Was ist eine Eingliederungsvereinbarung bei der Arbeitsagentur und ist diese hier rechtlich bindend?
Hallo... Eine Freundin war 7 Monate über eine Zeitarbeitsfirma beschäftigt und wurde dann gekündigt, da in der Zeit recht häufig krank (sie ist sehr anfällig). Sie hat keine 12 Monate gearbeitet und musste daher dann direkt Hartz iV beantragen. Beim Termin wurde ihr eine sogenannte Eingliederungsvereinbarung vorgelegt, in der (angeblich) stand, dass sie 6 Wochen lang ein Bewerbungstraining absolvieren muss und erst dann Geld erhält. Blöderweise hat sie das direkt unterschrieben und bereut es jetzt. Ist so ein Vertrag rechtlich bindend? Ich kenne es nur so, dass man Leistungsempfänger sein muss und erst dann die Maßnahmen beginnen.
Eine andere Freundin vermutet, dass diese Regelung des Amtes damit zusammenhängen könnte, dass die Freundin keine Berufsausbildung hat. Sie ist leicht lernbehindert, war aber auf der Hauptschule, da ihren Eltern ein Kind auf der Förderschule peinlich gewesen wäre.. Dementsprechend ist ihr Schnitt sehr schlecht. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es damit zusammenhängt. Das Recht auf eine Grundsicherung hat ja jeder.
Sie ist ein sehr lieber mensch, hat aber nicht so viel Ahnung von Behördenangelegenheiten und nicht zum ersten Mal unüberlegt etwas unterschrieben. Wir erfuhren erst danach davon, hätten sie sonst gerne begleitet. Sie lebt jetzt bei ihren Eltern, hat davor alleine gelebt, was aber ohne Geld nicht geht.
Wie gesagt, ist natürlich nur das, was sie berichtet hat, gesehen hat ja keiner den Wisch.