sollten wir. Aber du siehst ja an den anderen Antworten wie wir in dieser Frage über Jahre hinweg gedrillt wurden.
Als Patriot wirste sofort in die Ecke der Nazis geschoben. Ich bin Patriot und stolz auf mein,unser Deutschland. Aber ich zeige es nur da,wo ich nicht gleich in die Nazischublade gesteckt werde